Tetraflourethan

Hi,
gestern habe ich so ein Tetraflourethan Kältespray ausprobiert, hat auch gedröhnt, am besten mit Lachgas vergleichbar. Verursacht dieses Zeug eigentlich schäden an inneren Organen, oder geht das nur ans Hirn?

Leute, die sich für einen Flash auf ein solches Niveau herablassen verstehe ich nicht.

Verursacht dieses Zeug eigentlich schäden an inneren Organen, oder geht das nur ans Hirn?

Anscheinend gehts ans Hirn...

Ne ernsthaft: Warum nimmste sowas, wenn du genausogut das ungefährliche N²O nehmen kannst, dass ja ähnlich zu sein scheint?

Jep. Zeug aus Sprühdosen (außer N2O vieleicht) zu inhalieren ist echt totaler schwachsinn. Das Zeug ist Gift und es gibt Substanzen die so Zeug in einfachjeder Hinsicht schlagen. Bei Tetraflouethan (auch bei sachen wie Butangas) steht der Nutzen in absolut keiner Relation zum Schaden der ensteht. Vor allem finde ich es total verantwortungslos gegenüber sich selber sich ohne ausreichende Kenntnis über die Substanzen die man einnimmt zuzudröhnen. Solche Leute sind zusammen mit der von oben kommenden ziellosen "Drogen sind böse" Propaganda für den schlechten Ruf von Psychoaktiven Substanzen verantwortlich.

Der Beitrag wurde bearbeitet von DonJohnny am Nov 12 2006, 14:03 Uhr.

N2o ist echt nicht übel, und mit Sahnespender auch noch Kompfortabel.
Das TFE so giftig ist wusste ich nicht, google gibt keine brauchbare antwort in der Hinsicht. Bei mir haut N2o am meisten wenn man vorher ein paar mal tief ein und ausatmet und dann die Luft mit dem eingeatmeten N2o so ca. 30 sec. lang anhält.
Ich dachte, das LG mehr an die Gesundheit geht.

N2o ist echt nicht übel, und mit Sahnespender auch noch Kompfortabel.
Das TFE so giftig ist wusste ich nicht, google gibt keine brauchbare antwort in der Hinsicht. Bei mir haut N2o am meisten wenn man vorher ein paar mal tief ein und ausatmet und dann die Luft mit dem eingeatmeten N2o so ca. 30 sec. lang anhält.
Ich dachte, das LG mehr an die Gesundheit geht.

Nein, sicher nicht. Oder hast du schon mal davon gehört, dass man in der Anästhesie jetzt Tetraflourethan anstatt N2O einsetzt?

mfg N2O

Das Sicherheitsdatenblatt beschreibt Erstickungsgefahr bei Konzentrationen ab 20% und die Gefahr von Lungenödemen. Klingt nicht lustig.

Die Finger würde ich von so etwas auf alle Fälle lassen, weil keine breite Erfahrungen darüber vorliegen. Man liest zwar häufig "ungiftig", aber das ist auf den Einsatz als Kältemittel (R134a) in Klimaanlagen und Anwendungen bezogen. So enthält eine PKW-Klimaanlage max. ~1kg, bei einer plötzlichen Freisetzung durch einen Defekt oder einen Unfall dürfte man kaum über längere Zeit hohe Konzentrationen abbekommen.

Bei Butangas wußte man auch lange nicht, daß es häufig zu Atemstillstand führt. Das mußten erst Unfälle in den letzten Jahren beweisen.

Mir stehen die Haare zu berge! Wie wär's mit einem kleinen Schluck Perchlorethylen und einer Nase voll Asbestpulver dazu, vielleicht fährt das auch irgendwie ein

Butangas scheint mir dagegen geradezu heilig zu sein

Boah, zum Glück hab ich das nur einmal gemacht, das mit der Erstickungsgefahr bei 20% und die Beschreibung vom Lungenödem klingt nicht so lustig. Dann lass ich das mal lieber sein und kehr zum vergleichbar ungefährlichen LG zurück.
Ich wusste gar nicht das LG heute noch zur Narkose verwendet wird, ich dachte das währe früher mal sogewesen.

Ich wusste gar nicht das LG heute noch zur Narkose verwendet wird, ich dachte das währe früher mal sogewesen.

Pur mit Sauerstoff wird es heute nicht mehr verwendet. Es wird aber fast immer zu anderen Narkosemitteln zudosiert.

@Aleph: das ganz ähnliche Trichlorethen hat man kurze Zeit sogar in der Medizin eingesetzt. Doch es wurde schnell durch harmlosere Mittel ersetzt.

@Aleph: das ganz ähnliche Trichlorethen hat man kurze Zeit sogar in der Medizin eingesetzt. Doch es wurde schnell durch harmlosere Mittel ersetzt.

Tatsächlich, und wozu? Bei mir in der Firma verwenden wir Perchlorethen und zwar Fässer voll (nein, wir sind keine chem. Reinigung), ich hasse das Zeug wie die Pest, auch Trichlorethen haben wir überall in Flaschen rumstehen, bezüglich Schädlichkeit ist das Perchlor wohl noch etwas gefährlicher, dafür im Gegensatz zu Trichlor nicht brennbar.

In der Wikipedia steht nichts über eine med. Verwendung... das Zeug wurde doch nicht etwa zur Narkose eingesetzt?

Der Beitrag wurde bearbeitet von Aleph am Nov 12 2006, 19:36 Uhr.

In der Wikipedia steht nichts über eine med. Verwendung... das Zeug wurde doch nicht etwa zur Narkose eingesetzt?

Doch zur Allgemeinanästhesie anstelle von Chloroform.

Bei mir in der Firma verwenden wir Perchlorethen und zwar Fässer voll (nein, wir sind keine chem. Reinigung), ich hasse das Zeug wie die Pest, auch Trichlorethen haben wir überall in Flaschen rumstehen, bezüglich Schädlichkeit ist das Perchlor wohl noch etwas gefährlicher, dafür im Gegensatz zu Trichlor nicht brennbar.

Ich hätte gewettet, daß in zivilisierten Ländern keiner mehr CKWs fässerweise einsetzt und zwar aufgrund der Wassergefährung. Daher sind praktisch 100% der Betriebe, die in der Vergangenheit CKWs verarbeitet haben, Sanierungsobjekte.

Die Eigenschaften von Per- und Trichlorethen sind sehr ähnlich. Trichlorethen ist ebenfalls unbrennbar, hat aber einen deutlich geringeren Siedepunkt.

In der Wikipedia steht nichts über eine med. Verwendung... das Zeug wurde doch nicht etwa zur Narkose eingesetzt?

Doch zur Allgemeinanästhesie anstelle von Chloroform.

Bei mir in der Firma verwenden wir Perchlorethen und zwar Fässer voll (nein, wir sind keine chem. Reinigung), ich hasse das Zeug wie die Pest, auch Trichlorethen haben wir überall in Flaschen rumstehen, bezüglich Schädlichkeit ist das Perchlor wohl noch etwas gefährlicher, dafür im Gegensatz zu Trichlor nicht brennbar.

Ich hätte gewettet, daß in zivilisierten Ländern keiner mehr CKWs fässerweise einsetzt und zwar aufgrund der Wassergefährung. Daher sind praktisch 100% der Betriebe, die in der Vergangenheit CKWs verarbeitet haben, Sanierungsobjekte.

Die Eigenschaften von Per- und Trichlorethen sind sehr ähnlich. Trichlorethen ist ebenfalls unbrennbar, hat aber einen deutlich geringeren Siedepunkt.

Ich kenne die Bestimmungen für die Verwendung von Perchlor in Deutschland (in der Schweiz wird es ähnlich sein), die sind sehr streng und dennoch scheint das Umweltamt beide Augen zuzudrücken... ich weiss das aus eigener Erfahrung... Von wegen nur in geschlossenen Systemen mit Feinkohlefilter verwenden... ich habe das Zeug selber schon mit einem Waschlappen zusammengewischt... ohne Handschuhe und ohne Schutzmaske, sowas findest Du bei uns nicht

Eine Anwendungsbereich in unserer Branche:
http://www.rtico.com/cf7200/cf7200.html

Ich könnte jetzt Seitenweise haarstreubender Anekdoten erzählen, aber lassen wir das mal lieber....

PS: hat ja eigentlich gar nichts mehr mit diesem Thread zu tun...
@fritz-the-cat: mach dir nichts draus, aber mach es nicht noch mal... ich hab in jungen Jahren aus Unwissenheit auch katastrophale Sachen gemacht (Butangas, Wundbenzin und so )

Der Beitrag wurde bearbeitet von Aleph am Nov 12 2006, 23:51 Uhr.

Ich könnte jetzt Seitenweise haarstreubender Anekdoten erzählen, aber lassen wir das mal lieber....

Bei einer Betriebsbesichtigung bei einem der größten deutschen Waagenhersteller habe ich zuletzt vor ein paar Jahren den letzten von Perchlorethen sturzbesoffenen Mitarbeiter gesehen

Das war angeblich eine geschlossene Anlage, doch ich vernahm der charakteristischen Pergeruch schon beim Betreten der Werkshalle. Die Ursache für die Freisetzung konnte ich schnell feststellen, als ich den völlig abgetretenen Mitarbeiter ansprach, er blieb kurz stehen und hielt ein Teil in der Hand: Die Metallteile waren noch nicht trocken und das Per tropfte auf den Boden.

naja ein Vorteil hat das Gasschnüffeln doch.
Leute mit niedrigem IQ werdem aus dem Genpool entfernt