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> Stickstofftuning!?

post Jun 30 2010, 01:31
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Grünschnabel


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Hallo zusammen,

wollt mal ein paar Meinungen zu folgenden Thema haben:"Wachstumssteigerung durch erhöhter Stickstoffzufuhr". Habe hier 4 einzelne Pachanoi stehen, die wachsen zwar, aber eher langsam..jetzt wollt ich einen von den Vieren mal etwas mit Stickstoff zu verstärktem Wachstum antreiben..geht der dadurch letztendlich kaputt...oder produziert er dadurch weniger Meskalin etc....?

Schreibt einfach mal, was ihr davon haltet..
Danke schon mal..

GD
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post Jun 30 2010, 01:37
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Grünschnabel


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Er wird nicht mehr Meskalin produzieren, nur weil er schneller wächst. Hast im Endeffekt nichts gewonnen, da die Konzentration an Meskalin/Masse eher gering sein wird.


--------------------
Es gibt keine vollkommenere Unterwerfung als die, der man den Schein der Freiheit zugesteht.
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post Jun 30 2010, 15:50
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Grünschnabel


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Hallo!

Stickstoffhaltige Erde wird von San Pedros sehr gut vertragen.
Der Rest, also Sonne und Wasser, müssen dann aber auch stimmen!

Hier mal ein aktuelles Foto:

Bild: http://img685.imageshack.us/img685/7375/p7020091.th.jpg


Beide Kakteen sind jetzt im dritten Jahr bei mir. Als ich sie gekriegt habe, waren beide fast exakt gleich groß (höchstens 15 cm).

Der linke stand immer in einem Erde-Kompost-Sand-Gemisch, hatte stets draußen volle Sonne und wurde viel gegossen.

Der rechte wächst in (nährstoffarmer) Kakteen-Erde, steht etwas weniger hell und wurde seltener gegossen.

Ich denke, das Bild spricht für sich!


Ob der Große jetzt einen geringeren Gehalt hat als der Kleine, weiss ich nicht.
Ist mir aber auch relativ egal...

Der Beitrag wurde bearbeitet von Gordon Shumway am Jun 30 2010, 20:59 Uhr.
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post Jul 2 2010, 20:12
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Grünschnabel


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Danke für die gute Info!
Die sehen ja echt gut aus..schön gewachsen. Ich glaub, wenn der so hoch gewachsen ist wie bei dir, dann interessiert einen der Meskalingehalt auch eher weniger..deshalb hab ich auch direkt 4 Stück. Der schönste darf letztendlich weiterleben.Der Rest wird gekürzt smile.gif

Noch viel Erfolg mit deinen San Pedro.
Gruß vom Grünen Daumen.
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post Jul 4 2010, 00:53
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Salvianaut
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Krasser unterschied. Werd vielleicht auchmal einen von meinen 4nehmen und es wie bei anderen bestimmten Pflanzen machen und so hoch düngen wie´s geht. Wie sieht´s eigentlich aus mit Kakteen auf Hydro? biggrin.gif
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post Jul 7 2010, 19:18
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Salvianaut
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Ach du scheiße ist der viel gewachsen. Davon kann ich bisher mit meinen nur träumen.

Wie viel hast du den denn gedüngt?
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post Jul 10 2010, 10:51
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Grünschnabel


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Kurz und knapp: Ja, die Düngung mit Stickstoff bei Trichocereus funktioniert. Mit schnellerem Wachstum ist zu rechnen - mit mehr psychoaktiven Inhaltsstoffen aber höchst wahrscheinlich nicht.

ABER ACHTUNG:

Auf Grund der erhöhten Zufuhr von N lagert die Pflanze auch mehr Wasser ein. Bei normalen C4 Pflanzen ist das kein Problem. Bei CAM-Pflanzen kann dies aber dazu führen, dass die Pflanze mastig, matschig und sehr anfällig für Krankheiten aller Art wird. Daher rate ich von übermäßigen Stickstoffgaben generell ab. Tip: Benutze den normalen Kakteendünger und dünge während der Wachstumsperiode 3-4 mal mit "normalen" Grünpflanzendünger.
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post Aug 17 2010, 17:54
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Salvia Fan
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Wenn die Pflanze schneller wächst, sollte doch normalerweise auch mehr Meskalin entstehen oder?
Bzw. ist die Frage, wie überhaupt das Meskalin entsteht, wenn nicht wachstumsgebunden. Meiner oberflächlichen Auffassung von Botanik nach sehe ich da nur zwei Möglichkeiten:
- eine absolute Menge an gebildetem Meskalin pro Zeiteinheit
- eine Menge relativ zur Größe

Die erste Variante kommt mir unwahrscheinlich vor, da es ja bedeuten würde (oder zumindest fällt mir als Grund für diesen Zustand nur eine Lösung ein), dass es ein Zentrum im Kaktus gibt, dessen Größe sich nicht verändert und daher die Meskalinproduktion auf einem Level bleibt. Ich kann mir aber nicht wirklich vorstellen, dass dem so ist.

Anderenfalls wäre für mich denkbar, dass z.B. jede Zelle der Außenhaut, Innenhaut oder sonst was (darauf kommt es nicht an für das Beispiel, also nicht auf der Lokalisation rumhacken ;)) eine gewisse Menge Meskalin produziert. Was weiß ich, 0,001mg Meskalin pro Jahr pro Zelle oder so. Wenn dies zutrifft, ist mit einer Beziehung zwischen Meskalin und Kaktusgröße zu rechnen. Also ein 1kg Kaktus mit einem Meskalinanteil von ... ich werf jetzt mal 100mg Meskalin in den Raum, ich weiß nicht, wieviel es ist, ich hab mich mit der Dosis noch nicht auseinandergesetzt (die genaue Zahl ist gerade auch irrelevant). So, dann hätte ein 10kg Kaktus wohl 1g Meskalin, ein 100kg Kaktus 10g und so weiter.

Eine andere Lösung wäre, dass das gedüngte Wachstum dem Wachstum der Muskeln eines Bodybuilders gleich kommt, der ... ehm, war das Anabolika oder Kreatin? Jedenfalls eins der beiden Substanzen lagert angeblich nur Wasser in die Muskeln ein, sodass diese ein höheres Volumen erreichen (und durch weiteres Training wird das Wasser durch Muskelmasse ersetzt). Ist das beim Düngen auch denkbar? Dass der Kaktus durch die optimierten Bedingungen mehr im Volumen wächst als in der meskalinproduzierenden Zellstruktur?

Hat denn jemand Ahnung, welche der Varianten nun zutreffend ist bzw. ob noch was anderes infrage kommt?

Lg, AD #1
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post Aug 25 2010, 16:15
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Salvianaut
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QUOTE
Ist das beim Düngen auch denkbar? Dass der Kaktus durch die optimierten Bedingungen mehr im Volumen wächst als in der meskalinproduzierenden Zellstruktur?


Für die Kulturpflanzen gibt es viele Untersuchungen über den Einfluss von Düngung auf deren Wirkstoffgehalt. Fazit: eine Verringerung der Wirkstoffkonzentration tritt bei einigen (nicht bei allen) Arten auf, wird aber durch den erhöhten Zuwachs an Biomasse mehr als ausgeglichen, so dass der absolute Ertrag durch Düngung steigt. (Sonst gäbe es Pflanzen, bei denen Düngung kontraproduktiv wäre).

Das wird bei dem Trichocereus nicht anders sein.


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post Sep 4 2010, 20:09
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Salvia Kenner
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Es ist auch im Erwerbsgartenbau bekannt, dass übermäßige N- Düngung die Pflanzen zwar schön grün macht, aber sie werden aufgedunsen wie ein Alki. Die Zellwände werden weich, Die wahrscheinlichkeit, dass es Pilze, Bakterien, Läuse, Milben, und Co. einfacher haben einzudringen, ist höher.



Denn es sammelt sich mehr wasser in den Zellen, und Kalium ist für den Wasserhaushalt, für die Zellstabilität verantwortlich. Also muß es schon für die Pflanze ein gesundes Düngerverhältnis geben!





Oder mal so gesagt:



Düngst Du Stangengurken nur mit Stickstoff, dann fällt die Ernte gering aus.


Düngst Du eine Grünpflanze, Konifere nur mit Phospor, ist das auch suboptimal.


Es gilt bei allen Pflanzen das einfache Gesetz des Minimums!


Oder auf den Menschen übertragen:



Du kannst 10 Liter Leitungswasser am Tag trinken, jeden Tag, aber irgendwann gibt es einen Mangel.


Deswegen haben Blütendünger mehr P, KI, als N, uznd Grünpflanzendünger haben hohen N, K gehalt, aber wenig P

Der Beitrag wurde bearbeitet von Feanor am Sep 4 2010, 20:11 Uhr.


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Ich kann sehr gut Menschen umgehen.
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