Kann Man Getrocknetes Kanna Noch Fermentieren?, Kanna getrocknet fermentieren

Hallo liebe Leute

ich hatte eigentlich gehofft, nächsten Sommer meine ca. 50 Kannasteckis zu ernten, doch leider bin ich noch kein Maestro mit dem grünen Daumen und ich hatte die kleinen kurz nach dem Sommer unwissend überwässert.

Lange Rede kurzer Sinn; ich habe jetzt ca. 3g getrocknete Pfanzen komplett mit Wurzeln.

Ich habe öfter in deutschen Foren gelesen, dass die Oxalsäure gifitg ist und durch die Fermentation in den Hauptwirkstoff Mesembrin umgewandelt wird. Daher also die Fermentation.

Könnte man das trockene Kraut nicht einfach in Wasser aufquellen? Dann wäre es danach doch wie frisch zerstampft, oder? Auch biochemisch gesehen?

Obwohl's nur 3g sind, würd ich's gern ausprobieren noch bis zum Endprodukt zu kommen.

Weiß einer ob oder wie das geht?

Grüßlix

Der Beitrag wurde bearbeitet von atomico am Jan 14 2011, 23:21 Uhr.

Probieren geht über Studieren

ich würde aber nicht sehr viel erhoffen, hätte noch um die 10gramm getrocknetes hier falls interesse besteht.



Der Beitrag wurde bearbeitet von HighLife am Jan 14 2011, 23:22 Uhr.

Probieren geht über Studieren

ich würde aber nicht sehr viel erhoffen, hätte noch um die 10gramm getrocknetes hier falls interesse besteht.

Was meinst du mit viel? Die Menge? Warum hast du denn auch welches? Schonmal gemacht?

Ich hatte auch kanna pflänzchen gehabt.

Mit viel erhoffen meine ich das es überhaupt was wird.

hatte mal 25gramm gekauft 10-14gramm so ca sind übrig noch.

Der Beitrag wurde bearbeitet von HighLife am Jan 15 2011, 00:13 Uhr.

Ich habe öfter in deutschen Foren gelesen, dass die Oxalsäure gifitg ist und durch die Fermentation in den Hauptwirkstoff Mesembrin umgewandelt wird. Daher also die Fermentation.

Könnte man das trockene Kraut nicht einfach in Wasser aufquellen? Dann wäre es danach doch wie frisch zerstampft, oder? Auch biochemisch gesehen?

Man will die Oxalsäure loswerden und irgendwie auch den Mesembringehalt erhöhen, aber was da genau passiert, weiß eigentlich keiner. Nur, dass die Oxalsäure nicht in Mesembrin umgewandelt wird, das ist sicher...
Die Oxalsäure würde normalerweise beim Erhitzen im Backofen einfach in CO2 zerfallen, jedoch wird sie wohl als Salz gebunden sein, das auf diesem Weg praktisch unkaputtbar ist...Diese Salze sind auch nur sehr schwer löslich, worin dann glaube ich auch die Ungesundheit besteht, da sich der ganze Kram dann als Nierensteine ansammelt.

Wenn du das in Wasser einweichen willst, hast du halt eventuell das Problem, dass die Wirkstoffe sich im Wasser lösen...Ich denke, ich würdes ansprühen, rel. luftdicht verpacken und ab in die Sonne.

Schade. Ich hatte soeben die idee man könnte doch aus seinem Kanna einen Wasserauszug machen um die Oxalsäure zu filtern. Leider lößt sich diese trotzdem mäßig mit 100g/l (20°C).
Eine andere Idee wäre es aber, die Oxalsäure in eine Base umzufällen, so dass sie leichter beim Erhitzen zerfällt, oder?

Über die Toxizität der Oxalsäure von 3g Pflanzenmaterial würde ich mir keine großen Sorgen machen.

Man bräuchte mal Vergleichswerte, wieviel so in Rhabarber etc. enthalten ist, da kräht ja auch kein Hahn nach...
Du könntest die gelöste Oxalsäure mehr oder weniger quantitativ loswerden, wenn du sie als Calciumsalz fällst, also irgendwie Vitamintabletten oder Löschkalk, oder vielleicht Milch beigibst? Wahrscheinlich liegt sie sogar schon als Calciumsalz vor, wie eben im Rhabarber.

Sollte man den Kram rauchen, müsste sich die ganze Sache entweder zersetzen oder in der Asche zurückbleiben...

Rhabarber kann bis etwa 7g/kg Oxalsäure enthalten. Die letale Dosis liegt bei ca. 40g reiner Oxalsäure für ein 70kg-Menschlein.

@atomico:
Natürlich kannst du das getrocknete Kanna fermentieren. Hab das auch schon gemacht. Unzwar wird das beim Tabak auch gemacht entweder man Fermentiert ihn sofort oder mann lässt ihn erst trockenen und so weiter. Dann befeuchtet man den Tabak einfach und fermentiert ihn anschließend.

Also um auf das Kanna zurückzukommen, entwefer du befeuchtest es wie schon gesagt mit einem Handsprüher oder wie ich das gemacht habe, du tunkst das Kraut kurz in wasser (nicht im Wasser schwimmen lassen), packst dann das befeuchtete Kraut Luftdicht in eine Plastiktüte und legst es für ein paar Tage in die Sonne oder auf die Heizung zum Fermentieren.

Gruß
Terminator

Ich denke rein aus biologischer Sicht steht einer erneuten hydrierung nichts entgegen.

Wie angesprochen in ein dichtes behältnis, Für Feuchtigkeit sorgen und im Winter bestimmt Brutschrank o.ä um die Temp zu halten.
Wüsste nicht wieso dann die Fermentation nicht im Nachhinein stattfinden sollte.

Rhabarber kann bis etwa 7g/kg Oxalsäure enthalten. Die letale Dosis liegt bei ca. 40g reiner Oxalsäure für ein 70kg-Menschlein.

Geht mir ja nicht um die lethale Dosis. Mir gings eher um die Nierensteine Ist dafür die Dosis auch zu gering? Ich mein Rhababer ess ich im Sommer ab und zu mal in Form von Kuchen, aber Kanna wird da doch deutlich öfter konsumiert...

Wahnsinn was für ne interessante Diskussion durch meine Frage gemorpht ist

Bin noch am drüber schlafen was ich machen werde.

Hab noch von nem Freund ungefähr dieselbe Menge dazubekommen, der auch noch kein Grünen-Daumen-Maestro ist und dem dasselbe Schicksal wiederfahren ist.

Dann lohnt sich der Versuch doch schon ein wenig mehr

Mir geht's auch darum es einfach mal selbst auszuprobieren, Erfahrung halt.

Mal schauen, was aus den 6g's wird !

Der Beitrag wurde bearbeitet von atomico am Jan 20 2011, 23:56 Uhr.

Hat jemand eine Ahnung, wie man ohne Sonnenlicht (Sommer 2011 in Deutschland, yay!) fermentieren kann? Vielleicht mit einer Lampe, Heizung?

Was genau passiert mit der Oxalsäure, also wodurch wird sie zerstört?

Lg, AD #1

Hat jemand eine Ahnung, wie man ohne Sonnenlicht (Sommer 2011 in Deutschland, yay!) fermentieren kann? Vielleicht mit einer Lampe, Heizung?

Was genau passiert mit der Oxalsäure, also wodurch wird sie zerstört?

Lg, AD #1

Zu der ersten Frage: Du braucht Wärme, kein Licht.
Wie du was warm hälst überlasse ich deiner Fantasie

Die Oxalsäure wird durch Bakterien bzw deren Enzyme und ggf. auch durch pflanzeneigene Enzyme zersetzt.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Buthoscorpio am Sep 6 2011, 20:36 Uhr.