Paranoia No 2 ? :), anonymer surfen mit kommerz. Provider

[hogie]

Eure Ideen und Bedenken dazu?

Trotz aller Paranoia bin ich von TOR aus 2 Gründen abgekommen. Denn erstens ist es viel zu lahm, dass man fast schon kriminelle Absichten haben muss, um es überhaupt zu ertragen und zweitens wird das TOR Netzwerk ganz besonders überwacht. In ct gab es dazu mal einen Artikel mit der Überschrift "EigenTOR"

Gegen kommerzielle Provider habe ich grundsätzlich nichts, wenn sie ein schlüssiges Geschäftskonzept haben und ich ihnen deshalb evtl. vertrauen kann. Gratis soll er gar nicht sein, denn es ist zumindest im Gratisfall für mich offensichtlich, dass ich selbst das Produkt bin, das zum Verkauf steht. Auch wenn alle anderen hin rennen wie bei Facebook oder whatsapp.

https://www.immunityzone.com/

Das technische Konzept scheint mir neu und sehr durchdacht, denn es ist kein VPN-Proxy, sondern der Provider führt die Webinhalte komplett bei sich im Rechenzentrum in einer Sandbox aus. Die Inhalte werden komplett per DOM gestreamt. Alle aktiven Inhalte laufen in der Sandbox in der Schweiz. Selbst Browser Fingerprinting funktioniert so nicht mehr. Auch keine flash-Kekse oder sonstwas.

Angeblich will der keine Daten speichern, doch gab es nicht in der Schweiz schon lange auch so etwas wie die Vorratsdatenspeicherung???

Der Beitrag wurde bearbeitet von hogie am Dec 31 2014, 02:37 Uhr.

[kleinerkiffer84]

Ich muss gestehen, ich war hier bislang immer ohne Anonymisierung online, obwohl ich selber auch sehr paranoid bin.
Die Frage ist halt, in wie weit meine Beiträge wirklich strafrechtlich relevant wären, denn die Substanzen über die ich Tripberichte schreibe, sind in Österreich zweifelsfrei legal.

Gibt es eigentlich einen definitiven Fall wo jemand ausschliesslich durch Teilnahme an einem Forum verurteilt wurde?

Was ich nicht machen würde ist, dass ich Growreports hochlade, wie es in vielen Kifferforen Gang und Gebe ist, dass ist wirklich hochgradig riskant.

[hogie]

Ich denke jetzt wirklich nicht, dass von S.C. eine Gefahr ausgeht. Da habe ich sogar die geringsten Bedenken. Ich denke darüber hinaus. Der Gedanke, dass ein Dienstleister für ein paar Euro im Monat für mich praktisch alle aktiven Inhalte in einer Sandbox auf seinen Servern ausführt, wäre ein gewaltiger Sicherheitsgewinn in jeder Hinsicht. Da laufen auch typische Exploits ins Leere. Schließlich auch ein Komfortgewinn, weil das sture Blocken solcher Inhalte viele Seiten nahezu unbrauchbar macht.