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> Unbekannte Schädlinge, Wer nagt an meinem Schatz?

post Apr 4 2022, 18:04
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Salvia Fan
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Heyo!

Ich mache mal einen eigenen Thread für meine aktuelle Sally auf.

Ich habe irgendeinen Schädling, den ich nicht identifizieren kann. Vielleicht kann mir ja jemand helfen.

Kurz zum Setup:
Ich habe die Sally in einem großen Topf mit Kokoserdegemisch. Die Oberfläche ist mit weißem Rasenquarz abgedeckt. Damit sind alle meine Pflanzen abgedeckt um es den Trauermücken schwieriger zu machen. Ich hatte irgendwann letztens (wegen einer einzelnen verschissenen Baumarktpflanze) einen kleinen Trauermückenrückfall. Aktuell scheinen sie laut Gelbstickern zwar nicht gänzlich ausgerottet, aber vernachlässigbar gering vorhanden zu sein.

Über die Sally habe ich ein improvisiertes Gewächshaus aus Stangen und Gefrierbeuteln konstruiert.
Zur Befeuchtung habe ich einen Ultraschall Nebler (wie für diese Dschungel-Terrarien z.B.) an einer Zeitschaltuhr installiert.
Der ganze Aufbau kriegt den ganzen Tag volles Brett Sonne ab.

Die Sally sprießt gerade richtig, sie ist offensichtlich sehr glücklich in der Situation mit der hohen Luftfeuchtigkeit und der direkten Sonne.

So viel zu den guten Aspekten. Jetzt zur Problematik:

Ich kann zwar keine Schädlinge erkennen, aber offensichtlich gibt es irgendwas, was sie belagert und belästigt. Augenscheinlich leiden in erster Linie die unteren Blätter drunter. Auf ihnen sind kleine Punkte zu erkennen und mit der Zeit verliert sie sie.

Hier ein paar Bilder:

Frisch geduscht:
Original: https://i.imgur.com/TGKZwX5.jpg
Original: https://i.imgur.com/9EGeeVh.jpg

Original: https://i.imgur.com/gIfixlh.jpg
Original: https://i.imgur.com/FwSb0l6.jpg



Noch weiteres zum Setup:
Meine Fensterbank ist sehr zugebaut, unter anderem mit einem riesigen San Pedro der erst wieder bewegt werden wird, wenn ich eines Tages hier ausziehe. Ich kann leider daher nicht alle vorhandenen Pflanzen abduschen oder die Töpfe besonders gut reinigen.
Meinen Trauermückenbefall habe ich mittels Nemathoden allerdings für über ein Jahr erfolgreich in den Griff bekommen. Das ist im Vergleich zu anderen Schädlingen aber ja auch vielleicht etwas einfacher, weil sie sich nur in der Erde und in der Luft aufhalten. Andere Schädlingen verstecken sich ja eventuell auch auf anderen Oberflächen im Zimmer. Zudem ist das Fenster und die Fensterbank alt und aus Holz (gestrichen), sodass sie recht organisch sind.

Desweiteren tummeln sich manchmal kleine Würmchen im Gießwasser, bzw. sieht es aus als würde es sie aus dem Topf spülen. Ich habe den Topf schon mehrmals durchgewässert, aber sie treten regelmäßig dabei auf.

Original: https://i.imgur.com/eRZLney.jpg


Ich würde mich freuen, wenn mir jemand sagen kann mit welchen Schädlingen ich es zu tun habe. Ich bin gewillt entsprechende Nützlinge dagegen zu bestellen. Das hat bei den Trauermücken damals sehr gut funktioniert. Neemöl habe ich da, aber es hat bisher augenscheinlich nicht viel gebracht.

LG, AD #1
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post Apr 4 2022, 22:12
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Salvianaut
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Schau mal ganz besonders auf die Blattunterseiten. Spinnmilben kann man auch leicht übersehen, denn die sind winzig klein.


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post Apr 5 2022, 09:59
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Salvia Fan
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Spinnmilben hatte ich vor 1-2 Jahren mal (ebenfalls Baumarktpflanzenfehlkauf), da ware der Befall aber für mich besser erkennbar.
Also durchaus denkbar, dass es hier noch Spinnmilben hier gibt.

Entdecken kann ich allerdings keine. Bei Salvia ist es ja auch immer so ne Sache mit dem "Blätter biegen" zum Drunter schauen, die brechen ja leider schnell mal ab.

Ein konkretes Indiz für eine bestimmte Schädlingsart würde mir aber schon reichen um entsprechende Nützlinge zu bestellen.
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post Apr 5 2022, 10:33
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Salvianaut
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In den vielen Jahren mit Salvia hatte ich 2 mal einen leichten Spinnmilbenbefall, der erst nur durch abfallende Blätter auffiel. Wenn man mal Gespinste sieht, dann ist der Befall schon massiv. Nützlinge helfen in unserem Fall bei Spinnmilben nicht wirklich, weil das Klima für Raubmilben nicht passt wie beim Einsatz in Gewächshäusern. Auch wußte ich nie, wie es die Bister auf die Pflanzen geschafft haben. Die können zwar auch durch den Wind und größere Insekten verbreitet werden, aber da waren sind keine potenziellen Pflanzen in der Nähe, Fliegengitter an den Fenstern und wegen Klimaanlagen keine länger offenen Fenster.


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post Apr 5 2022, 13:23
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Was nicht ganz zu Spinnmilben zu passen scheint:
Laut Online Berichten mögen die gerne eine sehr trockene Umgebung. Das ist im Falle meiner Salvia nun wirklich nicht der Fall.
Für die benachbarten Pflanzen kann das schon gelten. Eventuell wandern regelmäßig Spinnmilben aus anderen Töpfen rüber in mein Mini-Impro-Gewächshaus?

Die Salvia ist an sich auch gerade relativ stabil, d.h. sie wächst schneller als das sie Blätter verliert. Ich möchte aber trotzdem nicht, dass sich überhaupt irgendetwas an ihr vergeht.

Welches Schadensbild richten Springschwänze an? Ich meine nämlich, dass ich bei anderen Pflanzen beim Aufgießen manchmal welche zu erkennen glaube.
Leider/zum Glück sind alle Nachbarpflanzen gerade ebenfalls augenscheinlich Schädlingsfrei. Bzw. kann ich an ihnen auch nicht festmachen um welche Art von Schädling es sich handeln könnte.

Ich überlege gerade mir testweise "Raubmilben Hypoaspis miles gegen Trauermücken, Springschwänze, Thrips" zu besorgen. Eventuell kombiniert mit einem Nützling gegen Spinnmilben.
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post Apr 5 2022, 13:50
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QUOTE(AD #1 @ Apr 5 2022, 13:23)
Welches Schadensbild richten Springschwänze an?
Bei einer ordentlich wachsenden Pflanze keines. Denn sie ernähren sich von totem Material. Nur wenn sonst gar nichts da ist und sie in Massen auftreten, kann sich das ändern.



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post Apr 10 2022, 20:11
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Ich hab die Schweine auf Kamera!

Ich habe letztens einen Zeitraffer meiner Sally gemacht. Dabei habe ich endlich den Videobeweis dafür bekommen, dass sich jemand an ihr zu schaffen macht.

Original: https://i.imgur.com/Kgk2Zk3.gif

Worum handelt es sich? Spinnmilben?
Thripse wären ja wesentlich größer, oder?
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post Apr 10 2022, 20:28
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Die scheinen hier ja eine helle Farbe zu haben oder täuscht das vielleicht?
Spinnmilben haben eine braunschwarze Farbe, sind aber ganz winzig. Sie halten sich bevorzugt an den Blattunterseiten auf. Wenn man einen dunklen Punkt auf der Blattunterseite sieht, den man für Schmutz oder Erde halten könnte, fischt man den am besten mit einem Wattestäbchen ab und streicht damit über ein Blatt Papier. Eine zermatschte Spinnmilbe hinterläßt dabei einen rotbraunen Strich, bei einem Erdkrümel passiert in der Regel gar nichts.



Der Beitrag wurde bearbeitet von hogie am Apr 10 2022, 20:30 Uhr.


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post Apr 10 2022, 23:19
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Die sind quasi weiß, ja.
Und sehr klein. Der Trieb rechts hatte zu dem Zeitpunkt von Blatt zu Blatt etwa die Maße von einem 2 oder 5ct Stück.
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