Aufbau

[hegel06]

Einleitung:
Ich konsumiere nun schon länger Salvia, etwa alle 3 wochen mal oder längere Pausen dazwischen. ich hatte nun schon viele verschiedene einzelerfahrungen aber die quintessenz der standard trips bleibt gleich. Man sollte genrell unterscheiden zwischen trips mit den augen offen und trips in denen diese geschlossen sind.
Da ich die letzte erfahrung mit offenen Augen hatte beziehe ich mich auf diese:

Hauptteil:
ich hoffe klar ist, das unser bewusstsein(oder seele etc.) intensiviert wird beim gebrauch von salvia. so kommt das allgemeine "seefühlen" zustande. man hat zwar das gefühl zu sehen aber nur mit gedankenkraft, die körperlichen sinne werden kaum benötigt.
Z.B. kann man mit geschlossenen Augen manchaml auf Salvia seine umwelt warnehmen.
eben dadurch kommt auch das gefühl zustande, man sei in einem gegenstand oder z.B. der wand die i.d.R. hinter einem ist. Man tritt, oder besser, das eigene bewusstsein tritt kurz aus dem körper. So kann man manchmal auch sich selbst sehen. Auf starken trips mit geschlossenen Augen verlässt das bewusstsein dann völlig die körperliche ebene.

doch was mich momentan beschäftigt ist etw. anderes. Es ist dieser Grundaufbau der in allem steckt, der dimensionslos scheint, schwer zu fassen. man "seefühlt" öfter, auch schon mit schwachen dosen. doch der hauch der anderen wirklichkeitsanschauung ist zu kurz um ihn zu halten. man sagt ja, wir menschen können nie völlig objektiv sein - d.h. wir sehen die wirklich nie wie sie tatsächlich ist.
ich glaube auf salvia legen wir die körperlich subjektivität ab, und sehen die welt wie man sie mit der körperlichen welt entstammenden instrumenten nicht messen kann - objektiv. Ihren viel komplizierteren aufbau als Atommodelle, der im gegensatz zu diesm den GRund fürALLES gleich mit beinhaltet...

Soweit meine these bis jetzt, über antworten würde mich freuen. ihr seht mir die z.T. abgehobene Grammatik mit Sicherheit nach, denn salvia-erfahrungen in worte zufassen bedingt meiner meinung nach diesem mittel.

[Purzel-Baum]

Ich glaube ich weiß wonach du suchst, aber ich habe selber erst einzelne Puzzelteile gefunden, auf denen ich kein Gesamtbild erkennen kann ...

Die Suche nach den Grundlagen von Allem, oder dem Grundlegenden überhaupt ist eine sehr schwere angelegenheit ... vielleicht ist das eigene Bewusstsein unsere Grenze, die wir zwar erweitern, aber niemals überschreiten können, ...

Manche Leute sagen (ich glaube ich habe es mal bei Huxley gelesen), dass die Liebe die Grundlage für alles ist. Wobei "Liebe" in diesem Sinne nicht für die kitschigen roten Herzkissen steht, sondern für die Energie die dahinter steckt.

[Sunshine]

Interessant wäre es, wenn man sehen könnte wie sich die chakren auf drogen verhalten, und dass man daraus einen zusammenhang ziehen könnte.

[Ashra]

Bei der Betrachtung von Fraktalen, bzw. Fraktalbildern, die nunmal auch ohne den Einfluß von bewußtseinsverändernden Drogen entstanden sind, da wir sie überall in der Natur wiederfinden können und dennoch sehr den durch Salvia wahrgenommen Bidern ähneln, kommt in mir der Gedanke auf, daß wir bei einem Salvia- oder sonst irgendeinem Rausch - auch über tiefe Meditation - Dimensionen erkennen können, die sonst von uns einfach nicht wahrgenommen werden, jedoch parallel existieren. Diese beinhalten die Muster, aus denen sich unsere allgemein akzeptierte Realität zusammensetzt. Ordnung aus (scheinbarem) Chaos.
Woraus aber entstehen diese Fraktale? Vielleicht aus eben dieser Energie, die mit unter auch als Liebe bezeichnet wird.
Es ist immerhin noch unser Gehirn, das uns all diese verborgenen Bilder erkennen läßt. Dabei spielt wahrscheinlich unser endokrines System, hinter dem ich auch den Ursprung des Chakrensystem vermute, eine zentrale Rolle. Da in unserer zivilisierten Welt dieses System, in dem Zirbeldrüse (für mich das Lotuschakra) und Hypothalamus besonders hervorzuheben sind, immer weiter ge- und zerstört wird, sei es durch Strahlung, degenerierte Nahrung, etc., nimmt auch die Fähigkeit zum Erkennen der Ganzheit, für mich das sog. 'Kosmische Bewußtsein', permanent ab.
Durch den Gebrauch bewußtseinverändernder Drogen wie Salvia, Magic Mushrooms oder LSD
wird die Wahrnehmung des Konsumenten, sofern er es zuläßt, auf eben jenes Bewußtsein fokussiert. Er verschmilzt wieder mit der Natur, nimmt ferner viel facettenreicher wahr.
Ich habe keine definitve Antwort auf die Frage, ob die Formen und Farben, die wir durch z.B. Salvia erkennen können, auch tatsächlich irgendwo außerhalb von uns existieren, oder ob in unserem Gehirn durch bestimmte biochemische Stoffe lediglich Reaktionen in arkanen Bereichen aktiviert werden, die noch aus der Entstehung des Universums herrühren. Schließlich sind wir 13 Millarden Jahre alt.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Ashra am May 24 2006, 18:49 Uhr.

[themoles]

Drogen sind ein nettes Werkzeug um mit eigenen Augen zu sehen, dass es im Leben mehr gibt als wir denken oder glauben. Allerdings wird keine Droge langfristig zu einer Besserung führen, ganz im Gegenteil, die natürlichen Sinne werden degeneriert. Man kann die Zirbeldrüse sicherlich mit Melatonin aufpeppen, sicherlich wird man Objekte danach einfacher Visualisieren können, vielleicht hat man auch mal einen luziden Traum aber dass ein Muskel der nicht gebraucht wird abbaut sollte wohl jedem einleuchten. Dinge im Kopf zu "sehen" ist nicht sonderlich schwer, da reichen drei Wochen intensives Training: Visualisierungsübungen, Stimulus der Hirnareale für Wahrnehmung und Bewußtsein (die Zirbeldrüse zB.), Disziplin. Es hilft auch Phantasiebücher und gute Kinderbücher (Alice im Wunderland, die endlose Geschichte, ...) zu lesen und sich beim lesen die Szenerien klar und deutlich vorzustellen. Nach einer Weile wird man in der Lage sein mit geschlossenen Augen zu "sehen", natürlich nur schwach und undeutlich. Wer nun weiter gehen will, wird an diesem Punkt wissen was zu tun ist.