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> Psychopharmaka, Olanzapin, Risperdal, Seroquel und Co.

post Apr 12 2010, 19:14
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Salvia Fan
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Um mal die Sicht zu weiten im Hinblick auf die Tatsache, daß auch die sogenannten Psychopharmaka (die in der Psychiatrie gerne auch solchen Patienten verabreicht werden, die - angeblich - in Folge des Konsums psychoaktiver Pflanzen unter sogenannten "psychotischen Symptomen" leiden) zu den psychoaktiven Substanzen zählen, mach ich mal einen Thread für diese Ausgeburten der Pharmaindustrie auf, in der Hoffnung, daß der eine oder die andere auch dazu Tripberichte beisteuern kann. Die von vielen Psychiatern unterstellte scharfe Abgrenzung zwischen "Medikamenten" und "Drogen" nervt mich derzeit nämlich tierisch - und zu meiner Schande muß ich gestehen, daß ich mir auch schon einmal solche Substanzen von angeblichen Fachleuten habe aufschwatzen lassen. Sollte die eine oder andere Substanz dadurch ins Visier der Bundesdrogenbeauftragten geraten, möge der Hersteller mir das verzeihen... dry.gif

"Risperdal" ist der Markenname für ein psychopharmazeutisches Präparat, welches bei mir leicht beruhigend gewirkt hat. Vergleichbar in der sedierenden Wirkung vielleicht mit Löwenohr, allerdings ohne die blutdrucksenkende Wirkung von Löwenohr. Problematisch fand ich die Tatsache, daß das Mittel zur Verkrampfung und Versteifung der Muskeln und Sehnen geführt hat, was wirklich unangenehm war. Zudem führte es zu Fressattacken, vergleichbar mit denen von Cannabis. Problematisch wiederum fand ich, daß ich davon Angstzustände und Alpträume hatte, was mir bei pflanzlichen Produkten bislang erspart geblieben ist.

Als Alternative dazu wurde mir "Seroquel" empfohlen. Es führe nicht zu Verkrampfungen, was ich so aber nicht bestätigen kann. Verkrampft habe ich mich durchaus davon, besonders problematisch war aber eine mit dem Konsum einhergehende Darmträgheit, die zu wirklich schmerzhaftem Stuhlgang führte. Ebenfalls leicht sedierend in der Wirkung, vergleichbar mit einem milden Alkoholrausch. Allerdings hat es mich sehr müde gemacht. Wirre Träume, vergleichbar mit denen, die ich durch Salviakonsum schon hatte, aber weniger erhellend, sondern eher beängstigend.

Olanzapin ist der Hauptwirkstoff des Präparates "Zyprexa". Ich bekam es mal von einem niederländischen Arzt. Wesentlich teurer als die beiden vorgenannten, scheint Zyprexa auch verträglicher zu sein. Es versteift zwar die Muskulatur, aber bei weitem nicht so schnell. Insgesamt leicht sedierend, ein bischen wie Kratom nach Toleranzaufbau, aber das berühmte Kribbeln beschränkt sich bei mir eher auf die Waden und ist weniger angenehm als bei Kratom, sondern eher unangenehm. Nach einigen Tagen bekomme ich mit deutlich überzufälliger Regelmäßigkeit starke Kopfschmerzen von Olanzapin.

Alle drei getesteten Mittel verursachten bei mir zudem eine große Lust auf Zigaretten, obwohl ich mich zuvor eher nicht zu den Rauchern gezählt habe. Solltet ihr auch Erfahrungen mit Psychopharmaka habe, wäre hier nun Gelegenheit, auch diese zu posten... bye.gif


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<Silver Smurf>
post Apr 12 2010, 19:46
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Ich will niemandem vom Konsum abbringen, der fühlt, dass solche Stoffe ihm helfen.
Und es passt nicht direkt hierrein, aber schau dir mal meinen neuesten Post zum Thema Ritalin an...

ps: Die gesteigerte Lust nach Zigaretten habe ich bei vielen Stoffen kennengelernt, bei Amphe z.B. kommt es daher, dass es das Nikotin von den Synapsen verdrängt. Wenn du vorher kein Raucher warst, spielt das aber keine Rolle.
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post Apr 12 2010, 20:08
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Karussellanschubser
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Bei Psychopharmaka habe ich bisher nur Erfahrung mit Benzos (Lexotanil und Xanor).
Die nehme ich (nach Bedarf), schon sehr lange. Sicher schon 10 Jahre.
Von denen kann ich aber ausschließlich positives berichten.
Ich nehme die (ca. im Jahr 5-6x) zur Beruhigung, vor Präsentationen usw...

Ein Bekannter hat schon verschiedene Antidepressiva verschrieben bekommen und von teilweise erheblichen Nebenwirkungen berichtet.
In der Einschleichphase von Cymbalta zb. die etwa 6 Wochen dauert, hat er viel Fett zugenommen, völlig wirre Träume gehabt und permanente Erschöpfung.

Die Grenze zwischen Medikament und Droge ist völlig fließend.
Ich finde das auch lächerlich vom Staat, das hier vollkommen wahllos, Substanzen mit "gut" und "böse" betitelt werden. Substanzen mit denen man viel Profit machen kann (ADS zb.) sind eben gut, und Nebenwirkungen werden weggewischt.
Cannabis muss böse sein, denn es kann aufgrund seiner vielschichtigen pharmazeutischen Wirkung, viele Produkte der Pharma-Mafia ersetzen und somit verdrängen. Das Wohlergehen des einzelnen Patienten interessiert niemanden, es geht nur um das Geld.

Krass ist auch, dass man Hardcore-Drogen völlig frei in der Apotheke kaufen kann, während man um Dronabinol betteln muss.
Ein Beispiel dafür ist DPH. Das ist ein knallhartes Halluzinogen, dass sich jeder 14 Jährige kaufen kann, und jemanden schnell mal in die Klappse bringen kann.
Im Vergleich dazu ist Cannabis wirklich ein Kinderspielzeug.


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Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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post Apr 12 2010, 21:35
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Salvia Fan
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QUOTE(kleinerkiffer84 @ Apr 12 2010, 20:08)

Die Grenze zwischen Medikament und Droge ist völlig fließend.
Ich finde das auch lächerlich vom Staat, das hier vollkommen wahllos, Substanzen mit "gut" und "böse" betitelt werden. Substanzen mit denen man viel Profit machen kann (ADS zb.) sind eben gut, und Nebenwirkungen werden weggewischt.
Cannabis muss böse sein, denn es kann aufgrund seiner vielschichtigen pharmazeutischen Wirkung, viele Produkte der Pharma-Mafia ersetzen und somit verdrängen. Das Wohlergehen des einzelnen Patienten interessiert niemanden, es geht nur um das Geld.

Krass ist auch, dass man Hardcore-Drogen völlig frei in der Apotheke kaufen kann, während man um Dronabinol betteln muss.
Ein Beispiel dafür ist DPH. Das ist ein knallhartes Halluzinogen, dass sich jeder 14 Jährige kaufen kann, und jemanden schnell mal in die Klappse bringen kann.
Im Vergleich dazu ist Cannabis wirklich ein Kinderspielzeug.
*


Genau so ne Debatte wollte ich mit diesem Thread mal anregen:

1. Sieht man dadurch, ob und in welchem Umfang Konsumenten psychoaktiver Kräuter Erfahrungen mit Psychopharmaka haben und

2. Sollten wir doch endlich mal die Grenze zwischen für die Industrie profitablen Medikamenten und anderen, preiswerten psychoaktiven Substanzen, die Menschen (aus welchen Gründen auch immer konsumieren) verwischen

Wenn in den sogenannten "einschlägigen" Foren der "Drogenszene", zu der wir oft klischeehaft abgestempelt werden, diese Grenze verwischt wird, wäre das doch ein guter Anfang für eine vernunftorientierte Drogenpolitik und würde vielen Prohibitionisten wieder ein bischen den Wind aus den Segeln nehmen! smile.gif


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post Apr 13 2010, 02:25
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Salvianaut
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Ich habe Erfahrungen mit dem Antidepressivum Mirtazapin.

Die Einnahme erfolgte über einige Monate.
Gegen meine Depressionen hat es in so weit gewirkt, dass die entsprechenden Gefühle eben unterdrückt wurden, was jedoch zur Behandlung der Problematik an sich ziemlich nutzlos war, da es mir trotz Unterdrückung der Symptomatik nicht wirklich besser ging - im Grunde lag also der hauptsächliche Effekt auf Seiten der Nebenwirkungen:

Schlafstörungen in dem Sinne, dass ich nicht mehr aus dem Bett kam (bis 14 Stunden Schlaf am Tag, normal waren 6)
Orientierungslosigkeit, besonders wenn ich im Bett lag wusste ich nichteinmal mehr, wo oben und wo unten ist
Gelegentliches Auftreten von Zuckungen der Gliedmaßen
Durchfall
Frühzeitige Ejakulation
Gelegentlich Aggressionen

Nachdem ich einmal wieder an etwas Weed gekommen war konnte ich feststellen, dass eine kombinierte Einnahme regelrecht Narkotisierend wirkt, und mein Durchfall weniger schlimm wurde. Kurz darauf hörte ich auf, das Mirtazapin zu nehmen. Erst hörte der Durchfall auf, dann normalisierte sich der Schlafrhythmus und auch die sonstigen Nebenwirkungen klangen langsam ab.

Wenn ich mal wieder besonders Depri bin greife ich nun zur guten alten Tüte - da entsteht natürlich Psychische Abhängigkeit, aber damit kann ich besser umgehen als mit den mannigfaltigen Nebenwirkungen des Mirtazapin - dieses ist jedoch ganz brauchbar als Ersatz für Schlaftabletten und bei moderater Überdosierung gibts auch nen kleinen Dröhnungsbonus, eine dauerhafte Einnahme dieser Substanz werde ich aber mit Sicherheit nie wieder praktizieren.


LG

--- Kosmos ---


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Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein.

Meine Vorfahren ham' Wildscheine gejagt - heut leb ich mit Barbaren die tun, was die Bildzeitung ihn' sagt

Prohibition hat schon im Garten Eden nicht funktioniert - Adam aß den Apfel
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post Apr 13 2010, 02:51
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QUOTE(Surak @ Apr 12 2010, 22:35)
QUOTE(kleinerkiffer84 @ Apr 12 2010, 20:08)

Die Grenze zwischen Medikament und Droge ist völlig fließend.
*


Sollten wir doch endlich mal die Grenze zwischen für die Industrie profitablen Medikamenten und anderen, preiswerten psychoaktiven Substanzen verwischen.
*



Weitere Grenzen sollten verwischt werden, denn auch sie sind fließend. "Drogen" funktionieren, indem sie Botenstoffe ausschütten lassen.

Fazit: "Drogen"= Heroin, Autofahren, Schnupftabak, Lakritz, Bingo, Masturbation, Snowboarding, Mord...
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post Apr 13 2010, 08:40
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Salvia Meister
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QUOTE(<Silver Smurf> @ Apr 13 2010, 03:51)
QUOTE(Surak @ Apr 12 2010, 22:35)
QUOTE(kleinerkiffer84 @ Apr 12 2010, 20:08)

Die Grenze zwischen Medikament und Droge ist völlig fließend.
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Sollten wir doch endlich mal die Grenze zwischen für die Industrie profitablen Medikamenten und anderen, preiswerten psychoaktiven Substanzen verwischen.
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Weitere Grenzen sollten verwischt werden, denn auch sie sind fließend. "Drogen" funktionieren, indem sie Botenstoffe ausschütten lassen.

Fazit: "Drogen"= Heroin, Autofahren, Schnupftabak, Lakritz, Bingo, Masturbation, Snowboarding, Mord...
*


Wobei Drogen eher Substanzen sind, die man zu sich nimmt (jedenfalls nach meinem persönlichen Sprachgebrauch). Also würde ich Bingo, Autofahren, Masturbation, Snowboarding und Mord aus deiner Liste streichen. Der Rest hat aber durchaus seine Berechtigung.
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post Apr 13 2010, 09:59
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Salvia Fan
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"Drogen" sind per definitionem ja "getrocknete Substanzen" (droog=trocken). Es gibt da aber unterschiedlich weitgreifende Definitionen, die WHO sagt glaub ich, es sind Substanzen, die eine Veränderung im Körper (schwamm, schwamm...) bewirken.

Ich meine, man sollte vom Gebrauch des Wortes Droge wegkommen, weil es so mißverständlich und negativ besetzt ist. Man sagt ja in den USA auch nicht mehr "Nigger", besonders als Wissenschaftler oder Politiker.

Trotzdem erlebt sicher so mancher gerade bei Ärzten, Psychiatern, Polizisten, Richtern usw. nach wie vor, daß die Frage gestellt wird: "Waren DROGEN mad.gif im Spiel?"

Dies verschleiert doch die Tatsache, daß Leuten, die Probleme mit sog. Drogen hatten, wiederum andere Drogen verordnet werden, mit denen sie dann dieselben oder andere Probleme haben können - das ist ja erstmal dahingestellt. Fakt ist, daß eine Substanz um so weniger als Droge bezeichnet zu werden scheint, je mehr die Pharmaindustrie daran verdient. Und das halte ich für unzulässig.

Schön finde ich es darum, zu beobachten, daß zunehmend von "psychoaktiven Substanzen" geredet wird. Darunter fallen natürliche Kräuter ebenso wie synthetische Medikamente. Wäre jetzt noch sowas wie ein "Recht auf Natur" (sorcerer) verfassungsrechtlich veränkert, würde das einige Vorteile für die sog. Drogenpolitik mit sich bringen, denn die Beziehungen zwischen Menschen und Kräutern stünden damit als konstitutiver Bestandteil der Natur (und Kultur) unter besonderem Schutz. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch die mittlerweile salonfähige Formulierung vom "Weltkulturerbe der Psychonautik" (Wikipedia)


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post Apr 13 2010, 11:43
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Salvia Meister
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Im englischen Sprachgebrauch ist das Wort "drug" sowohl als Arznei, wie auch als "Droge" verwendbar.


Mich nervt diese Doppelmoral, vor allem in der Pharmaindustrie, schon lange. Einerseits sollte man meinen, dass gerade Arzneimittelhersteller den Menschen helfen wollen. Aber dann werden nur Produkte auf den Markt gebracht oder an solchen geforscht, wenn man Patente und somit Geld damit machen kann. In vielen (illegalen) Substanzen steckt eine Menge Potential, aber die sind eben schon entdeckt...


Es wird allgemein viel zu oft nur in zwei Lagern gedacht. Es gibt nur dafür oder dagegen, schwarz oder weiß, gut oder böse.
Wer gegen die Sperrung von kinderpornographischen Seiten ist, der ist für kinderpornographische Seiten.
Wer für eine aufgeklärte Drogenpolitik ist, der nimmt Drogen.
Alkohol ist gut, THC ist böse und Medikamente helfen den Menschen, während Drogen ihnen und der Gesellschaft schaden.


Wie kann es besser sein sich am Wochenende zulaufen zu lassen und seine Probleme zu ertränken, seinen Körper zu schädigen und seine Empfindungen zu dämpfen, als sich seinen Problemen zu stellen, etwas über sich selbst und die Welt zu lernen und seine tägliche Wahrnehmung zu erweitern?
So verhält es sich eben auch mit den Medikamenten. Antidepressiva dämpfen oftmals nur die eigenen Gefühle und haben zudem noch immense Nebenwirkungen. Aber das ist besser, als psychoaktive Substanzen zu sich zu nehmen und damit eventuell seine Probleme zu lösen.

Soll nicht heißen, dass man bei Problemen gleich eine Hand voll Pilze essen soll. Ich habe aber schon von einigen Fällen gelesen, wo solche Substanzen geholfen haben...Und genau deshalb sollte man daran forschen und nicht daran, wie man Gefühle unterdrückt oder ruhig stellt.


Vlouw
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post Apr 13 2010, 13:30
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Salvianaut
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Hier liegt der Fehler jedoch im System: Auch die Erforschung von frei verfügbaren Substanzen und deren Zulassung auf dem freien Markt verschlingt Unsummen an Kosten, doch es läßt sich kein Geld damit zurückwirtschaften. Wenn Du willst, kannst Du ja mal die klinischen Studien etc. pp. zum Wohle der Menschheit in Auftrag geben. Wirtschaftlich arbeitende Konzerne werden und können das nicht leisten.

Natürlich könnte die ein oder andere Ausschüttung an die Aktionäre mal ausgelassen werden, um Derartiges zu finanzieren. Wie diese allerdings reagieren würden, ist denke ich kein großes Geheimnis. Die Mehrkosten auf die bestehende Medikamentenpalette umzulegen funktioniert aus verständlichen Gründen auch nicht, da die Krankenkassen diese schlicht nicht mehr bezahlen würden.

Die eigene Existenz inklusive daran gebundener Arbeitsplätze zum Wohle der Menschheit zu verspielen ist leider nur aus den wenigsten Blickwinkeln eine gute Idee. Würdest Du es tun? Dann nimm am besten gleich den dicksten Kredit auf, den Du bekommen kannst, und gründe eine Stiftung. An Dir hängen zumindest vermutlich schon mal keine tausende von Arbeitsplätzen, der wirtschaftliche Schaden bleibt also im kleineren Rahmen wink.gif


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döp!!!11!1 ¡klick mich fett!
QUOTE(erdbeertoertchen @ Jan 17 2011, 23:32)
wikileaks ist terror unso, weil es uns zwingt uns mit sachen auseinanderzusetzen vor denen uns hauptberufliche journalisten zu schützen versuchen.
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post Apr 13 2010, 13:34
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QUOTE(DeVlouw @ Apr 13 2010, 09:40)
QUOTE(<Silver Smurf> @ Apr 13 2010, 03:51)
QUOTE(Surak @ Apr 12 2010, 22:35)
QUOTE(kleinerkiffer84 @ Apr 12 2010, 20:08)

Die Grenze zwischen Medikament und Droge ist völlig fließend.
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Sollten wir doch endlich mal die Grenze zwischen für die Industrie profitablen Medikamenten und anderen, preiswerten psychoaktiven Substanzen verwischen.
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Weitere Grenzen sollten verwischt werden, denn auch sie sind fließend. "Drogen" funktionieren, indem sie Botenstoffe ausschütten lassen.

Fazit: "Drogen"= Heroin, Autofahren, Schnupftabak, Lakritz, Bingo, Masturbation, Snowboarding, Mord...
*


Wobei Drogen eher Substanzen sind, die man zu sich nimmt (jedenfalls nach meinem persönlichen Sprachgebrauch). Also würde ich Bingo, Autofahren, Masturbation, Snowboarding und Mord aus deiner Liste streichen. Der Rest hat aber durchaus seine Berechtigung.
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Ich bezog mich auf alle "Drogen", du auf stoffliche. Insofern haben beide Recht.

Zum Wohle des threads bleib ich jetzt fern mitt den sfoffunabhängigen Süchten/"Drogen"
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post Apr 13 2010, 18:24
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Salvia Meister
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QUOTE(<Silver Smurf> @ Apr 13 2010, 14:34)
Ich bezog mich auf alle "Drogen", du auf stoffliche. Insofern haben beide Recht.
Zum Wohle des threads bleib ich jetzt fern mitt den sfoffunabhängigen Süchten/"Drogen"
*


Ich versteh Dich smile.gif In diesem Forum geht es aber allgemein eher um stoffliche Drogen, deshalb mein Einwand.

QUOTE(Glassmoon @ Apr 13 2010, 14:30)
Hier liegt der Fehler jedoch im System: Auch die Erforschung von frei verfügbaren Substanzen und deren Zulassung auf dem freien Markt verschlingt Unsummen an Kosten, doch es läßt sich kein Geld damit zurückwirtschaften. Wenn Du willst, kannst Du ja mal die klinischen Studien etc. pp. zum Wohle der Menschheit in Auftrag geben. Wirtschaftlich arbeitende Konzerne werden und können das nicht leisten.
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Dazu fällt mir spontan die Regierung ein. Für so vieles wird Geld ausgegeben. Ich finde die Erforschung von "alternativen Heilmitteln" könnte ebenfalls finanziert, bzw subventioniert werden. Für Panzer haben wir schließlich auch Geld angry_talking.gif
Eventuell wird es dann attraktiver werden.
Wobei Wirtschaft auf der Ebene zu komplex ist, als dass ich wirklich etwas dazu sagen könnte biggrin.gif

Der Beitrag wurde bearbeitet von DeVlouw am Apr 13 2010, 18:24 Uhr.
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