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> Moses War Auf Drogen, als er die 10 Gebote empfing

post Apr 29 2008, 22:55
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Salvia Fan
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Meint zumindest ein Isrealischer Prof,
er hat selbst Ayahuasca genommen und konnte voll und ganz nachvollziehen was Moses alles erlebt hat, daher ist dies die einzige sinnvolle Erklärung ...

hier

... habe ich mir schon immer gedacht :-)


--------------------
it can get you to our deepest sense of unity and to a life that flows out of it.
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post Apr 29 2008, 23:42
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Salvianaut
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ich bin mir sehr sicher, dass fast alles ausser Bibel entweder sooft weitergegeben wurd, dass es fast nur noch Lüge ist oder durch Drogen ausgelöst wurde...
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No.6
post Apr 30 2008, 11:53
Beitragslink: #3


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QUOTE(Mephisto @ Apr 29 2008, 23:42)
ich bin mir sehr sicher, dass fast alles ausser Bibel entweder sooft weitergegeben wurd, dass es fast nur noch Lüge ist oder durch Drogen ausgelöst wurde...
*


Ich bin ganz deiner Meinung
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Surak
post Apr 30 2008, 16:15
Beitragslink: #4


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QUOTE(Mephisto @ Apr 30 2008, 00:42)
ich bin mir sehr sicher, dass fast alles ausser Bibel entweder sooft weitergegeben wurd, dass es fast nur noch Lüge ist [...]
*


Die Frage dabei ist aber, wie du dann Lüge definierst. Ich würde Lüge als das absichtliche Verbreiten einer mehr oder weniger gut durchdachten Unwahrheit definieren - so, wie wir es heute z.B. aus der Drogenpolitik kennen.

Bei Legenden, die einem ganzen Volk heilig sind und ihm sehr am Herzen liegen würde ich nicht von Lüge sprechen. Lüge impliziert für mich den Gedanken der bewußten Täuschung. Das ist - denke ich - bei der Redaktion des Buches Exodus nicht unbedingt ein vorrangiges Anliegen gewesen. Trotzdem ist klar, daß sich Geschichten über die Jahrhunderte verändern und daß die Anliegen und Gedanken der Menschengenerationen, die sie überliefern, auf diesem Wege mit einfließen. In einem nicht-fundamentalistischen Offenbarungsverständnis ist dies natürlich Teil eines göttlichen Offenbarungsprozesses - denn Gott offenbart sich ja nicht direkt in Texte hinein, sondern in die Menschen hinein - die dann ihrerseits wieder Texte verfassen und Geschichten erzählen und weitergeben...

Natürlich gehören Psychedelika im Nahen Osten ebenso wie in allen anderen Teilen der Welt seit Urzeiten zur religiösen Praxis. Das ist aus meiner Sicht keine neue und bahnbrechende Information, im Gegenteil. Und natürlich wird dem oben geschilderten Offenbarungsverständnis durch diese Erkenntnis kein Abbruch getan, im Gegenteil: Bereits das Vorhandensein psychedelischer Pflanzen an sich könnte durchaus mit einiger Berechtigung als ein Weg göttlicher Offenbarung gedeutet werden. Ich sehe aus theologischer Sicht nichts, was dagegen sprechen würde.

Ob Moses tatsächlich eine historische Persönlichkeit war, ist unter heutigen Bibeltheologen umstritten. Manche halten ihn für eine reine Legendenfigur, andere gehen davon aus, daß er in der Tat ein einflußreicher Stammesführer eines nomadischen Volkes war und daß Teile der Legende durchaus einen historischen Kern haben. Dafür spricht z.B. der ägyptische Name Mose - kein "echter" Sinai-Nomade hätte normalerweise einen so typisch ägyptischen Namen getragen.

Daß Mose Bücher schrieb wird in der historisch-kritischen Exegese heutzutage nicht mehr angenommen. Allerdings dürfte die Geschichte vom Bundesschluß auf die mündliche Überlieferung eines kleinen, zunächst nicht seßhaft lebenden Volkes von Sinai-Nomaden zurückgehen, wie wir sie aus ägyptischen Darstellungen als Sklavenarbeiter kennen. Der Name Mose deutet darauf hin, daß diese Gruppe in der Tat Kontakte zu Ägypten gehabt haben könnte und möglicherweise vorübergehend in ägyptischen Diensten gestanden hat. Diese Gruppe, oder Teile dieser Gruppe scheinen außerdem später in Palästina seßhaft geworden zu sein, wo ihre mündlich überlieferte Geschichte, zusammen mit den Traditionen anderer nomadisierender Gruppen über einen langen Zeitraum in den Text des heutigen Pentateuch (die fünf Bücher "des Mose") einfloß, wobei der entstehende Text dann noch etliche Male redigiert und überarbeitet wurde. Das Ergebnis ist das Kernstück der hebräischen Bibel in der Form, wie sie im Prinzip heute noch vorliegt!

Soviel also als kleine Hintergrundinfo. Haben wir also theologisch etwas neues gelernt durch den Professor aus Israel? Nicht wirklich...

Die interessante Frage aber, der in dem geposteten Text leider nicht nachgegangen wird, wäre doch: Welche Schlüsse zieht er daraus?

Der Beitrag wurde bearbeitet von Surak am Apr 30 2008, 20:39 Uhr.
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