Zum ersten Absatz: Galileo musste seine Theorie widerrufen, weil es nicht in das damalige Weltbild passte.
Das "Übersinnliche", Metaphysische und Unerklärliche passt heute nicht ins Weltbild.
Ich empfehle zu diesem Thema das Buch "Die neue Inquisition" von Robert Anton Wilson (leider vergriffen, müßte aber in diversen (Uni-)Bibliotheken erhältlich sein).
RAW zeigt anhand mehrerer Beispiele, wie auch heute noch unliebsame Wissenschaftler mit "ketzerischen" Ideen und Theorien, verfolgt werden.
Prominentes Beispiel: Timothy Leary (den dürfte hier wohl jeder kennen )
Mir selbst ist bisher nichts wirklich "Unerklärliches" geschehen, dennoch würde ich nie die Erfahrungen und Erlebnisse anderer als Halluzination abtun (natürlich muss man diese Option trotzdem in Betracht ziehen), zumindestens nicht in jedem Fall.
Und sollten z.B. SunBurst und dessen Freund Victor das Opfer einer "synchronen" Halluzinaton geworden sein, muss man sich fragen, wie oft wir noch Opfer von gemeinschaftlichen Halluzinationen werden und zwar in Bezug auf völlig "normale" Ereignisse.
Jedenfalls sollte man Dinge die man nicht erklären kann, nicht vollkommen ausschließen. Das war zwar schon immer so aber wie du bereits selber festgestellt hast, hielt man es damals eben auch für "unvorstellbar", dass die Welt eine Kugel ist.

Der zweite Abschnitt ist etwas pauschalisierend. Religion ist ganz gewiss nicht immer schlecht. Und was ist schon ein "vorgefertigter Glaube"?
Demnach wäre der Glaube an einen Gott genauso vorgefertigt wie der Glaube(!) des Atheisten. Und glaubst du wirklich, dass alle Buddhisten ihren Glauben auch 100% leben?
Offiziell bin ich übrigends auch Christ, was allerdings mit der Realität wenig zu tun hat.

Gruß