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SALVIA-COMMUNITY.net _ Indoor _ Gelbe Spitzen

Geschrieben von: hand Sep 16 2015, 10:13

Sind euch diese Symptome evtl. bekannt, was könnte die Ursache sein? Die Pflanze steht in einem verhältnismäßig kleinen Topf in Erde und wird normal gegossen.

Bild: http://i58.tinypic.com/2iudrir.jpg

Ich werde es dann mal mit einem etwas größeren Topf versuchen wenn ihr sonst keine Ideen habt.

Geschrieben von: hogie Sep 16 2015, 16:38

Maßvoll düngen bzw. mit schwacher Nährlösung gießen, sollte auch helfen.

Geschrieben von: hillage Sep 16 2015, 19:43

mach doch mal ein bild von der ganzen pflanze mit topf.
also ich hab noch eine idee laugh.gif
wenn der topf sehr klein ist, und du oft mit leitungswasser gegossen hast, dann könnte es eventuell sein das der PH wert der erde inzwischen zu hoch geworden ist, so dass die pflanze schwierigkeiten hat eisen aufzunehmen.
eisen ist für pflanzen ab einem bestimmtem PH wert erschwert aufzunehmen, obwohl in der erde selbst genug eisen vorhanden ist.
ganz typisch für so einen zustand ist, dass alles was neu wächst zimlich gelb aussieht, und außerdem ist das wachstum der pflanze auch erheblich eingeschränkt.

also ich selbst hatte bisher mit eisenmangel noch keine probleme, weiß aber ein bisschen darüber bescheid.
leitungswasser zb hat einen PH wert von deutlich über 7, wenn dann ab und an sogar noch so gegossen wird, dass wasser unten aus dem topf läuft, dann wird nicht nur der PH wert deutlich schnell ansteigen, sondern auch noch nährstoffe aus dem boden ausgeschwämmt.
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wichtig um eisenmangel zu erkennen, alles was neu wächst ist gelblich!
handelt es sich aber um ein klassischen nährstoffmangel (wenn ja, dann meistens N, bzw stickstoff), dann wird die pflanze eben langsam von unten gelb, und dieser zustand weitet sich dann mit der zeit in dieser richtung immer mehr aus!
N ist in der pflanze mobil, und deshalb kann die pflanze N von unten in höhere bereiche der pflanze ziehen, wohlgemerkt, sie tut dies aus ihren eigenen blättern heraus, bzw verteilt N in ihrer gesamtmasse so wie es für die pflanze derzeit den umständen entsprechend am besten ist.

eisen ist aber innerhalb der pflanze selbst unmobil, und deshalb ists dann eben so, dass alles was neu wächst gelblich aussieht, und zwar in der form, dass man eigentlich schnell sehen sollte das mit der pflanze etwas nicht stimmt.
und außerdem ists so, dass eisen das erste spurenelement ist, welches bei zu alkalischem boden nicht mehr aufgenommen werden kann, und deshalb ists eben auch ein indikator für zu alkalische bodenbedingungen.

ein größerer topf ist auf alle fälle empfehlenswert, ich würd sogar vorschlagen einen 4 liter topf zu benutzen.
außerdem kanns nicht schaden wenn man eine rolle universal-PH-papier zu hause hat, wobei messtechnisch zwischen PH 4-8 relevant ist wink.gif

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übrigens, bei deinen kakteen ists glaub ich so, dass die durchaus mit PH 8 gut klar kommen können, zumindest ist mir mal sowas in der art aufgefallen als ich mal über kakteen recherchierte, was aber schon ewigkeiten her ist.
dies könnte zb bedeuten, dass kakteen bevorzugt nach buschbränden aus dem boden schießen, denn holzasche trägt dazu bei den boden alkalischer zu machen.
aber dies sind jetzt wirklich nur nebensächliche spinnereinen laugh.gif , nun ja, auf alle fälle würd ich mir zu kakteenerde anders anmischen als xyz standartpflanzenzeug wink.gif

Geschrieben von: hand Sep 16 2015, 20:21

Eisenmangel klingt plausibel, aber wie ist es dazu gekommen? Ich habe nur mit Regenwasser gegossen und nie soviel, dass es rausfließt. Würde Eisendünger Sinn machen? Den hätte ich sogar da.

Hier mal eine Gesamtaufnahme in neuem Topf, jetzt 17, vorher 12cm Durchmeser. Die unteren beiden Blätter werden jetzt auch braun und werden wohl bald abfallen. Dann bleiben ihr nicht mehr viele.

Bild: http://i57.tinypic.com/3516e0g.jpg

Geschrieben von: hillage Sep 16 2015, 20:36

hi
also ich hatte grad schwierigkeiten überhaupt (auf die schnelle) eine salva pflanze zu erkennen! biggrin.gif
also was deiner pflanze (meiner meinung nach) wink.gif auf alle fehlt, ist licht!! biggrin.gif
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über boden würd ich mir jetzt keine gedanken mehr machen, und falls du wirklich nur mit regenwasser gießen solltest, dann wäre es sogar empfehlenswert ab und an mit leitungswasser zu gießen! laugh.gif
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übrigens, wenn du aus dem fenster siehst, in welche richtung siehst du dann, ost oder nord?? laugh.gif
nun ja, ... wink.gif laugh.gif

Geschrieben von: hand Sep 16 2015, 20:42

Sie steht zwar in zweiter Reihe, aber nicht allzu verdeckt an einem SW Fenster. Im Sommer war mehr als genug Licht da. Dem Kratom, der daneben steht, geht es prächtig und die sollten höhere Lichtanforderungen haben.

Geschrieben von: hillage Sep 16 2015, 22:21

SW ist schon mal ganz ok!
wenns geht, dann stelle sie doch direkt auf die fensterbank.
außerdem wärs nicht schlecht, wenn du mit kunstlicht ein bisschen nachhelfen könntest! wink.gif
edit:
gesund ist zb, dass die pflanze ihre blätter sehr schön nach richtung fenster ausrichtet.
außerdem war das umtopfen sicherlich auch schon überfällig, so dass es jetzt ok ist wenn man einfach abwartet.

ich selbst hatte 2 jahre lang auch mal salviapflanzen gehabt, hab sie beobachtet u stecklinge gemacht, und ich finde das deine pflanze unten voll kahl ist, bzw die pflanze selbst ist auch überhaupt nicht buschig.


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edit2:
falls du nicht noch ne dicke salviamutti irgendwo in der bude rumhängen hast, dann würd ich mich an deiner stelle darum kümmern wie ich am besten "gesichert" einen steckling schneide, und diesem dann perfekte bis gute bedingungen zukommen lasse.
ich denke auch, dass eine sally sagen wir mal einigermaßen erwachsen in einen 20 liter eimer gehört, wobei ich auch ua über den winter min (+) 2* a 10 liter parallel durchlaufen gesehen habe.
besser 2* 20 liter als 4*10 liter wink.gif


Geschrieben von: hand Sep 17 2015, 11:13

Ich habe noch eine große, aber unten leider auch kahle, Salviamutti und einen kleinen Steckling, der aktuell auch nicht so toll aussieht. Die Salviagöttin war mir letztes Jahr freundlicher gesinnt. Beim nächsten Steckling werde ich mal Bewurzelungshormone ausprobieren, vielleucht macht das einen Unterschied.

Übertrieben große Töpfe haben auch Nachteile. Wenn man mal zu viel gegossen hat, dauert es sehr lange, bis die Feuchtigkeit wieder auf normalem Level ist, gerade in der kommenden dunklen Jahreszeit. Über den Sommer kann man das evtl. mal testen.

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edit:
Bei genauerem Hinsehen habe ich nun einige Thripse auf der Pflanze entdeckt. Ich habe sie gleich mit Spruzit behandelt und werde weiter beobachten.

Geschrieben von: hogie Sep 17 2015, 13:00

QUOTE(hand @ Sep 17 2015, 11:13)
Übertrieben große Töpfe haben auch Nachteile. Wenn man mal zu viel gegossen hat, dauert es sehr lange, bis die Feuchtigkeit wieder auf normalem Level ist, gerade in der kommenden dunklen Jahreszeit. Über den Sommer kann man das evtl. mal testen.

Ja allerdings. Ich habe letzte Woche um Haaresbreite eine große Pflanze in Hydrokultur ersäuft. Da ich weg musste, hatte ich keine andere Wahl, als viel Wasser rein zu kippen, das eine Weile reicht. Als ich ankam, ließ sie gewaltig die Blätter hängen, mit die bekannten Welkungserscheinungen. Ebenso als wenn sie viel zu trocken hat. Im Gefäß war ein bakterieller Schmierfilm. Ich habe alles Wasser ausgeleert, das Gefäß gereinigt und die Pflanze komplett austrocknen lassen. Inzwischen hat sie sich wieder erholt. In Erde wäre sie nicht mehr zu retten gewesen.

Geschrieben von: hillage Sep 17 2015, 15:59

die topfgröße muß natürlich der pflanze angepasst sein.
die abgebildeten pflanzen zb, da würde es keinen sinn machen diese in einen 20 liter eimer einzupflanzen.
bei topfgröße für salvia in erde halte ich folgendes für sinnvoll:
anwurzeln lassen, 1 liter topf, 5 liter topf, 20 liter eimer.
man muß dann natürlich auch bedingungen haben, welche einem 20 liter eimer gerecht sind, was zb bedeutet, dass man seine pflanze den sommer über auch ins freie stellen kann. später kann man dann zb auch großzügig zurückschneiden, und zum überwintern wird die pflanze dann auch nicht so viel licht benötigen.
salviapflanzen werden zu richtig großen büschen, wobei es dann normal ist das äste durch wind u regenschauer auch mal abbrechen, und alleine das die pflanze dann später im topf nicht schnell umkippen, braucht man denke ich doch schon einen 20 liter eimer.
und auch in der wohnung bei guten lichtbedingungen würde ich auf 20 liter hinarbeiten.
aber wer hat schon soviel platz zuhause, vor allem wenn man auch noch andere pflanzen halten möchte.
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ich denke indoor ists eine gute idee wenn man den winter über die möglichkeit hat einigen pflanzen zusätzliches licht anbieten zu können.
eine 80 watt HQL zb + geeignetem reflektor, damit kann man schon eine ganze menge machen. wenn du zb ab jetzt deiner sally erstmal jeden tag 4 std zusätzliches licht dieser art anbieten würdest, dann wär ich auch sehr gespannt wie diese nach einem monat aussehen würde! biggrin.gif
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außerdem, du hast ja letztens einen stecki gemacht der inzwischen in erde wurzeln gebildet hat, biete diesem jetzt schon zusätzliches licht an!
so wird die pflanze auch direkt buschig, was heißt das sie auch sehr robust sein wird.
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nun ja, ohne eigenen garten ist mal leider eh reichlich eingeschränkt was pflanzen angeht.

Geschrieben von: Acinonyx Sep 19 2015, 19:10

QUOTE(hand @ Sep 17 2015, 11:13)
Die Salviagöttin war mir letztes Jahr freundlicher gesinnt.


Das geht mir auch so, letztes Jahr hatte ich buschige Pflanzen bis zur Zimmerdecke, dieses Jahr wächst alles nicht so recht und ist ziemlich schädlingsanfällig.
Scheint kein gutes Salvia-Klima gewesen zu sein diesen Sommer.

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