Psychoaktive Kakteen

Hi,

hier haben doch bestimmt ein paar leute Psychoaktive Kakteen zu haus. Hat jemand schonmal ein Exemplar verzehrt welches von geburt an unter Deutschen Verhältnissen aufgewachsen ist und eine Wirkung verspürt?

Das würde mich mal interessieren da man öfter liest das solche kakteen gar keine Wirkung empfalten sollen.

wäre nett wenn ihr mal eure Erfahrungen teilen könntet.

und nochwas: welches ist jetzt der korrekte botanische Name für San Pedro und Co? Trichocereus oder Echinopsis? und kann ich davon ausgehen dass andere arten dieser Gattunggen die z.B. im Praktiker oder so angeboten werden auch die Gewünschte wirkung erzielen?

mfg
Frostbyte

Der Beitrag wurde bearbeitet von Frostbyte am Jun 28 2007, 22:42 Uhr.

Rätsch gibt an, dass Trichocereus pachanoi die korrekte botanische Bezeichnung für den San Pedro sei, andere Quellen geben an, dass nur Echinopsis pachanoi richtig sei. Gebräuchlicher ist auf jeden Fall Trichocereus pachanoi, unter dieser Bezeichnung findet man auch meistens Samen des San Pedro. Auch verschiedene Kakteenhändler benutzen die zuerst genannte Bezeichnung. In Baumärkten werden die Kakteen zumeist nicht ausgeschildert, häufig klebt nur ein Schildchen mit dem jeweiligen Trivialnamen daran, z.B. bei San Pedro steht stattdessen Säulenkaktus dort. Solltest du ein geschultes Auge besitzen und dich mit der Identifikation von Kakteen auskennen, spricht eigentlich nichts dagegen, eine solche Kaktee aus dem Baumarkt zu kaufen, wohlgemerkt sind die Preise nicht immer die günstigsten. Viele Trichocereus-Arten enthalten psychoaktiv-wirksame Alkaloide - am häufigsten ist wohl Meskalin enthalten -, jedoch müsstest du den jeweiligen Kaktus auch irgendeiner Art zuordnen können, wenn du einen Konsum plantest. Ich habe selbst keine Erfahrungen mit meskalin-haltigen Kakteen gesammelt und kann daher meinerseits keine Informationen liefern, ob hierzulande gezogene Trichocereus-Kakteen eine Wirkung entfalten, allerdings habe ich vor einiger Zeit gelesen, dass jemand durch einen in Deutschland kultivierten Kaktus einen Rausch erlangt hätte, der definitiv die Qualitäten des von Aldous Huxley beschriebenen Rauches gehabt haben soll.

Gruß
Loco

Vor Jahren habe ich diverse Experimente mit T. pachanoi durchgeführt. Die ersten gingen alle in die Hose, weil die Mengenangaben aus verschiedenen Quellen viel zu niedrig waren. Es ist definitiv möglich aussergewöhnliche Erfahrung mit hier gezogenen Kakteen zu machen. Spätere Experimente- zwei mal- mit sehr hohen Dosen brachten brauchbare Ergebnisse. Die Zubereitung erfolgte durch Auskochung.
Mit der Zucht habe ich 1984 angefangen. Anfang der 90ziger war genug Material da.
Durch befüllung von Kapseln wurde der eklige Geschmack umgangen. In Deutschland gezogene Kakteen scheinen wirklich weniger alkaloide zu enthalten. Die Wirkung war auch nicht das erhofft Vergnügen. Nicht nur das eine Gott sei dank leichte Übelkeit da war,- es war auch weniger halluzinogen- sondern hat eher was unangenehm wach machendes gehabt. Sprich anspannendes. Man sollte nicht vergessen, das für traditionelle Gebraucher unangenehme Symptome eher dazu gehören als für uns Mitteleuropäer. Ferner ist die verhältnismässig hohe Giftigkeit von Kakteen nicht zu unterschätzen.
Meinem Körper würde ich heute solche Experimente nicht mehr zumuten.

hallo,

danke für eure Antworten, ich werde versuchen noch weitere Infos über diese Kakteen herauszufinden bevor ich mich an einen Selbstversuch wagen werde.

mfg
Frostbyte