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> Der Wald Ruft! - Tripbericht

post Mar 16 2010, 03:23
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Salvianaut
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Hallo Leute,

In diesem TB möchte ich euch von meinem dritten Trip auf Holzrose erzählen.

Set:
Der Wald

Setting:
Ganz gut drauf

Konsum:
5 Samen für meinen Bruder, 8 Samen für mich -> In wasser gelegt, gehäutet, gekaut, geschluckt -> missbraucht wurden Samen von ishi-island.

Das Wochenende:
Dieses Wochenende habe ich mal wieder bei meinem Bruder verbracht. Nachdem am Freitag ein Experiment mit Kanna + Cannabis (beides in einer Tüte gemischt und geraucht) mäßig erfolgreich verlaufen war, verbrachten wir den Samstag leicht bekifft bei unserer Mutter um ihren Geburtstag zu feiern. Am Abend dann haben wir uns jeder einen Jogurt mit 6g Kratom gemacht. Das Zeug hat dermaßen wiederlich geschmeckt, dass ich es kaum runter brachte, mein Bruder schaffte es wesendlich schneller - danach besprachen wir, wie wir den kommenden Sonntag nutzen wollten. Bald darauf war er eingeschlafen (-> sedierende Wirkung) und ich war überdreht und konnte nicht schlafen, verspürte jedoch eine Euphorie die in einem anderen Kontext zimlich cool gewesen wäre...

Der Trip:
Sonntag Morgen wachten wir beide gegen 8 Uhr auf. Ich legte unsere Holzrosensamen in Wasser, mein Bruder bereitete eine gut gefüllte Ganjatüte vor. Nachdem wir uns die Samen einverleibt hatten tranken wir noch etwas Eistee nach und machten uns auf den Weg zum Bäcker, um für Frühstück zu sorgen. Für den Heimweg nutzen wir den Bewaldeten Radwed in der Nähe da wir ungestört unser Ganja verkonsumieren wollten. Als wir unseren Rauchplatz fast erreicht hatten musste mein Bruder sich übergeben, ich behielt meine Samen noch ca. 15 Minuten bei mir, dann konnte die nun endlich brennende Tüte auch meine Übelkeit nichtmehr bezwingen. Offensichtlich hatte uns jedoch der Verdauungsspaziergang und die mittlerweile verstrichene Zeit davor bewart, die Samen sinnlos auf dem Waldboden zu verteilen und der Cannabisrausch hatte auch schon eine leicht psychedelische Note angenommen.
So rauchten wir gemütlich die Tüte zu Ende und genossen die Schönheit des Waldes. Als wir uns gen Heimat wandten hatten wir beide das Gefühl eigendlich lieber im Wald bleiben zu wollen, wesshalb wir entschieden, unsere Sachen zusammenzupacken und ins Naturschutzgebiet zu gehen.
Daheim packten wir also unser Essen, etwas trinken eine Kückenrolle und ein Paar Tüten für Müll und als Sitzgelegenheit ein - 10 Minuten nachdem wir die Wohnung betreten hatten verließen wir sie auch schon wieder und machten uns auf den Weg.
Als wir das Naturschutzgebiet ca. 15 Mintuen später erreicht hatten war bereits deutlich die immer stärker werdende Wirkung des LSA zu spüren und nach einer Weile verließen wir die und altbekannten Pfade und drangen tiefer als je zuvor ins Unterholz ein. Zuerst kamen wir auf eine Lichtung wo ein halb umgestürzter Baum schräg aus dem Boden ragte. Der leichte Schneefall, das angenehme Licht, der Duft und die Geräusche des Waldes verliehen dem Ort eine unglaubliche Ausstrahlung und durch die immernoch zunehmende Wirkung der Samen waren wir beide onehin schon zimlich euphorisiert.
Leider kam aus einem Nahegelegenem Sportstadion gelegendlich einiges an Lärm dazu und wir beide hatten das Grefühl, noch tiefer in den Wald zu wollen. Nachdem wir für THC-Nachschub gesorgt hatten ging der Marsch weiter.
Der Weg den wir namen schien vorgezeichnet zu sein. Immer wenn wir irgendwo angekommen waren zeigte einer von uns in eine Richtung und wir beide wussten, dass es der einzig richtige Weg war - der Wald rief uns zu sich.
Nach einer Weile (die letzten Menschlichen Fusspuren lagen gut einen halben Kilometer zurück) kamen wir auf eine größere Lichtung. Dort war ein kleiner Tümpel, der sich an ein ausgetrocknetes Flussbett anschloss, in dem Zimlich coole Pflanzen wuchsen - es sah aus als hätten dort einmal Bäume gestanden aus deren Stümpfen nun Grasartige Büsche wuchsen - eine genauere Untersuchung haben wir nicht unternommen. Ein paar Meter vom Ufer des Tümpels entfernt gab es einen queerliegenden Baumstamm auf dem man sitzen konnte und seitlich davon war eine kleine Sackgasse im Wald, Warscheinlich ein ehemaliger Flussarm - jedenfalls war der Pfad nicht sehr breit und führte auch nicht sehr weit, der Boden war voller Kies und an den Seiten erhob sich eine Böschung in idealer Höhe, um darauf zu sitzen. (Wenn wir da jemals wieder hin finden werd ich Fotos machen wink.gif)
Da wir nun den idealen Ort gefunden hatten, um unseren Rausch auszuleben machten wir es uns auf unseren mitgebrachten Plastiktüten gemütlich, mein Bruder begann zu essen, ich rauchte noch eine Zigarette.
Der Rausch begann nun, da wir uns nichtmehr bewegten rasch an Intensität zuzunehmen und mir wurde immer mehr bewusst, dass mein Trip bereits eine zimlich starke Visuelle Ausprägung angenommen hatte. Wärend bei meinem ersten Trip in der Wohnung meines Bruders die Optiks so waren, dass alles was ich längere Zeit ansah, sich zu verändern begann waren diesmahl scheinbar einfach zu viele Eindrücke auf einmal da, sodass ich Schwieigkeiten hatte mich auf einen Ort zu konzentrieren. Halb unbewusst begann ich im sitzen hin und her zu wippen und meinem Kopf kreisen zu lassen. Dabei gewann ich den Eindruck, dass die Bilder die ich sah, sich in meinem Kopf wiederholten, immer erst das eigendliche Bild, dann schemenhaft und leicht verzerrt nocheinmal das Selbe und dann wieder, nur transparent über das nächste Bild gelegt. Mein Bruder berichtete mir, dass er die Farben des Waldes intensiver als sonst warnehmen würde.
Seltsam war, dass wir uns die meiste Zeit über die Stärke des Trips garnicht im klaren waren. Oft fülten wir uns zimlich nüchtern, dann wieder stark verwirrt, stellenweise konnte ich meine Sätze nicht richtig artikulieren oder wiederholte einige Worte beim sprechen mehrmals, meinem Bruder ging es ähnlich.
Nach einer Weile mussten wir feststellen, dass es doch zimlich kalt war. Da wir mitten im Wald waren und dort eigendlich auch noch bleiben wollten begannen wir irgendwann, ein Feuer zu machen. Da mein Bruder die geringere Dosis eingenommen hatte sollte er sich darum kümmern, doch jeder Versuch endete nach einem kleinen Lodern in einer nichtsnützigen Rauchwolke. Nachdem gefühlte zwei Stunden vergangen waren (Zeitgefühl und LSA schließen einander aus, also muss das nichts heissen) versuchte ich mein Glück und brachte auf anhieb ein Feuer zu stande, welches jedoch auch bald wieder verloschen war, da keiner von uns Feuerholz besorgt hatte - kaum nötig zu erwähnen, dass wir auch nichtmehr in der Lage waren, ein neues Tütchen zu drehen - selbst das Aufschneiden und Belegen von Brötchen war eine kaum zu beweltigende Aufgabe... Ein gutes hatte die Aktion aber trotzdem -> uns war nichtmehr kalt. Da es mir schwer fiel, mich danach wieder auf die Visuellen Aspekte des Trips zu konzentrieren begann ich mich mit meinem Bruder zu unterhalten - eine dieser Hoch philosophischen Unterhaltungen, die Berauschte Menschen gelegendlich zu führen pflegen.
Als wir bemerkten, dass es bereits 16:30 Uhr war beschlossen wir, uns auf den Weg nach Hause zu machen. Zum Glück hatten wir gelegendlich ein paar Spuren im Schnee hinterlassen und verliefen uns desshalb nur geringfügig - anderenfalls hätten wir keine Chance gehabt den Weg zurück wieder zu finden laugh.gif
Daheim angekommen liesen wir den Tag mit stupidem TV und geilem Chilli gemütlich ausklingen.

Fazit:
Obwohl die Kälte zwischenzeitlich ein echter Stimmungskiller war muss ich sagen, dass dieser Trip einer der besten Tagesausflüge war, die ich je gemacht habe. Sich unter Einfluss einer Bewusstseinserweiternden Substanz mit einem Menschen der einem nahe steht zu unterhalten war eine verdammt gute Idee von mir. Trotzdem war meine Dosis für den Ramen der Aktion zu hoch gewählt - bei besserem Wetter wäre ich weniger verwirrt und mehr berauscht gewesen...

Pilze sind für draussen warscheinlich die lustigere Alternative.
Bei Höheren Dosen sollten möglichst keine komplexeren Aufgaben beweltigt werden müssen, am besten man hat das Essen gemacht, die Tüten gedreht und die Kippen griffbereit wink.gif
Der Trip verliert stark an intensität wenn man sich auf andere Dinge konzentriert, ein Gefühl der Nüchternheit macht sich breit, aber man bekommt trotzdem nichts auf die Reihe - eventuelle unvernünftige Nachahmer mögen hier das Gefahrenpotetial beachten.
Auch denke ich, dass der Trip duch das Cannabis sehr positiv beeinflusst wurde, oder ohne es gar völlig aus dem Ruder gelaufen sein könnte.
Zudem war eine stark Sedirende Wirkung von Nikotin festzustellen - insgesammt finde ich, dass sich der Rausch durch Zuführung zusätzlicher Rauschmittel intensiver verändert als bei Mischkonsum anderer Substanzen - ist aber nur meine bescheidene Meinung.

Hoffe mein TB hat euch gefallen
Liebe Grüße

--- Kosmos---


ps: TB vom ersten Trip


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