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> Devs - Wer Kennt Sie?, Dös-Erwachungs-Visuals

post Nov 6 2018, 01:50
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Salvia Fan
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Heyo!

Kennt ihr diesen Zustand nach dem Schlafen und/oder beim Dösen, wenn man der Geist für ein paar Augenblicke halbwach ist? Ich habe das immer mal wieder gehabt und frage mich wie dieser Zustand heißt und was es darüber zu wissen gibt. Es fühlt sich so an als wären die Augenlider durchsichtig und die Augen auf eine Art besonders ... klar. Dabei entsteht eine Projektion der Umgebung im Kopf, die allerdings an vielen Stellen inkorrekt ist. Zudem ist dieses Bild nicht gut zu analysieren, weil man, sobald man versucht Details zu erfassen, aufwacht.

Ich freu mich immer wieder wenn das passiert und wünschte, dass ich länger in diesem Zustand verweilen könnte.
Es fühlt sich an wie blindes Sehen. Es ist wie eine Rendervorschau der Wirklichkeit, die sich aber auflöst sobald man sich dieses Abbilds bewusst wird.

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post Nov 6 2018, 03:37
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Salvia Meister
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Nennt sich REM-Schlafphase:

QUOTE
REM-Schlafphase
Nathaniel Kleitmann (der Entdecker der REM-Schlafphase) und William Dement führten eine Studie aus, die belegt, dass 80% der Versuchspersonen, die aus dem REM-Schlaf geweckt wurden von lebhaften Träumen berichtet haben. Im Gegensatz dazu konnten nur 7% der Versuchspersonen von Träumen berichten, die aus dem NREM-Schlaf geweckt wurden. Da somit die Wahrscheinlichkeit auf einen Traum in der REM-Schlafphase am höchsten ist, wird diese Schlafphase als aktive Traumphase eingestuft.

Sieht man sich den REM-Schlaf auf den Daten der Schlaflabormessung an, kann man feststellen, dass die Hirnwellenaktivität massiv zugenommen hat und sogar teilweise die des Wachzustands übersteigt. Anhand der Gesichtszüge, die einem außenstehenden Beobachter als „halbgelähmte“ Grimassen vorkommen, wird die Gefühlslage des Träumenden widergespiegelt. Wer aus dem REM-Schlaf aufgeweckt wird, kann sich sehr gut an seinen erlebten Traum erinnern, berichtet aber auch von einem sehr tiefen Schlaf.

Während dieser Schlafphase leitet der Körper eine Art Körperlähmung ein, die den Körper davor schützt, geträumte Ereignisse tatsächlich auszuführen. Dieses Phänomen wird Schlafparalyse genannt. Da in seltenen Fällen beim Aufwachen nicht sofort die Schlafparalyse gelöst wird, kann es vorkommen, dass man sich nicht bewegen kann. Die Augenmuskulatur und auch die Atmung sind nicht von der Lähmung betroffen, da sie durch spezielle Nervenfasern gesteuert werden. Das sorgt dafür, dass während dem REM-Schlaf schnelle Augenbewegungen auftreten und die Atmung sehr unregelmäßig ist.

Wobei die REM-Schlafphasendauer zu Beginn des Schlafs relativ kurz ist, verlängert sich die Dauer nach jedem Schlafphasenzyklus. Somit träumt man in frühen Morgenstunden deutlich öfter, als in der Nacht. Logisches Denken ist in dieser Schlafphase im Normalfall nicht möglich, da der präfrontale Cortex des Gehirns inaktiv ist.

Wer in der Lage ist, diese Brücke zu überqueren und diesen Teil seines Gehirns mit bestimmten Techniken zum Klartraum aufweckt, erlebt das luzide Träumen. Luzides Träumen oder auch Klarträumen ist die Fähigkeit seine eigenen Träume zu steuern, während man weiß, dass man träumt.


Der Beitrag wurde bearbeitet von harekrishna am Nov 6 2018, 07:25 Uhr.
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post Nov 6 2018, 07:36
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Salvianaut
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Hört sich für mich auch so ein bisschen nach Wachträumen an.

Wenn mir im Traum bewusst wird das ich träume - das kommt leider nur alle paar Jahre mal vor - wach ich leider auch sofort auf sobald ich versuche den Traum zu beinflussen, mich also irgendwie konzentriere.

Manchmal ist das bei mir aber auch mit Angst verbunden gewesen, der Angst nichtmehr aufwachen zu können, in meiner Jugend hab ich ein paar mal mal erlebt das ich dann dachte ich sei wach, bis irgendein unrealistischer Grusel kam, der mich geweckt hat aber ich war immer noch im Traum und es kam ein neuer Grusel usw..
Zwei dreimal erlebt solche Schleifen und so schlimme Alpträume hab ich nie wieder erlebt- jendenfalls nicht so das ich mich dran erinnern könnte.
Hatte richtig Angst hinterher wieder einzuschlafen.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Nov 6 2018, 07:42 Uhr.


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post Nov 6 2018, 14:11
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Salvia Meister
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QUOTE(AD #1 @ Nov 6 2018, 01:50)
Heyo!

Kennt ihr diesen Zustand nach dem Schlafen und/oder beim Dösen, wenn man der Geist für ein paar Augenblicke halbwach ist? Ich habe das immer mal wieder gehabt und frage mich wie dieser Zustand heißt und was es darüber zu wissen gibt. Es fühlt sich so an als wären die Augenlider durchsichtig und die Augen auf eine Art besonders ... klar. Dabei entsteht eine Projektion der Umgebung im Kopf, die allerdings an vielen Stellen inkorrekt ist. Zudem ist dieses Bild nicht gut zu analysieren, weil man, sobald man versucht Details zu erfassen, aufwacht.

Ich freu mich immer wieder wenn das passiert und wünschte, dass ich länger in diesem Zustand verweilen könnte.
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Den Zustand kenne ich auch. Früher, als ich arbeiten gegangen bin und in der Nacht zu wenig geschlafen hatte, habe ich mich oft in der Mittagspause hingesetzt und vor mich her "gedöst" und war dann genau in dem von Dir beschriebenen Zustand. Eine Mischung aus Schlafen und Wachsein, einen Zustand, den man jederzeit bewusst abbrechen kann, in dem man alles von der Außenwelt noch mitbekommt, aber trotzdem auf eine Art schläft. Ich habe es immer als "Schlafen bei vollem Bewusstsein" bezeichnet, weiß aber auch nicht, wie man den Zustand nennt. Vermutlich ist das der Alpha-Wellen-Zustand.


QUOTE(Herr von Böde @ Nov 6 2018, 07:36)
Wenn mir im Traum bewusst wird das ich träume - das kommt leider nur alle paar Jahre mal vor - wach ich leider auch sofort auf sobald ich versuche den Traum zu beinflussen, mich also irgendwie konzentriere.


Eine Zeitlang habe ich mich intensiv mit Klarträumen befasst, hatte aber bisher nur drei oder vier Klarträume, die kamen jedes Mal völlig unerwartet und haben ein sehr euphorisches Gefühl ausgelöst. Ich konnte immer gut eine Zeitlang in dem Zustand bleiben, nur weil es so unvorbereitet kam, dachte ich immer "was fang ich denn jetzt damit an?" und außer durch die Luft zu fliegen ist mir nie was Sinnvolleres eingefallen laugh.gif ...ich glaube hier im Forum gabs auch schon mal einen Thread zu Klarträumen.


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post Nov 7 2018, 01:12
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Salvia Fan
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Aus den ersten beiden Antworten lese ich heraus, dass ihr es offenbar nicht kennt. biggrin.gif Aci dagegen schon.

Ja, ich hatte das auch zu Zividienstzeiten oft um die Mittagszeit beim Powernappen. Ich konnte zwar auch ein bisschen kontrolliert aufwachen, aber bei mir war es dann doch eher gezwungen sobald ich zu viel Bewusstsein erlangt hatte. Vorallem dann, wenn ich neugierig wurde. Mich hat es immer sehr fasziniert mit geschlossenen Augen "die Umgebung zu sehen". Die Bemühung, die Eindrücke bewusst zu analysieren hat dann aber leider oft das Aufwachen herbei geführt. Meiner Empfindung nach ging das schon minimalst in Richtung Out-Of-Body-Experience, nur halt im Body. biggrin.gif Es gibt ja Fälle in denen Menschen bei einer Operation zum Beispiel aus dem Körper schweben und Dinge aus einem Winkel sehen, der nicht ihrer physischen Ausrichtung entspricht. Die DEVs gehen für mich in eine ähnliche Richtung, weil ja die Augen geschlossen sind und ein Sehen der Umgebung somit gar nicht möglich ist. Der Unterschied ist aber, dass das Abbild, was ich dabei sehe, sehr stark minimiert, unscharf, und eher ein Gefühl als ein optischen Eindruck darstellt.

Die Bezeichnung von Rendervorschau, die mir beim Verfassen in den Sinn kam, trifft es wirklich gut. Manche moderne Computerspiele haben soweit ich weiß auch so eine Art Ladebildschirm, der schon mal ungenau die kommende Umgebung darstellt. Aus dem Blickwinkel heraus, dass unser Geist beim Schlafen/Träumen tatsächlich unseren Körper verlässt, könnte man diesen visuellen Eindruck dann als eine Art Ladebildschirm beschreiben. DEVs sind ein Übergangszustand, der eigentlich nicht zum längeren Verweilen ausgelegt war. Deswegen finde ich das so spannend, es könnte ein Einblick in die geistig-mechanischen Vorgänge, die unseren Geist von A nach B bringen, sein.

Zusätzlich ist es ein unglaubliches freies, leichtes Gefühl. Eine der entspanntesten Arten von Existenz des Geistes die ich bisher erlebt habe.

Schön, dass du weißt was ich meine und es auch schon erlebt hast Aci! smile.gif Vielleicht findet sich ja irgendwann irgendwo mehr dazu. Bis dahin sollen sie DEVs heißen cool.gif
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post Nov 7 2018, 22:53
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Salvia Meister
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Ich hab gerade mal nach "Alpha-Wellen-Zustand" gegoogelt und bin dabei auf eine Seite über Astralreisen gestoßen:
Astralreisen online lernen GETASTRAL

Da steht eine Menge über Übergangsstadien zwischen Schlaf und Wachsein und Schlafen bei vollem Bewusstsein, evtl. führt das in die richtige Richtung.


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post Jan 11 2022, 23:28
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Salvia Kenner
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QUOTE(AD #1 @ Nov 6 2018, 02:50)
Heyo!

Kennt ihr diesen Zustand nach dem Schlafen und/oder beim Dösen, wenn man der Geist für ein paar Augenblicke halbwach ist? Ich habe das immer mal wieder gehabt und frage mich wie dieser Zustand heißt und was es darüber zu wissen gibt. Es fühlt sich so an als wären die Augenlider durchsichtig und die Augen auf eine Art besonders ... klar. Dabei entsteht eine Projektion der Umgebung im Kopf, die allerdings an vielen Stellen inkorrekt ist. Zudem ist dieses Bild nicht gut zu analysieren, weil man, sobald man versucht Details zu erfassen, aufwacht.

Ich freu mich immer wieder wenn das passiert und wünschte, dass ich länger in diesem Zustand verweilen könnte.
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Nennt man Hypnagogie: https://de.wikipedia.org/wiki/Hypnagogie

Der Alpha Zustand könnte evtl. auch darunter fallen.
Den Zustand habe ich auch manchmal, mal mehr oder weniger intensiv. Beim Dösen am Nachmittag, vor dem Einschlafen, manchmal auch direkt nachdem ich aus einem Traum erwache. Dabei können auch Bilder, Töne, Szenen wahrgenommen werden.

Der englische Wikipedia Artikel ist recht vielfältig. Den Tetris Effekt habe ich auch wenn ich stundenlang Ego-Shooter gezockt habe und mich direkt danach schlafen lege. Beim Einschlafen sehe ich dann Szenen aus dem Spiel.
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