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> Explosion Im Atomreaktor (japan)

post Mar 14 2011, 23:36
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Salvianaut
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Das wird uns zumindest mal wieder wach rütteln und die Atomkraftausstiegsdiskussion erneut aufheizen. Frau Bundesmerkel, die sich ja für die Verlängerung der Altanlagen für die Atomlobby intensiv eingesetzt hat, kann sich nun warm anziehen. Zum Glück hat sie wenigstens genügend Speck auf den Rippen, um die eisigen Zeiten zu überstehen.

Dass auch der letzte Tag genau einer zu viel sein kann, beweist ironischerweise Fukushima. Block 1 sollte diesen Monat endgültig vom Netz gehen.




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post Mar 15 2011, 01:28
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Salvianaut
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In Block Nummer 2 gab´s jetzt auch eine Explosion, bei der möglicherweise der Reaktor beschädigt wurde, Strahlung ist ANGEBLICH noch nicht ausgetreten.
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post Mar 15 2011, 13:16
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Grünschnabel


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Das AKW Biblis B steht wohl in einem Erdbebengebiet. Das Ding läuft nur noch, weil die zuständige Behörde gegen ihren eigenen Gutachter entschieden hat. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atome...n_ausgel....pdf

Das Atomkraftwerk Biblis B ist nicht für die am Standort möglichen Erdbeben ausgelegt.
Eine "bestmögliche Gefahrenabwehr und Risikovorsorge" nach dem Stand von Wissenschaft und Technik ist nicht gewährleistet.


Der Beitrag wurde bearbeitet von brettermeier am Mar 15 2011, 13:17 Uhr.
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post Mar 15 2011, 14:43
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Grünschnabel


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QUOTE(Gärtner08 @ Mar 15 2011, 02:28)
In Block Nummer 2 gab´s jetzt auch eine Explosion, bei der möglicherweise der Reaktor beschädigt wurde, Strahlung ist ANGEBLICH noch nicht ausgetreten.
*



mittlerweile scheinbare schon " Eine geringe Menge radioaktiver Substanzen sei in Tokio gemessen worden. "


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Ironie setzt die Intelligenz des Empfängers vorraus !
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post Mar 15 2011, 14:57
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Salvianaut
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http://www.fr-online.de/wirtschaft/energie...74/-/index.html
bild mit akw's u energieversorgerzuordnung, alles asbachteile - gestern meinte irgendein politlaberkopf deutschland hätte die modernsten akw's weltweit, und deshalb könne bzw dürfe man nicht von schlechteren akw's aus dem ausland strom einkaufen. für mich eh alles bürokraten, die man verpflichten sollte auf irgendeinem kraftwerk mal eine revision mitzumachen, damit die zb selbst sehen das rohre mit der zeit immer dünnwandiger werden, und stellenweise rausgeschnitten (mit schleifhexe bzw winkelschleifer) werden müssen, und durch neue ersetzt werden müssen, die dann eingeschweißt werden. dabei ist zu beachten, dass keinerlei material wie metallspäne usw in die rohre gelangen darf, weil dann durch wasserbewegungen in den rohren ein schleifprozezz stattfinden würde, der sich mit der zeit eh nicht vermeiden lässt.
als ich mal an einem kohlekraftwerk ne revision mitgemacht habe (bin aber kein experte, hab nur handlangerarbeiten gemacht, hab aber zumindest gesehen was da los ist, und worauf es ankommt), da hätte beinahe ein arbeiter der tags zuvor zuviel gefeiert hat, ne wasserwaage in einem rohr reingehaun. man überlege sich das mal, man soll auf jeden krümmel achten, alles wird sofort mit schutzkappen abgedeckt was rohrmäßig offen ist, und dann wird ausversehen eine wasserwaage eingeschweißt.
also von daher wäre gezielter terrorrismus sehr effektiv wenn ein arbeiter absichtlich verunreinigungen bzw verstopfungen vornehmen würde. später kann man zwar die rohrstärke durch röntgenähnliche maßnahmen ermitteln, aber dreck in den rohren selber, wie zb putzlappen usw, stelle ich mir sehr schwer aufspürbar vor.

also akw's einfach laufen lassen weil sie eh schon da sind, ist nicht!! verschleiß findet eh statt, da könnte man doch besser ein altes akw abreißen, und direkt ein neues bauen, aber ich kann mir vorstellen das das in ein bürokratenhirn nicht so schnell rein geht.

hier noch n interessanter link:
http://www.shortnews.de/id/871842/E-ON-AKW...enbereich-haben
risse in rohrsystemen bei akw's werden von e.on scheinbar als so harmlos eingeschätzt, das eine meldung darüber überflüssig ist.

und, der ganze rheingraben ist erdbebengebiet, ich habe selbst schon 3 erdbeben deutlich wahrgenommen, ca alle 10 jahre ein spürbares erdbeben, ok aber längst nicht so stark das pc bildschirme vom tisch fallen, kann aber doch ganz schön wackeln.


Der Beitrag wurde bearbeitet von hillage am Mar 15 2011, 14:57 Uhr.


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post Mar 15 2011, 18:25
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Ich habe neuste Infos von einem befreundeten Wissenschaftler bekommen, die sich in den letzten Tagen nur noch mit Fukushima befassen. Es sieht ganz, ganz schlimm aus. Eine radioaktive Verseuchung im großen Stil wird sich nicht mehr verhindern lassen. cwy.png


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post Mar 15 2011, 18:31
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Naja, das war doch mehr oder weniger schon von Anfang an klar oder?
Vielleicht geht die Welt bis 12/12 ja wirklich unter? devil.png
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post Mar 15 2011, 20:16
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QUOTE(ju87 @ Mar 13 2011, 14:17)
Wobei das größte Problem jetzt in Japan war,dass das ganze Stromnetz lahmgelegt wurde sowie die Diesel ebenfalls beschädigt wurden und auch keine Organisation wie zB das THW in der BRD rechtzeitig einen Ersatz bringen konnte.

Hierzu möchte ich noch anmerken, dass diese Aussage völlig blauäugig ist. Rechtzeitig Ersatz zu bringen ist völlig unmöglich. Ich bin sicher, dass die Japaner einen erheblich besseren Katastrophenschutz als wir haben. Nach einem Beben mit Tsunami ist nicht nur das Stromnetz ausgefallen, sondern der größte Teil der Kommunikationsnetze und die Wege sind weitgehenst unpassierbar.

Ein "abgeschalteter" Reaktor ist nicht wie eine ausgeschaltete Glübirne, an der man sich noch für einige Sekunden die Finger verbrennen kann und es sich nur um einen Abkühlvorgang handelt. Die Reaktion geht erst mal weiter, wobei 8-10% der thermischen Reaktorleistung lange Zeit weiter anfallen und abgeführt werden müssen. Das sind ungefähr 80 Megawatt!

Bei einem Ausfall der Kühlung hat man nur Minuten, bis die Pumpen wieder laufen müssen.



Der Beitrag wurde bearbeitet von hogie am Mar 15 2011, 20:19 Uhr.


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post Mar 15 2011, 21:54
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Also hätten sie die selben Probleme bekommen wenn der Reaktor schon wie geplant abgeschaltet wäre nur nicht so schnell.


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<3
QUOTE(zorn @ May 25 2010, 17:40)
Es ist jedes mal eine furchtbare Enttäuschung, wenn ich den Button benutze.
Ich geißle mich dann oft stundenlang mit verknoteten Stricken und Seilen, und brüll dabei immer wie an Spieß.
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post Mar 15 2011, 23:00
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QUOTE(Dosenwurst @ Mar 15 2011, 21:54)
Also hätten sie die selben Probleme bekommen wenn der Reaktor schon wie geplant abgeschaltet wäre nur nicht so schnell.

Mir ist nicht ganz klar, was du meinst. "Abgeschaltet" wurden imho alle Anlagen unverzüglich schon bei dem Beben. Es gab keine Probleme, die Moderatoren einzufahren. Nur ist es so, dass mit dem Einfahren der Cadmiumstäbe der Spuk noch nicht zu Ende ist, sondern die Suppe erst mal mit geschätzten 80 MW weiter heizt. Diese gigantische Wärme muss durch die Kühlsysteme abgeführt werden. Das dauert ein paar Tage, bis der Reaktor sich beruhigt hat. Dabei ist es schon der erste Ansatz Richtung GAU, wenn das Wasser zu sieden beginnt, weil es dadurch verdampft und sich Druck und Temperatur im Reaktor weiter erhöhen. So lange man noch hofft, das Problem ohne GAU einigermaßen kontrolliert in den Griff zu bekommen, kann man auch nicht einfach Druck nach außen ablassen, denn der Dampf ist bereits radioaktiv und im Druckbehälter ja so lange noch sicher.

Eine Stunde ohne Kühlung geht auf keinen Fall, ohne dass der Reaktor überkritisch wird. Das würde auch ein THW niemals schaffen, selbst in friedlichsten Zeiten und befahrbaren Straßen einen geeigneten Generator bei zu schaffen und so schnell in Betrieb zu nehmen.

Wenn die redundant ausgelegten Kühlsysteme versagen, passiert ein solcher GAU mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch in jedem deutschen AKW.



Der Beitrag wurde bearbeitet von hogie am Mar 15 2011, 23:07 Uhr.


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post Mar 15 2011, 23:06
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also ich habe gerade quarks & co gesehen, demnach wird lediglich der reaktorkessel
(also das ding wo sich die brennstäbe in einem dickem stahlbehälter befinden) unter wasser gehalten, und so von alleine durch wasser gekühlt. damit so überhaupt gekühlt werden kann wird man wohl vorher die verkleidung des kessels, der sonst zur isolierung diente, damit die wärme im normalbetrieb nicht einfach nach außen entweicht, entfernt haben.
um den reaktorkessel befindet sich nun also heißes wasser, heißer als 100 grad C kann die außenhülle des reaktors mit dieser methode nicht werden, und man braucht so auch nicht ständig wasser mit hoher geschwindigkeit pumpen.

kritisch natürlich das man im reakorinneren zwischendurch wasserdampf wegen hohem druck im inneren des reaktors ablassen mußte. dadurch verringert sich das wasser im inneren des reaktors, es ist aber anzunehmen das man zwischendurch ein bisschen neues wasser in den reaktorkessel reinpumpen kann. falls dies vorher so nicht möglich war, hatte man ja jetzt genügend zeit um so eine vorrichtung anzubringen.
falls man wirklich erst so eine vorrichtung anbringen mußte, wird man auch um zb eine bohrung vornehmen zu können den wasserdampfdruck zwischendurch kurzzeittig stark gemindert haben, soweit es eben möglich ist.
im reaktorkessel selbst soll sich unten bei den bressstäben ab 800 grad c wasserstoff bilden, alleine deshalb wird man wohl auch zwischenduch druck ablassen müssen. mir ist aber nicht klar ob sich auch sauerstoff im kessel bildet, oder ob sich metallhydroxid bildet, was ich für wahrscheinlicher halte.
zb caesium reagiert eh mit wasser, wasserstoff bleibt dann im überschuß über, sauerstoff wird gebunden, allerdings geht das auch bei zimmertemperatur, und es bedarf dazu keine 800 grad C. sind also andere reaktionen im spiel.
sollte wirklich nur wasserstoff u wasserdampf im kessel unter druck stehen, so sehe ich jetzt gute chancen das bei reaktoren die keine risse im reaktorblock haben keine kernschmelze vorkommt, bzw diese vermieden werden kann.
man wird zwischendurch mit druck ein bisschen wasser in den reaktor reindrücken um einen gewissen wasserspiegel zu halten, und von außen den wasserspiegel so hoch wie möglich halten, und so den reakorblock kühlen.
das wasser braucht dazu nicht ständig in bewegung zu sein, bzw nicht ständig in einem pumpkreislauf gehalten zu werden.
es wird dann lediglich wasser nachgefüllt, sowohl innen, als auch außen, und zwischendurch eben druck abgelassen.

ist aber eben auch nur meine spekulation, und reaktorblöcke die eh gerissen sind, dazu kann ich zb nicht viel sagen, außer das es dann bei kühlung unvermeidbar ist, das sich radioaktives material in der umgebung breit macht.

unklar ist auch ob es evtl sogar beim zusammenschmelzen eine kritische masse gibt, die überschritten werdne kann. dann wäre zumindest eine atomare verpuffung, also so was ähnliches wie eine atombombenexplosion die folge, nur nicht mit so hoher sprengkraft, deshalb verpuffung.
das wäre das schlimste horrorszenario was ich mir vorstellen kann, aber da davon bisher noch niemand geredet hat, sollte diese möglichkeit eher als gering eingeschätzt werden. wink.gif

eine risige sauerei ist die derzeitige situation allemal.


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post Mar 15 2011, 23:12
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Die Kühlmethode des Verdampfens ist nur die letzte Maßnahme, eine größere Kernschmelze zu verhindern. Partiell ist die mit Sicherheit schon passiert. Das verdampfte Wasser ist aber kontaminiert und es treten mit dem Wasserdampf erhebliche Mengen an Radioaktivität in die Umgebung, was niemals passieren hätte dürfen.





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post Mar 16 2011, 00:07
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QUOTE(hogie @ Mar 15 2011, 23:12)
Das verdampfte Wasser ist aber kontaminiert  und es treten mit dem Wasserdampf erhebliche Mengen an Radioaktivität in die Umgebung, was niemals passieren hätte dürfen.
*



das gilt für wasserdampf der aus dem reakorinneren abgelassen werden muß um eben druck abzulassen, der sich auch aufbaut wenn sich wasserstoff im inneren bildet, also dann muß von zeit zu zeit druck abgelassen werden.
wasserdampf welcher aufsteigt der nur den den reaktor von außen kühlt, und vorrausgesetzt der reaktorbehälter ist intakt, sollte dagegen nicht radioaktiv sein.
aber darüber zu spekulieren erscheint mir auch kleinkrämerisch, weil insgesamt sicherlich anzunehmen ist das erhebliche mengen an radioaktivität freigesetzt wird. so soll beispielsweise schon gebrauchte und außerhalb gelagerte brennelemente feuer gefangen haben, wohl nicht durch deren eigenenergie, sondern eben weils da eh überall gekracht hat. ob das material selbst brennbar ist, keine ahnung, reicht aber auch schon aus wenn das zeug frei liegt, und in einem brennherd liegt!!
außerdem gehts da auch wohl um erhebliche mengen material insgesamt, ein kastorbehälter zb wie wir ihn schon mal gesehen haben, und voll wäre, und einfach irgendo hingekippt würde, währe dagegen geradezu lächerlich.

außerdem bin ich mir alles andere als sicher, dass in europa nichts ankommen kann!! sand aus der sahara zb wird "regelmäßig" nach südamerika geweht, oder findet sich auch ab und an auf autoscheiben in deutschland.
hinzu kommt sogar noch, dass in japan derzeit sogar ein vulkan feuer spuckt.
material welches in diesen auftriebssog gezogen wird, kann höhen von über 10 km erreichen wink.gif

vielleicht hat die sache aber auch einige vorteile, so zb kann ich mir vorstellen, dass einige derzeit keinen apetit mehr auf fisch haben werden welcher aus dem meer kommt.
sushi mit caesium gepökelt anstatt mit natriumnitritspuren ist sicherlich nicht jedermans geschmack laugh.gif

edit:
möchte noch erwähnen, dass wasser ab einer bestimmten temperatur den reaktor selber sprengen kann. ca 400 grad C sollten dafür ausreichen.
die 800 grad C unten an den brennstäben werden also demnach nur kurzzeitig in dampfform, bzw dampfblasen wie sich auch bei kochendem wassser beobachtet werden können, erreicht.
erreicht wasser eine bestimmte temperatur, so kann der druck selbst durch dicke stahlwände nicht mehr das wasser in flüssiger form zurückhalten, und eine heftige explosion erfolgt. bei dieser spielt für die stärke nicht nur der druck alleine eine rolle, sondern wasser soll dann dieser explosion noch eine besondere komponente hinzufügen.
ein kumpel hat mir mal von einem experiment dieser art in einem betrieb erzählt, wo sowas gewollt herbeigeführt wurde, natürlich nicht im einverständniss des betriebes.
es soll mächtig geschäppert haben, und wasserdunst hat sich auf merkwürdige art ausgedehnt, wie man es nicht hätte vermutet.

Der Beitrag wurde bearbeitet von hillage am Mar 16 2011, 00:56 Uhr.


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QUOTE(hillage @ Mar 16 2011, 00:07)
außerdem bin ich mir alles andere als sicher, dass in europa nichts ankommen kann!! sand aus der sahara zb wird "regelmäßig" nach südamerika geweht, oder findet sich auch ab und an auf autoscheiben in deutschland.

Der wird auch bei uns ankommen, wenn auch stark verdünnt. Man sollte sich aber in den nächsten Wochen überlegen, ob man durch den Regen tapst und was dabei vielleicht abregnet.

Der meiste Dreck im Reaktor entsteht jedenfalls in den ersten 24 Stunden bei einer Schnellabschaltung. Wir müssen davon ausgehen, dass sehr viel davon in die Atmosphäre gelangt (ist). Bei uns wird unter dem Strich nicht sehr viel ankommen, längst nicht wie bei Tschernobyl.



Der Beitrag wurde bearbeitet von hogie am Mar 16 2011, 01:01 Uhr.


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Conrad vermeldet schon Lieferschwierigkeiten bei Geigerzählern...

<edit>

Okay, sind in ganz Deutschland restlos ausverkauft biggrin.gif.

</edit>


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Die Sonne geht auf, die Sonne geht unter; ich bin voll drauf und komm nicht mehr runter!

Bild: http://fs1.directupload.net/images/141213/lejrlu7z.jpg

„It’s better to burn out than to fade away“
Kurt Cobain
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