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> Automatische Bewässerung

post Dec 6 2023, 12:45
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Salvianaut
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Folgende Lösung für in Erde gehaltene Pflanzen habe ich gefunden. Man steckt einen Docht in die Erde und leitet ihn in ein nebenan stehendes Gefäß mit der Nährlösung. Durch die Kapillarwirkung holt sich die Pflanze im Idealfall nur soviel wie sie braucht. Ich stelle mir das aber schwierig vor, richtig einzustellen, dass sie genau die richtige Menge bekommt, also eher keine Dauerlösung.

Original: https://i.imgur.com/Hi5FTuz.jpg



In Hydrokultur sollte das zuverlässiger funktionieren. Man stellt eine mit Nährlösung gefüllte Flasche, die oben geschlossen ist und unten ein kleines Loch hat, in die gleiche Schale, in der die Pflanze steht und der Wasserlevel in der Schale sollte konstant niedrig bleiben, solange in der Flasche genug Nährlösung ist. Das sollte sich auch für die dauerhafte Bewässerung eignen.

Original: https://i.imgur.com/TpO3vvf.jpg



Was denkt ihr über solche Systeme, habt ihr so etwas schon einmal ausprobiert?


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post Dec 7 2023, 02:15
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Salvianaut
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Prinzipiell funktioniert das alles, doch man muß doch bedenken, daß größere Salviapflanzen doch ordentlich viel weg saufen. Im Sommer ganz besonders. Ob Glasfaerdocht oder Tensiometer (wie z.B. die Blumat-Tonkegel), klappt es nicht, daß sich die Pflanzen über längere Zeit so einfach das nehmen, was sie brauchen. Obwohl vor allem das Tensiometerprinzip im Prinzip sauber selbstregelnd ist, macht man in der Praxis fast immer eine Tropfbewässerung daraus, indem man das Wassergefäß deutlich höher stellt. Sonst braucht man für eine kleinere Salviapflanze schnell 10 von den Kegeln, um die Wasserversorgung sicher zu stellen. Bei den Dochten ist das ganz ähnlich. Bei Tropfbewässerung hat man immer das Problem der idealen Dosierung mit Risiko zwischen Vertrocknen und Wasserschaden, wann man nicht ständig dabei ist. Automatisieren würde ich auf jeden Fall so nicht, weil Frust vorprogrammiert ist.






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post Dec 7 2023, 05:27
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Salvianaut
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Ja, das dachte ich mir schon, dass das System für Erde höchstens kurzzeitig geeignet ist, um ein paar Tage zu überbrücken.

Das andere System für Hydrokultur sieht aber vielversprechend aus, oder? Da bin ich fast in Versuchung, Hydrokultur nochmal eine Chance zu geben, wenn man die Bewässerung halbwegs vernünftig automatisieren kann. Den Wasserlevel manuell halbwegs konstant niedrig zu halten stelle ich mir stressig vor.
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post Dec 7 2023, 05:58
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Salvianaut
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Ich hatte mir mal Gedanken zur einfachen, möglichst automatisierten Bewässerung gemacht, allerdings für Basilikum. Das ist ein extremer Säufer und reagiert äußerst zickig, wenn man auch nur ein einziges mal mit der Gießkanne zu spät kommt. Nicht nur mit einem verkrüppelten Blatt wie bei Salvia. In den letzten Jahren war eine große Fensterfläche mit wunderschönen, meterhohen und breiten und Pflanzen bewachsen. Die Erkenntnisse sind auf Salvia gut übertragbar, weil Salvia deutlich weniger zickig ist. So lange die Pflanzen noch kleiner waren und das Substratvolumen entsprechend groß, habe ich die Substratfeuchte des Perlits durch regelmäßiges Wiegen bestimmt.

Hier gab es einen Thread dazu, der die Anfänge dokumentiert:

https://www.salvia-community.net/Kchenkrute...der-t16696.html

Wenn die (Hydro-)Pflanzen von Art, Größe und Anordnung und Sommertklima mit einem geringen Dauerfußbad im mm-Bereich klar kommen, kann man den Wasserstand trivialst mit umgedrehten, nährlösungsgefüllten stabilen Flaschen (idealerweise Glas) machen. Mit einer 2 Liter Weinflasche pro Pflanzgefäß konnte ich so auch mal einen Tag ohne Gießkanne überbrücken. Da die Flasche komplett im Wasser steht und nicht im Substrat, kann die nicht von alleine leer laufen. Das erzeugt einen konstanten Wasserstand, weil nur exakt das nach läuft, was verbraucht wurde. Feuchtere Zyklen kann man erreichen, indem man einfach noch mehr nach gießt. Nur Trockenphasen gehen so nicht, wenn noch eine Wasserreserve in der Flasche vorhanden sein soll.

Der nächste Schritt wäre, man verwendet einfach noch mehr Technik, die immer billiger und leistungsfähiger wird. Das muß dann aber auch richtig sicher sein, daß Wasserschäden dabei ausgeschlossen sind. Was schon seit Jahren zur Balkonbewässerung verkauft wird, wäre mir für indoor viel zu unsicher. Wenn das Zeug gar an die Wasserleitung angeschlossen wird, was man gerne macht, um den gratis Wasserdruck zu nutzen, kann man damit Wasserschäden verursachen, die in die Tausende gehen. Eine begrenzte Nährlösungsmenge aus Flaschen oder Kanistern läßt mich da ruhiger schlafen.



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