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Quelle: http://www.espace.ch/artikel_407514.html

«Pastor» aus U-Haft entlassen
Halluzinogene Pilze brachten ihn hinter Gitter. Nach 14 Monaten ist die U-Haft des 37-Jährigen, der sich «Pastor» nennt, beendet.




Der Deutsche war im Sommer 2006 in Rüschegg Eywald verhaftet worden. Dort hatte er ein halbes Jahr lang als Pächter ein Hotel geführt. Ihm wird vorgeworfen, Handel mit in der Schweiz verbotenen halluzinogenen Pilzen betrieben zu haben – mit Abnehmern möglicherweise in ganz Europa. Nun ist der 37-Jährige wieder auf freiem Fuss, die Untersuchungshaft ist nach 14 Monaten beendet. «Das ist eine absolut unverhältnismässige lange Dauer», kritisiert sein Anwalt die Untersuchungsbehörden. Die Untersuchung sei richtiggehend verschleppt worden. Dies, obwohl sein Mandant nicht vorbestraft sei und bei den Ermittlungen kooperiere. In der Tat hatte der 37-Jährige, der sich selber «Pastor David» nennt, kein Hehl um seine Aktivitäten rund um die sogenannten Zauberpilze gemacht.

Bis zum Prozess darf der Gründer und Leiter der «Kirche der heiligen Pilze» die Schweiz nicht verlassen. Diese Kirche versandte Pilze gegen Spenden. Wann es zur Verhandlung kommt, steht noch nicht fest, ein Schlussbericht der Untersuchung steht noch aus.