Druckversion des ausgewählten Themas

Geschrieben von: JaRaDa Dec 26 2006, 19:59

Nehmen wir mal an, ihr hättet die Möglichkeit, ewig zu leben, ohne Alterungserscheinungen, nicht mal der Verlusst von Gehirnzellen, würdet ihr es wollen? Es geht hier nicht um die Frage, ob ihr jemals in den Genuss dieser Entzscheidung kommen wollt oder nicht, sondern nur, wie Ihr entscheiden würdet.

http://www.sens.org/index-de.htm

Geschrieben von: sky-bass Dec 26 2006, 20:09

Ganz eindeutig: Nein!
Ein ewiges Leben hätte viele Nachteile. Der einzelne Tag wäre dann absolut bedeutungslos. Einen Antrieb zu finden wäre sehr schwer, denn warum nicht aufschieben? Man hat doch noch ewig (und das meine ich wörtlich) Zeit.
Außerdem wäre es nicht gerade toll, die Menschen, die einem nahe stehen, dahinsiechen und sterben zu sehen (falls diese nicht ewig leben). Falls diese auch unsterblich wären, würden sie einem wohl eines Tages extrem auf den Keks gehen.
Noch dazu kommt: Was sollte man mit einem endlosen Leben anfangen? Irgendwann hat man alles getan, man dämmert nur noch vor sich hin, leidet.
Zuletzt müsste man in einem ewigen Leben auch ewig Arbeiten! Rente oder so etwas gäbe es nicht.

Also: Ewiges Leben - nein! Ein langes Leben (gesund etc) - ja, gerne! Das allerdings auch nur, wenn die ganze Menschheit die "Möglichkeit" hätte.

so long

sky-bass

Geschrieben von: JaRaDa Dec 26 2006, 20:18

Zu dem Arbieten: Mann könnte sich einfach mal so ein kleines Jahrzehnt freinehmen, un die 10 Jahre "Rente "machen, und danach eventuell einen neuen Beruf erlernen. Bekannte usw. leben natürlich auch auf ewigkeit, aber wenn man keine Lust mehr auf sie hat, zieht man haöt auf die Fidschie inseln und lebt dort eine Weile... Ausserdem; Menschen verändern sich...

Geschrieben von: sky-bass Dec 26 2006, 20:34

Das ist schon richtig (bin ich vorhin gar nicht drauf gekommen ), aber das ist nicht der eigentliche Punkt: Ich hätte schlicht und ergreifend keine Lust darauf.


Meinst du nicht, dass man irgendwann einfach die Schnauze voll hat Mir ginge es jedenfalls so...

Achja, gerade ist mir noch ein ganz andere Problem eingefallen, das trotzdem sehr beachtlich ist:
Kinder! Es müsste eine extreme Form der Geburtenkontrolle durchgeführt werden. Es darf nur ein Kind gezeugt und geboren werden, wenn ein Alter bereit ist, freiwillig zu sterben oder durch einen Unfall stirbt.
Das halte ich schon für eine schwere Einschränkung, da ich Kinder als sehr wichtig erachte. Auch sind sie für eine Gesellschaft sehr erfrischend. Genauso junge, frische Köpfe, die wieder Schwung bringen. Diese gäbe es dann nur noch sehr, sehr vereinzelt in dieser Welt der Alten, obwohl sie doch eine imens wichtige Rolle in unserer Gesellschaft spielen.
Achja, das erinnert mich an die Folge "Paradies auf Erden" der Serie "Sliders", falls die jemand kennt.

sky-bass

Geschrieben von: FreekysOpa Dec 26 2006, 20:46

Is doch verdammt langweilig so ein Ewiges Leben, ich meine irgendwann hat man ja alles gemacht, was man machen will.
Ich würde auch lieber in die Hölle als in den Himmel, in Himmel is auch langweilig, ganzen Tag Harfe spielen, nackt und geschlechtslos.
In der Hölle is schön warm und man hat wenigstens nene Schwanz^^ .

Geschrieben von: JaRaDa Dec 26 2006, 20:47

Das miot Kindern ist ein wichtiger und tragischer Punkt... Da hasst du vollkommen recht, aber die frische ging nicht verloren, da alle menschen in der kreativität eines 23-Jährigen wären

Geschrieben von: sky-bass Dec 26 2006, 20:50

Du hast nur geschrieben, dass man keine Alterserscheinungen hat, keine Verlust von Gehirnzellen. Das bedeutet noch lange nicht, dass die Kreativität nicht leidet!
Es ist nunmal leider so, dass man mit zunehmendem Alter (nicht wegen irgendwelchen Alterungsprozessen) eher zum Benutzen "ausgetretener Wege" (metaphorisch gesehen) neigt.
Damit leidet eindeutig die Frische.

so long

sky-bass

P.S.: Bin mal beim Stammtische, paar Gehirnzellen vernichten Schreibe aber später gerne nochmal was dazu.

Geschrieben von: Kackao Dec 26 2006, 21:03

Solange ich nicht die Möglichkeit habe zu sagen jetzt will ich sterben will ich nicht ewig leben. Würde ich so lange leben, wie ich wollte dann ja, aber ewig ist beschissen lange, langweilig wirds wohl vorerst nicht auf der Welt, aber der Tod ist ein natürlicher Bestandteil des Lebens, währe sicherlich auch risikoreich...

Geschrieben von: Aleph Dec 26 2006, 22:27

Hängt irgendwie mit den Fragen Zeit, Ewigkeit, Leben nach dem Tod zusammen und von daher glaube ich, dass wir ewig leben - ob wir das im Moment nun wollen oder nicht (wobei das nicht-wollen wohl eher mit dem Unverständnis der Ewigkeit/Unendlichkeit zusammen hängt).

Geschrieben von: Sunshine Dec 26 2006, 23:03

Ich würde nicht ewig leben wollen, viel lieber würde ich meinen todeszeitpunkt selbst bestimmen können. Klar würde ich gern länger leben als 70jahre, aber nicht ewig. Wenn ich bedenke das ich grade mal 19jahre lebe, wie lange würde es wohl dauern bis 1000jahre verstreichen? Und dann auch noch ewig leben. Ich glaube irgendwann würde es mich einfach nurnoch ankotzen weil ich alles gemacht, getan und gesehen hätte und ich würde mir nix lieber wünschen als den tod. Das schöne am leben ist das alles irgendwann ein ende hat, abgesehen davon ist der tod ein wichtiger zyklus den wir akzeptieren müssen.

Geschrieben von: Fischkopf_III Dec 27 2006, 20:40

Es kommt darauf an, auf welche Weise man ewig leben würde...


Wenn ich bis zum Ende der Erde lebe, und die Sonne sie schießlich zerfetzt, und ich eine Millionen Jahre im Weltall umhertreibe, weil ich keine Möglichkeit habe mich umherzubewegen: nope
Wenn ich allerdings besondere Fähigkeiten hätte (Teleport, Gedanken lesen, Telekinese usw.) dann wäre das mal was verdammt Interessantes!

Also so eine Art Gottheit zu sein wäre genial, aber einfache Unsterblichkeit ist Mist!

Geschrieben von: AliceD Dec 27 2006, 21:03

Ich will nichma ~ 80 werden, wieso sollte ich dann bis in alle Ewigkeit leben wollen

Geschrieben von: Cqueberel Jan 3 2007, 19:22

Ich habe mit ja gestimmt, präziser wäre aber: Ich würde gerne solange leben, wie ich möchte.

Viele Antworten auf eine solche Frage mit 'nein' und erklären das entweder mit romantisierenden oder zynischen Argumenten. Ich glaube aber, dass sie, würden sie tatsächlich mit dem Ernst des eigenen Todes konfrontiert, viel davon überdenken täten.

Geschrieben von: MMX Jan 3 2007, 20:07

Ich würde schon gerne unendlich leben. Ich bin so verdammt neugierig...außerdem könnte ich unendlich lange sparen, wüsste unendlich viel und könnte somit fast alles....klingt doch gottgleich

Geschrieben von: Remus Jan 3 2007, 22:08

ewig leben ist ein weiter Begriff...

Ewige Jugend ... vieleicht.
unsterblich niemals !

Geschrieben von: hogie Jan 4 2007, 03:47

Die Frage ist einfach nicht ausreichend definiert, um eine sinnvolle Antwort darauf geben zu können. Die Randbedingungen für das "ewige Leben" bestimmen nämlich darüber, ob es positiv oder negativ wäre.

Auch ist das Problem, daß die meisten Menschen vor ihrem Tod ja den typischen Lebenszyklus durchmachen: von der Kindheit und dem Erwachsenwerden bis zum Greisenalter. Wenn nur das Greisenalter kein finales Ende zeigt sondern ewig weitergeht, so wäre das sicher ein Zustand, den kaum jemand haben wollte. Ich habe diese Frage schon alten Menschen gestellt und sie sagten eigentlich alle dasselbe: Keiner hätte etwas dagegen, noch einmal jung zu sein. Aber mit dem Alter kommen auch immer mehr Gebrechen, die die Lebensfreude deutlich einschränken. Der Status der Alten in der Gesellschaft ist schlecht und die zunehmende Technisierung grenzt sie noch schneller als nötig aus. Das geht soweit, daß ein Alter, der 5 Jahre lanng nicht mehr mit der Bahn gefahren ist, plötzlich am Fahrkartenautomat scheitert und selbst wenn er damit noch klarkommt, bemerkt, daß er nur noch mit einer EC-Karte oder Kreditkarte, die er nicht besitzt, bezahlen kann.

Geschrieben von: Kay Jan 4 2007, 16:36

Wenn ich geistig und körperlich jung bleibe, dann ja.
Wenn ich dann zerbrechlich werde und in ein Altersheim etc. muss, dann nein.

Geschrieben von: Kreig Jan 4 2007, 16:58

Ich weiss bereits, dass ich ewig leben werde
Wie genau das dann aussieht lass ich mich einfach mal überraschen

Geschrieben von: Dingo Jan 5 2007, 00:11

Ewig leben?

Ist ja ätzend. So stell ich mir die Hölle vor. Alles Scheiße und das hat kein End. Das ist wenig erstrebenswert.

Geschrieben von: frizzle fry Jan 5 2007, 00:30

wir alle leben bereits ewig

Geschrieben von: Dingo Jan 5 2007, 00:51

Tun wir nicht.

Geschrieben von: einspaarundzwanzig Jan 5 2007, 02:10

meine meinung:
wir leben nicht bereits ewig, und ich habe nur dieses eine leben.

@topic:
ohne alterserscheinungen? das altes ist ein förtwährender prozess, und dann dürfte sich mein wissensstand auch nicht erweitern (gehört zum altern dazu)
dann hätte ich aber niemals *kein bock* mehr auf leben selbst nach 600 jahren, da sich mein wissensstand nicht verändert, und unter diesen vorraussetzzungen stelle ich es für mich möglich vor ein unendliches leben zu führen...

da ich jedoch nicht unendlich lang leben werde, und ich nach jetzigem erkenntnisstand auch nichts daran ändern kann ist das thema hiermit ür mich abgeschlossen.

mfg 12X (einspaartundzwanzig)

Geschrieben von: muronivid Jan 5 2007, 02:40

Wenn es ein Leben nach dem Tod gibt, will ich das auf jeden Fall einmal leben.
Wenn es kein Leben nach dem Tod gibt, der Mensch also wirklich nur Materie ist, wozu lohnt es sich dann noch zu leben?
Ich will nicht ewig leben, auch wenn ich ständig jung und gesund sein könnte!

@ fizzle fry:
Das wirst du uns häher erläutern müssen, auch wenn ich eine leise Ahnung habe, worauf du hinaus willst.

Geschrieben von: frizzle fry Jan 5 2007, 04:50

Wir werden niemals wissen können ob etwas einer Realität entspricht. Jede Bestätigung
einer Überprüfung könnte ebenso in unserem Kopf oder sonstwo Ursprung gefunden
haben.
Ich weiß nicht, dass ich nichts weiß. Denn ich weiß, dass "Es ist".
Entweder es gibt eine Existenz, oder es gibt sie nicht. Im "Moment" ist wohl Ersteres der
Fall. Wir können nicht wissen was da ist, aber wir können wissen, dass etwas da ist.
Die Beiden Fälle sind nicht getrennt durch Zeit, denn diese ist nur ein "Bestandteil" der
Existenz. Diese muss auch nicht unbedingt die Form haben, welche wir im gängigsten
Falle erleben. Ewigkeit gibt es nur in der Existenz, welche gedehnt ist in der Raumzeit.
Nichts kann nicht ewig sein, dann wäre es ja schon wieder etwas, und zwar ewiges
Nichts. Nichts ist und bleibt Nichts, da hat Zeit nichts verloren. Wir sind teil, auf welcher
Weise auch immer, des Systems der Existenz. Ich finde es lächerlich zu denken, dass
wir mickrige Menschen aus diesem mit unserem Tod entkommen könnten. Es wird
weiterhin etwas geben, dessen bin ich mir recht sicher. Schließlich ist unser Sterben
ein Vorgang im System der Existenz.
Wohl kein neues Menschsein, oder kein Himmel wird uns erwarten,
wohl eher etwas... zu recht unvorstellbares?

Wie immer alle Angaben ohne Gewähr

Geschrieben von: enemy2003 Jan 5 2007, 05:07

ein thema über das man bis in die ewigkeit diskutieren könnte

auf dieser erde würde ich wohl auch eher zu nein tendieren

Geschrieben von: muronivid Jan 5 2007, 12:49

@ frizzle fry:
Auch wenn du mit dem was du sagst Recht haben magst - was ich aber nicht beurteilen kann -, folgert daraus nicht unbedingt dass wir bereits ewig leben. Du sagst ja selber "Ewigkeit gibt es nur in der Existenz", existieren bedeutet nicht leben.

Aber dein Gedankengang ist interessant. Beschäftigst du dich mit Physik oder Erkenntnistheorie oder sowas?

Geschrieben von: Sunshine Jan 6 2007, 18:56

Also wenn die lehre der wiedergeburt stimmt dann leben wir bereits ewig, unser körper zerfällt zwar aber unsere seele wird wiedergeboren. Wenn nicht dann leben wir halt nur einmal.

Auch wenn ich nur einmal leben sollte will ich nicht ewig leben, aber ich würd schon noch gern ein paar jahrhunderte auf mich zukommen lassen statt nur ca. 70 jahre zu leben.

Geschrieben von: frizzle fry Jan 6 2007, 23:36

@muronivid:

Ob es wahr ist oder nicht hängt davon ab was man als das "Leben" definiert.
Je nach Definition leben wir dann wohl ewig, zeitlich beschränkt, oder gar nicht.
So klingt es zumindest logisch.
Ich finde jedoch, dass sich unsere Realität nicht logisch begründen lässt.
Etwas was unsere Realität begründet ist genauso komplex wie unsere Realität selbst.
Es ist einfach wie es ist.