Hallo liebe Community,
ich möchte von euch gerne wissen, wie euch die Erfahrungen mit Psychedelika (insbesondere Salvia) verändert haben. Hierbei möchte ich aber keine eindeutige Lobeshymne hören - auch negative Veränderungen und Verzerrungen, Zweifel, Skepsis, Depression, Unverständnis, Paranoia sind ebenso wichtig, wie der zugewonnene Lebensoptimismus, die Zufriedenheit, Liebe, der Mut und das Vertrauen.
Wie wart ihr vor eurer ersten Erfahrung und wie veränderte sich euer Leben anschließend - kurz- und längerfristig; habt ihr ausschließlich dadurch gewonnen, oder auch verloren. Und in welchem Zusammenhang stehen die Veränderungen zu euren Trips? Könnt ihr Zusammenhänge zwischen dem Erlebnis und der darauffolgenden Erkenntnis knüpfen?
Ich bitte euch ehrlich und objektiv zu sein! Dass Psychedelika großen Nutzwert haben, ist hinreichend bekannt. Aber wie war eure Erfahrung - und welche negativen Aspekte haben sich eingeschlichen?
So long.
Euer Siddhartha
Salvia hat mich dazu bewegt mehr über uns, unser zusammenleben und unsere Wirklichkeit nachzudenken. Ich bin aber nun hin und wieder ein wenig depri dadurch geworden da ich jetzt erst merke wie viel Mist eigentlich von den Menschen gebaut wird, unser System hat Opfer zufolge wie Obdachlose und dergleichen. Es muss noch viel getan werden bis wir allesamt friedlich miteinander leben können. Auch bin ich mehr aufgeschlossen übermenschliches gegenüber oder Dinge die man einfach nicht erklären kann
Ich denke trotz der negativen Dinge hat sich der Gebrauch von Salvia gelohnt, man erkennt oft einfach mehr! Aber Auswirkungen auf meinen Trips habe ich bisher nicht beobachten können.
Bevor ich Psychedelika zu konsumieren begann habe ich gesellschaftliche Themen weitaus "weniger tief" verfolgt, nur an der Oberfläche gekratzt.
Jetzt probiere ich, mehr als nur Stammtischparolen zu labern.
Wie mein Vorredner bereits sagte, ist dies teilweise doch ein bisschen deprimierend.
Viel mehr hat es mich persönlich, meine Denkweise beeinflusst.
Ich denke meine Menschenkenntnis hat sich verbessert, doch auch dies ist nicht immer erfreulich wenn man plötzlich merkt, das ein Freund eig. ein Arschloch ist.
Zudem habe ich jetzt ein ganz anderes Verhältniss zu Drogen, aller Art, dh. auch Alkohol. Ich habe immerwieder mal gerne einen "einfachen" Alkoholrausch, habe aber am nächsten Tag neben dem Kater wie auch ein schlechtes Gewissen
Ein weiterer Vorteil ist das Geniessen. Hört sich komisch an, ist aber so. Ich geniesse Momente viel intensiever (also auch nüchtern) und mache mir nicht unnötig Gedanken.
Nachteilig ausgewirkt hat sich mein Konsum teilweise auf Diskussion, bei denen ich mit totalem Unverständiss der anderen Seite reagiere. Zudem fühle ich mich teilweise arrogant überlegen, gegneüber der primitiven auf Alkoholkonsumbeschränktem Freunden, was ich nicht gerade cool finde.
Alles in allem überwiegen die Vorteile doch klar, und diese Wandlungen hängen auch mit dem älter werden zusammen, nicht bloss aufgrund der Psychedelika.
Achja...Salvia hat bei mir die Freude an Pflanzen entfacht
Wie meine Vorredner schon gesagt haben, nach einer starken psychedelischen Erfahrung denkt man mehr über sich und die Umwelt nach, was einen sehr stark deprimieren kann, weil man nicht mehr einfach so leben kann, sondern über alles nachdenkt und sich der aktuellen Situation viel bewußter wird. Man genießt jeden Moment, alles ist greifbarer geworden.
Ich mache mein Abi nur, weil mich die Pilze dazu getrieben haben, sie zeigten mir, was ich kann und was noch im mir drin steckt und geben mir jedes Mal neue Motivation weiter zu machen und der Wunsch zu studieren wird nach jeder Reise stärker.
Das "Nachteilige" ist nur, dass das Selbstbewußtsein extremst gestärkt wird und man neigt zu Überheblichkeit und stuft die "normalen" Leute runter.
gelöscht.
@Crescendo:
Du hörst dich fast so an, als denkst du, dass du irgendwann die Pforten der Wahrnehmung durchschritten hättest, bzw dein Weg vollendet wäre.
Es gibt keinen Zeitpunkt an dem du sagen kannst:
Nun bin ich glücklich, ich habe den Sinn des Lebens verstanden.
Wenn du mit dem was du hast nicht zufrieden bist, wärst du auch mit dem nicht zufrieden was du haben möchtest!
gelöscht.
Sehr interessantes Thema.
So nen Thread wollte ich auch demnächst eröffnen.
Um was umfangreiches zu schreiben habe ich heute nicht mehr Zeit, aber sowas möchte ich demnächst tun.
So eine Art Zwischenbericht, sehr ausführlich, was mir Salvia bisher gelernt hat.
Einen ganz kurzen Bericht kann ich noch schnell tippen.
Ich muss Anmerken, dass sich meine Erfahrung mit Psychedelika fast ausschließlich auf Salvia beschränkt, deshalb werde ich auch explizit über Salvia schreiben.
Andere Halluzinogene habe ich nur ein paar mal angetestet, jedoch reicht dort meine Erfahrung noch nicht aus, um deren Potential wirklich abzuschätzen.
DAS Entheogen Nr. 1 ist aber meiner Meinung nach sowieso Salvia.
Ok, also zurück zu Salvia.
Positive Auswirkungen, nach über 2 Jahren relativ häufigem Salvia-Konsum:
-> Ich habe sehr viel über die Natur des Universums erfahren. Unsere Naturwissenschaft reicht einfach nicht aus, um Ursprung und Werden unseres Kosmos zu definieren.
-> wir nutzen nur einen winzigen Bruchteil unseres Geistes. Niemand von den Leuten auf der Strasse ahnt, welche Macht im Geist eigentlich steckt.
-> Es gibt Parallelwelten, da bin ich mir 100% sicher.
-> Das Entstehen-Entwickeln-Vergehen eines Universums ist nicht so trivial wie man in der Urknalltheorie meint.
-> Ich interessiere mich sehr viel mehr für Philosophie, Theologie und Weltanschauungen verschiedener Kulturen
-> Es gibt sowas wie Götter/Geister/höhere Wesen. Definitiv!
-> Unsere Realität ist nur eine vom Gehirn vorgegaukelte Möglichkeit unter vielen.
-> Unsere Probleme im Alltag sind es nicht wert sich Sorgen zu machen
-> Unser Universum ist nur eine winzige Facette eines absolut gigantischen Gebildes, welches unser Gehirn nicht zu verstehen vermag.
-> Nichts ist beständig, alles unterliegt einem Wandel, auch der Tod ist nicht das endgültige Ende. Der Geist ist in der Lage unabhängig vom Körper zu leben.
-> Der Körper ist eigentlich unwichtig und nur ein Werkzeug für unseren Alltag
-> Die wahre Macht, ist die Macht des Geistes.
-> Die Theologie spielt bei der Beschreibung der Welt eine größere Rolle als ich bisher angenommen habe.
-> Die Naturgesetze, so wie sie in unseren Lehrbüchern stehen, sind nur temporär gültig.
-> Ich bin generell offener für Geistig-Spirituelle Dinge geworden.
-> Salvia hat mir die Augen geöffnet für die Vielfalt und Bizarrheit des Universums, der Natur
-> Ich habe Dinge gesehen, die man mit menschlichen Worten nicht beschreiben kann, auch nicht mit den gängigen Theorien der Naturwissenschaften. Salvia hat mir gezeigt wie komplex die Welt im innersten ist.
Negative Auswirkungen:
Keine direkten.
was mir auffällt ist aber, dass ich jetzt noch agressiver reagiere und mich noch ungerechter behandelt fühle wenn irgend ein Idiot aus dem Bundestag daherkommt und ohne jeglicher Grundlage behauptet, Salvia sein böse und ein Rauschgift bla bla, dabei jedoch selber kaum irgend was über die Natur weis.
In dieser Hinsicht bin ich deutlich arroganter geworden.
Obwohl, das ist eigentlich gar nicht negativ. Denn ich habe Recht verdammt nochmal und werde wohl meine Meinung sagen dürfen.
hmm... veränderungen... hauptsächlich mehr drogen und anderen menschen gegenüber offener... bzw. hör ich auch viel mehr musik dadurch... und meine eigene vorstellung von dem leben nach dem tod, göttern usw. ^^
Für mich hat sich eigentlich alles verändert. "Psychedelisch" halte ich allerdings kaum für eine passende Bezeichnung, ebenso wenig wie "entheogen". Weder hat sich mir meine Seele offenbart, noch habe ich Gott erkannt. Was ich allerdings erfahren habe ist die Subjektivität jeglichen Wissens, die Wechselhaftigkeit und Relativität dessen, was mit Realität bezeichnet wird und das geistige Gefängnis, in dem die Menschen eingesperrt sind. Mittlerweile sind für mich alle Glaubensstrukturen, auch jene, die man gemeinhin als "Wissen" bezeichnet, ersatzlos zerbröckelt. Was ich nicht erfahren kann, hat keine Substanz mehr und selbst von dem, was ich erfahre, versuche ich mir kein festes Bild zu machen. Realität ist gleichbedeutend mit Illusion und Wahrheit ist ebenso Lüge. Wenn ich es wünsche, kann ich meine Wahrheiten jeden Tag mit der Unterwäsche wechseln, ohne dass es einen Unterschied machen würde - völlige Irrelevanz. Das "physische" Leben ist schal geworden und kann mich nicht mehr erfüllen. Dabei spüre ich, dass ich gerade erst am Anfang des Weges stehe und Kraft sammle, um alte Bande und Kompromisse aufzulösen. Die "physische Welt" ist eine unter vielen und es erzeugt einen Widerspruch in mir, ihr eine besondere Bedeutung beizumessen. Auch, wenn ich wahrnehme, habe ich keine Vorstellung, was es ist und es gibt keine Antwort mehr darauf, die ich akzeptieren würde. Ich suche nicht länger nach Wahrheiten, sondern nach dem Zustand der grössten Freiheit. Doch dazu muss ich noch viel Ballast abwerfen.
Mein Leben hat sich seit dem grundlegend verändert. Ich habe mitunter das Gefühl, heute nicht mehr der Selbe zu sein, wie damals. Inwieweit das gut oder schlecht ist, kann ich bis dato nicht berurteilen. Auch die Nachwirkungen variieren sehr stark - ich durchlebe mehr denn je die Extreme, bin gefangen zwischen Heiß und Kalt, Licht und Schatten, Schönheit und Vergänglichkeit.
Zunächst einmal muss ich dazu sagen, dass ich in der Zeit vor meinem ersten Trip oft depressiv war. Ich fühlte mich dieser Welt nicht zugehörig, schwor dem Sinn ab, war skeptisch, nihilistisch, misanthropisch und leblos. Ich hoffte auf einen höheren Sinn, glaubte aber nicht daran. In dieser Zeit, in der mein Leben nahezu auf dem Tiefpunkt angekommen war und ich mich einzig mit meiner Leidenschaft zu schreiben über Wasser hielt, nahm ich meinen ersten Trip, in Form von einem Gramm hawaiianischer Pilze, ein. Der Trip war, wie man sich vorstellen kann, das wohl schlimmste, schönste und bedeutenste Erlebnis meines Lebens. Ich erlebte den absoluten Horror und das ultimative Glück.
Als ich den Horror überwunden hatte und die Welt einmal mit anderen Augen sah, änderte sich schlagartig alles. Die Sonne ging auf. Ich fühlte die unendliche Vielschichtigkeit und Tiefe des Lebens. Ich genoss die bloße Existenz und erfreute mich an zahlreichen, unbemerkten Details in dieser Welt. Beispielsweise fing ich an, an den Dingen der Welt zu riechen. Alle meine Sinne wurden völlig neu eingesetzt und die Ästhetik der Natur kannte beinahe keine Grenzen mehr. Nachdem man einmal die Unendlichkeit der Welt sah, geht man auch im Nachhinein anders mit der Welt um. Zunächst einmal wurde mir bewusst gemacht, dass die Welt nicht "dort draußen" existiert, sondern in mir drinnen. Die Form und Farbe, ja - das gesamte Wesen der Welt ergibt sich nur im Zusammenspiel zwischen objektiver Existenz und subjektiver Sichtweise. Dass die Subjektivität erweiter- und dehnbar ist, habe ich ab diesem Zeitpunkt durch ausreichenden Beweis bestätigt bekommen, und konnte mich ganz darauf fixieren und nüchtern die Grenzen der Wahrnehmung auszureizen.
Ich glaube, die Monate nach meinem ersten Trip und die Monate, in denen ich Salvia getestet habe, waren die schönsten meines Lebens. Zeitgleich mit dem Beginn des Frühlings erlebte ich den Untergang der Depression, Dunkelheit und Sinnlosigkeit; alles strahlte und blühte, die ganze Welt war ein Ort der Schönheit und Friedlichkeit.
Auch das tiefe, unergründliche Geheimnis des Lebens wurde einerseits entschlüsselt, andererseits in tausend neue Rätsel gepackt. Ich wurde schlagartig weiser doch bemerkte im selben Augenblick, wie wenig ich von dem wusste, was wirklich existiert.
So vergingen die ersten Monate. Ich lebte, liebte und genoss. Der Fluss des Lebens beschränkte sich weitgehend auf die Gegenwart - sowohl Vergangenheit, als auch Zukunft wurden vage, belanglos, inexistent. Sie erschienen mir nur als Schatten einer Wirklichkeit, die bereits verging oder erst noch geformt werden muss - doch die wahre Intensität lag für mich im Jetzt.
Ich begann mit neuer Faszination die Menschen zu beobachten, hinter deren Gedanken zu steigen, die Kausalität zu analysieren und das gesamte Leben als ein nützliches Spiel zu betrachten, dem man einerseits nicht völlig angehört und dessen man andererseits schon von oben betrachtet hat. Ich fühlte mich wie die meisten von euch sehr mächtig. Auch mein Interesse für die heiligen Substanzen wuchs ständig und so habe ich gegenwärtig schon mehr als 20 Bücher im Regal stehen, die sich ausschließlich mit den Substanzen dieser Welt beschäftigen.
Diese Euphorie hielt bis zum Herbst des letzten Jahres ungebrochen an. Etwa 6 Monate lang verbrachte ich in vollkommener Harmonie mit mir selbst und in absoluter Zufriedenheit mit dieser Welt. Doch irgendwann änderte sich dieser Zustand, zunächst allmählich und subtil, später aber deutlich spürbar. Kaum ein Mensch hatte diese zweite Welt erlebt, kaum jemand interessierte sich dafür. Der Alltag lief weiter und zog langsam tiefe Furchen in mein Leben. Es kam mir mehr und mehr monoton vor und von denen, die diese Erfahrungen ebenfalls machten, waren nur wenige dazu zu gebrauchen, den mysthischen Charakter dieser unglaublichen Welt zu diskutieren. Viele missbrauchten sie und reagierten scheinbar völlig anders darauf, als ich. Ich wurde mit der Zeit sehr einsam, fühlte mich nicht nur der Welt nicht mehr zugehörig, sondern auch abseits aller möglichen Welten stehend.
Du hast das größte Geheimnis erfahren und keiner interessiert sich dafür. Niemand mag deine ergreifende Geschichte hören. Kaum jemand kann dich verstehen. Die Welt schleicht weiter auf Zehenspitzen und verrichtet den größten Unsinn als wäre die größte Wichtigkeit darin gelegen. Doch ist das Abarbeiten einer dem Tod geweihten Bürokratie wirklich lebenswichtig und nützlich? Kann man sich noch mit Menschen identifizieren, die von diesen Erfahrungsinhalten nichts wissen wollen oder es womöglich als "Rauschzustand" abtun?
Das Glück verschwand gen Horizont, sowie der Herbst die Blätter der Bäume fallen ließ. Es wurde kalt in der Natur und gleichsam auch kälter in mir drin. Glücklicherweise gibt es Ausnahmen, mit denen ich (auch privat) Gespräche darüber führen kann, doch trotzdem macht sich ein unbeschreibliches Gefühl breit, das meine gesamte Welt umgibt. Überhaupt bin ich viel sensibler geworden - ich bin seit dem auch nicht mehr daran interessiert, die Gegebenheiten dieser Welt in die leere Hülle eines Wortes zu bannen. Worte erfassen nicht viel, können immer nur abstrahieren und zusammenfassen, wo mehr denn je die Gesamtheit erfasst werden müsste. Und vernachlässigte also meine einstige Leidenschaft - das Schreiben. Denn wie will man einen würdigen Text über die Unendlichkeit verfassen, wenn nur eine begrenzte Anzahl an Wortmöglichkeiten und Variationen, an Ausdrücken für Gefühle und Gedanken, bestehen? Nicht möglich.
Heute stehe ich an einem Punkt, an dem ich nicht genau weiß, was oder wem ich noch trauen kann. Ich sehne mich nach dem Ultimativen, der Erlösung, wenn man es so nennen möchte, sitze aber in einer Zivilisation fest, die den einzigen Weg hinaus versperrt.
Doch wo liegt das Ziel und wie erreiche ich es? Ich würde die Erfahrung niemals missen wollen, aber sie hat mir eine neue Dimension an Problemen und Zweifeln beschert. Dagegen war alles, was davor war, nur kindisch und klein, eine bloße Hülle, dessen Inhalt ich jetzt zu füllen weiß.
@ Mantrid
Ein toller Text dem ich mich zu 100% anschließen kann.
Falls ich einen neuen Impuls habe, werde ich ihn sicher hier reinschreiben. Zur Zeit befinde ich mich aber zwischen den Extremen - zwischen absolutem Glück und vollkommener Leere. Aber nicht die Psychedelika erzeugten die negativen Gefühle, sondern der neu zugewonnene Blick auf die Welt.
Kommt ihr bei den Erfahrungen, die manche von euch gemacht haben, wie Mantrid oder KleinerKiffer z.B. nicht in Versuchung bzw. in die Lage, das "reale" Leben zu vernachlässigen (z.B. nichts mehr für die Schule zu lernen oder sich auf Arbeit krankschreiben zu lassen) ?
Woher nehmt ihr eure Motivation, euch in eurem "realen" Leben anzustrengen?
Oder beeinflussen euch eure Erfahrungen in eurem "realen" Leben nicht so, wie ich das Gefühl hatte, als ich eure Texte las?
Naja angenommen ich hätte durch psychedelische Erfahrungen so eine enorme Veränderung in meinem Weltbild und meiner Einstellung zum Leben hätte...dann würd ich jetzt vllt drauf scheißen für die 4stündige Bio Klausur morgen zu lernen... sondern mir einfach 1-2 g Pilze nehmen und bisschen in die andere Realität rübertauchen^^
ich meine ich hatte solche erfahrungen noch nie, deswegen frag ich. Und Shapeless, was genau willst du mir mit deinem Comment sagen? ^^
Wenn ich das so lese, dann bin ich mir unsicher, ob es für mich wirklich gut (und sinnvoll) ist diesen Weg weiter zu gehen.
Was kreanga durch Pilze erst begonnen hat möchte ich nicht durch (ich nenne es mal so) Realitätsverlust wieder zunichte machen.
@kreanga: Es sollte doch wohl überflüssig sein, dass ich vor jeden meiner Beiträge schreibe, dass es sich um meine Ansicht handelt.
Ansonsten ist die Länge und Bequemlichkeit des geführten Lebens irrelevant. Unsere Vorfahren waren nicht dumm und man muss keine High-End-PCs bauen können, um fortgeschritten zu sein. Es gibt noch genug Völker, die ohne westliche Technologie auskommen und trotzdem nicht allesamt als Kinder krepieren. Darauf kommt es aber so oder so nicht an. Wir beide kommunizieren nicht mit demselben Hintergrund, wie es scheint.
Kreanga hat eigentlich die Fragen gestellt, die mir auch in den Sinn kamen, Mantrid. Scheint also unterschiedliche Reaktionen zu geben, wie man mit dem Alltagsleben und der Einstellung zum "realen" Leben umgeht.
1. Motivation
Kreanga z.B. hat es motiviert, Abi zu machen und in die Forschung zu gehen. Warum? Was genau hat dich dazu bewogen, was hatte die Erfahrung mit den Pilzen an sich, dass du beschlossen hast, im "wirklichen" Leben erfolgreich zu sein? Oder kommt es dir auf den Erfolg gar nicht an?
2. Innerliche Abkehr
Wie darf ich mir das vorstellen Mantrid? Gehst du jeden Tag arbeiten mit dem Hintergedanken, dass eh alles pseudo ist, und vergänglich, Mittel zum Zweck, frei sein können? Wie definierst du deinen Freheitsbegriff? Etwa so, in die Salvia Welt einzutreten (oder andere Welten) und die diesige, "falsche" Welt zu verlassen? Also quasi eine Freiheit im Kopf? Oder handelst du in dieser Welt aktiv um dir Freiheit zu verschaffen? Ich meine ungefähr zu verstehen, wie du denkst, aber ich kann mir nicht vorstellen, wie du es in deinem alltäglichen Leben umsetzt. Wäre schön, wenn du dazu was schreibst
3. Mit dem Strom?
Einfach weitermachen / leben, jedoch mit dem Bewusstsein "schlauer/anders" zu sein, theoretisch zu wissen, dass es andere Realitäten gibt, sich diesen aber nicht insofern hingeben, dass man das real life zu stark vernachlässigt oder ändert.
Denke, das fasst es ungefähr zusammen, Änderungsvorschläge bzw Verbesserungen erwünscht ^^
@Mantrid Ich verstehe nur nicht so genau, was du dann überhaupt noch mit deinem Leben willst, da du es so oder so als unwichtig, sogar als schlecht und böse, ansiehst.
Denkst du daran nach dem Tod ein erfüllteres Leben zu führen?
Und das dient dir nun als Motivation zum Abi machen, etc? ? ^^
Jo, kann ich gut nachvollziehen. Manchmal überfällt mich sowas in Mathe. Manchmal... selten.
Wie ich weiter oben bereits sagte, ich stehe erst am Anfang des Weges und ich kann weder jetzt noch später eine Anleitung dazu geben, wie man frei wird. Ich finde meinen Weg und ihr müsst euren finden, ich trage meine Konsequenzen und ihr eure. Den Tod halte ich nicht für die Ausgangstür, das wäre zu einfach - das ist aber auch nur Spekulation. Frei sein bedeutet, loszulassen. Wer sich verankert - sei es in Glauben oder Materie, gewinnt wenig und verliert alles.
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