Liebe Community,
mich würde eurerseits interessieren, welche Stoffgruppe ihr bevorzugt, und warum?
Es gibt in der Tat Argumente, die für oder gegen den Gebrauch pflanzlicher oder chemischer Drogen sprechen. Die Grundsatzdiskussion darüber ist in der modernen Zeit heikler denn je. Und dennoch ist für mich bisher nicht erkennbar, ob die Mehrheit der Konsumenten eher natureigene Stoffe bevorzugt, oder chemische Extrakte oder Derivate.
Deshalb interessiert mich eure Stimme und eure Meinung.
Viele Grüße,
Siddhartha
Mir kommt es nicht drauf an woher das Molekül / Stoffgemisch kommt, sondern wie seine Wirkung und vor allem seine Nebenwirkung ist.
Ich bevorzuge diejenigen psychoaktiven Stoffe die am wenigsten gesundheitliches Risiko bieten.
Die Einteilung nach pflanzlich und chemisch ist ein gedankliches Konstrukt, das dazu keine Allgemeingültigkeit hat; jede® versteht etwas anderes darunter...
Sind reine Extraktionen jetzt noch pflanzlich oder schon chemisch (z.B. Kokain)? Wie ist es mit Fliegenpilzen, die ohne Carboxylierung gar keine wirkliche Psychoaktivität besitzen? Ist THC, dass aus Isomerisierung gewonnen wurde jetzt chemisch?
Wer beweist, dass einige "chemische" Stoffe nicht auch in Biosystemen vorhanden sind, aber in halt in so geringen Mengen, dass sich eine Verwertung kaum lohnt?
Wenn eine Pflanze in ihrem Stoffwechsel Wirkstoffe herstellt, dann ist das ein Paradebeispiel für einen (bio)chemischen Vorgang.
Ich bin mir euren Antworten bewusst und schließe mich weiterhin diesen an. Dennoch unterlaufen viele Drogenkonsumenten dem zumindest unterbewussten Selektieren in "natürlich" (pflanzlich) und "künstlich" (chemisch).
Das diese Unterteilung in zwei beinahe unwillkürlich und der Interpretationsgabe offen gehaltene Merkmale einer Droge stattfindet, ist bedauerlich, aber nichts desto trotz existent.
Argumente dafür lauten wie folgt:
- Was die Natur hervorbringt kann nicht schädlich sein.
- Des Menschen Eingreifen in psychotrope Substanzen bringt die reine Natur aus dem Gleichgewicht.
- Chemische Extrakte und Derivate sind genau zu dosieren, es gibt kein pflanzlich bedingtes Mischverhältnis von wirksamen und unwirksamen Substanzen.
- Die meisten chemischen Substanzen sind wesentlich angenehmer zu konsumieren, besser in der Wirkung, breiter im Angebot und leichter zu kontrollieren.
Das sind nur wenige der durchweg vorhandenen (Vor-)Urteile. Ich persönlich lege mich nicht fest. Ich habe sowohl eine Affinität zur Natur (und demzufolge auch ihren Erzeugnissen), als auch eine Neigung zu klaren und eindeutigen Substanzen, die man auf chemischen Weg gewinnen kann.
Deshalb interessiert es mich, ob ihr diese besondere Vorliebe habt oder ob ihr nach anderen Merkmalen auswertet. Amalgams Aussage ist natürlich vollkommen richtig. Zunächst sollte man sich die Wirkungen und Nebenwirkungen anschauen, die Studien, Gefahren, die Verwendung und Potentiale. Aber auch da kann man streng genommen selektieren. Uralt im Gebrauch sind vor allem die pflanzlichen Stoffe (Hanf, Pilze, Kratom), durch chemische Verfahren gewonnene Stoffe sind eher der Neuzeit zugehörig. Natürlich können wir negative Aspekte bei sinnvollem Konsum bestimmter Stoffe nahezu ausschließen, aber dennoch überwiegt bei vielen die Angst, wenn es um Chemie geht, und die Unverträglichkeit, bei pflanzlichen Stoffen.
Deshalb meine grobe, scheinbar pauschale Ausgangsfrage.
Was ist eigentlich Bier? Pflanzlich oder chemisch?
Ethanol ist eigentlich chemisch oder doch nicht?
Spätestens hier kommt man drauf, dass das beste Schubladendenken irgendwann nichts mehr bringt. Mit Respekt muss man alle Substanzen behandeln, völlig egal auf welche Weise sie entstanden sind.
Anderer Grenzfall: Salvinorin A wurde bislang nur in einer einzigen Pflanze entdeckt, die es synthetisiert, nämlich Salvia divinorum. Synthesen sind bislang keine bekannt, also kann man davon ausgehen, dass alles Salvinorin natürlichen Ursprungs ist. Hätte man die Substanz zuerst im Labor hergestellt, wäre es chemisch. Eigentlich völliger Quatsch hier zu unterscheiden. Im Prinzip ist alles Chemie. Auch das, was die Natur für uns herstellt.
Mir ist bekannt das es durchaus reines Salvinorin gibt.
Andere Frage: hätte man den Wirkstoff von Salvia auch ohne die Pflanze an sich gewinnen können? Sprich: unabhängig von Salvia?
ich hab mir genau über die hier angesproche Diskussion schon vorher mal gedanken gemacht. die Unterscheidung zwischen chemischen und pflanzlichen stoffen sind in der tat nicht ganz einfach....
ich finde eine bezeichnung, die vermutlich am dichtesten an "chemisch und pflanzlich" dran ist, wäre reiner Stoff und unreiner Stoff, dh dass noch andere mittel dabei sind.
Wenn man etwas chemisch herstellt, ist es in der Regel hauptsächlich der Stoff, den man am Ende verwenden will. Eventuell wird dieser dann noch mit irgendwelchen Medien vermischt.
Bei pflanzlichen Stoffen macht sich selten wer die Mühe alle anderen Stoffe rauszuextrahieren, wobei es am Ende zu einem Gemisch kommt.
Die Bezeichnung von rein und unrein macht es auch viel einfacher die beiden Gruppen zu unterscheiden.
Allerdings erhält das Pflanzenmaterial, was unrein ist, irgendwie einen negativen Beigeschmack...
Die Unterteilung natürlich/synthetisch finde ich ziemlich schwachsinnig - das sagt über Potenz, Gefährlichkeit, Giftigkeit etc pp erst mal ziemlich wenig aus. Aus der Natur kommen sowohl ziemlich ungiftige Sachen (z.B. THC oder Psilocin), als auch sehr giftige (z.B. Nikotin, Atropin, Scopolamin).
Dementsprechend find ichs natürlich auch dämlich, wenn Leute zwar z.B. mit dem Gebrauch von Cannabis total einverstanden sind, aber ausflippen wenn man auch nur irgendwelche chemischen Begriffe durch den Raum wirft... Kenne da so einige Spezialisten, die sich alles pflanzliche ohne Bedenken reinpfeifen aber Pulver o.ä. mit der Begründung ablehnen würden, dass sie ja nicht wüssten, was da drin sei.
Dass diese Argumentation nicht zieht, haben wir ja am Beispiel Spice schon gut gesehen, und Pulver kann auch was anderes sein, als das H vom Kanacken am Bahnhof.
Also ich habe bei synthetischen Sachen, bei denen ich den Reinheitsgrad kenne und ich mir sicher gehen kann, dass mein Händler da die Wahrheit sagt, weitaus weniger Bedenken, als bei pflanzlichen Sachen. Zum einen lässt sich die Dosis viel genauer bestimmen, zum andern kann ich mir besser vorstellen, was da für Verunreinigungen drin sind. Pflanzen und Pilze enthalten schon von Natur aus einfach viele verschiedene und z.T. unerforschte Verbindungen. Bei synthetischen Stoffen kann ich mir zumindest Denken, was noch so drin ist.
Im Endeffekt kommt es aber wiegesagt auf diese Unterteiling nicht an - jede Substanz ist anders und muss als solches betrachtet werden.
Salvia ist ein einzigartiges Mittel. Aber besteht infolge dessen nicht die Möglichkeit, das es chemische Verbindungen gibt, die potentiell ein ähnlich großes, wenn nicht sogar größeres Potential besitzen, als Salvia? Natürlich klingt das im ersten Moment absurd, und Salvia als solches ist eh nicht zu vergleichen; aber wenn man die Komplexität der Wechselwirkung betrachtet, wäre das doch durchaus denkbar, oder?
Ich bin in Chemie leider nicht so bewandert, um mir diese Frage mit Sicherheit selbst zu beantworten.
@ Sia
Der Avart ist geil.
Dass "natürlich" gleich "gut und harmlos" und "Chemie" gleich "schlecht" gesetzt wird, kennt man ja auch aus anderen Bereichen, wie bei Medikamenten und Lebensmitteln. Wer auch Drogen nach dem Schema einteilt, hat sich meiner Meinung nach einfach nicht ausreichend informiert - ich behaupte (hoffe) dass jeder, der sich genügend in die Materie einarbeitet, diese Einteilung aufgibt und statt dessen nach Risiko, Wirkung und Nebenwirkung urteilt. Leider tun das viele nicht.
Grundsätzlich empfinde ich es als bereicherndere und tiefere Erfahrung, ein pflanzliches Produkt mit jahrtausende alter Tradition und Geschichte zu mir zu nehmen, als ein Laborprodukt. Aber wie gesagt, ich gehe nach Risiko, Wirkung und Nebenwirkung: bietet man mir 100% reines, synthetisches LSA an, nehme ich das mit Handkuss und verschenke meine HBWR-Samen, weil mir die Nebenwirkungen einfach zu krass sind
ich persönlich mag Chemie mehr - damit meine ich Extrakte und Reinstoffe, eben alles was sich genauer dosieren lässt...
und mir gefällt der Gedanke auch besser, dass ein Mensch diesen Stoff entwickelt hat damit er wirkt, als dass ich einen natürlichen Stoff zu mir nehme, der als Gift, Wachstumshormon oder Lockstoff dienen sollte...
allerdings zählt die Wirkung!
Meiner meinung nach ist es unmöglich allgemein pflanzliche und chemische drogen gegenüber zustellen. man könnte höchsten z.b. die bekanntesten gegenüber stellen und sich so seine Meinung bilden!
Da hast du vollkommen recht. Das ging mir auch schon mehrfach durch den Kopf. Danke für diesen Beitrag!
Wenn man sich die wahre Schädlichkeit oder fehlende Schädlichkeit von Naturdrogen und künstlichen/"chemischen" Drogen vor Augen führen will, muss man meiner Meinung nach nicht nur z.B. Pilze, Hanf und Nachtschatten (Natur) mit LSD, Benzos und Heroin (Chemo) vergleichen, oder die Sache betonen, dass man bei "Natur" die Inhaltsstoffe und Mengen nicht so genau kennt, wie theoretisch bei Produkten der Pharma-Industrie.
Die Pharma-Industrie kann natürlich durch ihre hohe Produktreinheit gewisse Gefahrenmomente von weitgehend naturbelassenen Pflanzen- und Pilzprodukten verringern, aber als zusätzlicher Gefahrenmoment entsteht immer die Gefahr der Überdosierung wegen der hohen Konzentration.
Ich meine, was nützt es für die Sicherheit, wenn der dumme User (ein sog. DAU, im schlimmsten Fall, der dümmste anzunehmende User), zwar weiß, dass im einer Tablette exakt 10mg drin sind, er aber sehr schnell aus Übermut zu viele Tabletten einwirft. Bei einem eklig schmeckenden Pilz, der dann nur ca. 5-15mg enthält, und die Dosis unbekannt ist, schützt der unangenehme Konsum oder der erhöhte Konsumaufwand ("Wie viele Pilze sollen in die Schokolade jetzt genau rein, am besten?") vor Überdosierung.
Dass bei den meisten Naturdrogen die unbekannten zusätzlichen Inhaltsstoffe von Naturdrogen zumindest nicht extrem schädlich sind, weiß man dann schon aus 1000 jähriger Erfahrung, z.B. auch bei Woodrose u.ä.
Bei Strassendrogen kommt dann der Schwarzmarktdreck dazu, der IMO schlimmer ist als unbekannte Substanzen in Naturdrogen (besser Übelkeit durch Woodrose als Blei im Gras oder sonstiger Giftdreck als Streckmittel im Speedpulver).
Der eigentliche Vergleich zwischen Naturdrogen und Chemodrogen findet jedoch im Vergleich der Kulturen statt:
Welche Kultur hatte den tatsächlich ernsthafte Probleme mit Naturdrogen?
Kaum eine!! Jede Naturdroge, sofern weitgehend unverarbeitet, konnte kulturell integriert und positiv genutzt werden.
Die Probleme sind immer durch die industrielle Verarbeitung entstanden, d.h. durch die billige und jederzeitige Verfügbarkeit in konzentrierter Form der Wirksubstanzen in beinahe beliebig großen Mengen.
-----------------
Achja, nochmals, wie man meiner Meinung nach Naturdrogen vs. Chemodrogen einteilen sollte, nämlich nach dem sichtbaren Zustand und dem Verarbeitungsaufwand.
Naturdrogen:
- rohes Pflanzen- und Pilzmaterial
- pulverisiertes, gekochtes oder sonstwie mit "Hausmitteln" (die es auch schon vor 200 Jahren gab) verarbeitetes Zeug daraus. Deswegen ist IMO Bier auch eher (!!!) eine Naturdroge, weil der Alk eben von selbst entsteht, wenn man das Pflanzenzeug richtig vermischt und lagert.
Chemodrogen:
- chem. Pulver, Lösungen u.ä..
- alles, was nur mit gezielten, rel. modernen Methoden und mit Hilfe industrieller Produkte herstellbar ist.
- Branntwein und sonstiger hochprozentiger Alk wäre dementsprechen eher (!!!) eine Chemodroge, weil die Destilliertechnik eher eine moderne technische Erfindung des Menschen ist, und heutzutage sowieso nicht ohne industrielle Hilfsmittel durchgeführt werden kann.
Ich kann diese Einordnung natürlich niemandem aufzwängen, d.h. wer sagt, "Kokain ist für mich Natur", weil es eben "nur" extrahiert werden muss (mit industrieller Chemietechnik!!!), während Bier "Chemo" wäre, weil der Alk erst beim Gären entsteht, kann natürlich auch so eine Meinung vertreten.
Die Einteilung nach dem sichtbaren Zustand ist IMO jedoch logischer und zweckmäßiger für den Vergleich.
Naja, also Kokain wird i.a.R. durch aufspalten und neuverknüpfen der Alkaloide gewonnen. Dadurch lässt sich die Ausbeute stark erhöhen.
Ist jetzt eigentlich irrelevant, aber das zeigt die Schwierigkeit, wenn es darum geht Substanzen als natürlich oder synthetisch zu klassifizieren. Ich denke, dass die Behauptung "was aus der Natur kommt, kann nicht schlecht sein (weil's von Gott geschaffen ist o.ä.)" hier längst widerlegt ist. Aus der Natur kommen bekanntermaßen auch die giftigsten uns bekannten Stoffe (siehe Ricin, Botulinumtoxin... als Drogen NSGs, Tiergifte...), als auch bekanntermaßen kaum oder untoxische Drogen (Psilocin, THC...).
Ich würde auf jeden Fall zustimmen, dass ernsthafte Drogenprobleme erst durch neue Konsumformen (z.B. IV, rauchen?), als auch die industrielle Produktion von Psychoaktiva in sterilen und unscheinbaren Formen entstanden. Dass in der Natur gewollte und ungewollte Stoffe (z.b. bei HBWR) nebeneinander und mit vorindustriellen Mitteln untrennbar vorkommen, ist sowohl problematisch, als auch problemvorbeugend. Wenn das angenehme (Rausch) mit dem unangenehmen (Übelkeit etc) Hand in Hand geht, überlegt man es sich immer zwei mal, bevor man etwas nimmt.
Die beiden Komponenten voneinander zu trennen raubt einer solchen Erfahrung die Ernsthaftigkeit und das Empfinden für Verantwortung.
Drogen galten nicht ohne Grund in fast allen Kulturen bis zur Industrialisierung als etwas heiliges. Rausch ohne Verantwortung und Folgen ist hingegen eine neue Erfindung. (Vielleicht abgesehen vom Alkohol... wurde früher bei uns ja fast ausschließlich getrunken, weil sauberes Wasser kaum zu bekommen war.)
Ich konsumiere nur sachen über die ich aufgeklert bin . Planzen oder reagenzglass
was auch noch hinzu kommt zum konsum von natürlichem und chemischen ist auch die verfügbarkeit einer gelegenheit
im speziellen spreche ich jetzt auf partys an.. denn zB salvia bringt bekanntlich gar nichts.. diverse tabletten eignen sich hierzu wiederum hervorragend.
das bedeutet dann auch dass bei den einen stoffen meist die umgebung, die einstellung anders sind. für salvia wieder zB einen ruhigen ort aufzusuchen, keien störung etc- um es wieder mit pillen zu polarisieren .. diese werden speziell da genommen wo viel los ist "und auch viel passieren" kann..
ich fürchte ich habs jetzt nicht mehr ganz geschafft das richtig auszuformulieren aber vlt versteht ihr ja was ich meine.. :/
aber noch schönen abend!
Ich halte die Frage für Unsinn. Die Chemie ist die Wissenschaft von der Beschaffenheit der Materie. Pflanzen sind Teil davon. Auch eine Synthetisierung bringt nur das hervor, was die Natur vorgibt. Auch wenn pflanzliche Quellen zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht bekannt sind, gibt die Natur das Potential vor. Möglicherweise hat die Natur den Menschen, der ja ebenfalls Teil ist, hervorgebracht, um Plastik zu erschaffen, was damit als synthetisches Material gleichzeitig Ergebnis eines natürlichen Prozesses ist. Lange Rede, kurzer Sinn: Eine Unterscheidung ist sinnlos.
hmm.. ne.. find cih nicht.. gar nicht.. man kann das nämlichs ehr wohl gut unterteilen wie die vorschreiber ja schon beweisen haben...
iwo ist iwas immer iwie auf einen gemeinsamen nenner zu bringen.. immer eine frage wiehoch der faktor ist um dorthin zu kommen.
im fall plastik ist der doch sehr sehr hoch wenn man es zB mit holz vergleicht <;)
Zumindest kann man dahingehend argumentieren, daß Pflanzen ein Teil der Natur sind und somit der Umgang mit ihnen keinen gesetzlichen Gängeleien unterliegen dürfte. Bei synthetischen Produkten halte ich das nicht für so eindeutig, weil sie ja so in der Natur nicht vorkommen. Aber da stehen wir ja wieder vor der alten Frage: Gibt es ein Recht auf Natur?
Ich verstehe ja nicht, weshalb sich der Mensch nicht als Teil der Natur versteht. Wenn Tiere Werkzeug benutzen ist das toll, wenn Mensch das tut ist es «künstlich». Mir stellt sich eher die Frage nach «bekannt und erprobt» und «unerprobt und unbekannt», also eine klassische Risikoabschätzung. Alles andere ist doch ziemliche Willkür.
Die Herstellung synthetischer Wirkstoffe als Werkzeugherstellung zu betrachten, macht natürlich Sinn. Dem Erfinder des LSD konnte man es ja auch schlecht verbieten, es immer wieder neu zu erfinden. Jedenfalls hat er bis ins hohe Alter welches konsumiert und es ist im auch nicht schlecht bekommen, 102 ist schon ein stolzes Alter.
Trotzdem kann ich mir vorstellen, daß der Vertrieb industriell im großen Stil hergestellter Wirkstoffe gewissen Kontrollen und Beschränkungen unterstehen könnte, während das bei Pflanzen und Pilzen aus meiner Sicht keinerlei Sinn macht, weil diese einfach jedem Menschen uneingeschränkt zur Verfügung stehen sollten - eben weil Pflanzen und Menschen gleichermaßen Teile der Natur sind, die frei miteinander interagieren können sollten.
imo ist doch die frage: welche wirkung will ich zu welchem anlass erreichen? da ist es für mich nebensächlich, wodurch ich zu meinem gewollten feeling komme und ob die gewählte substanz nun schon seit jahrtausenden die köpfe prall macht, oder sie ganz frisch ausm labor kommt.
also ob natur oder chemie ... hat mich noch nie an- oder abgehalten etwas zu nehmen.
Mich interessiert eher, wie schnell ich abhängig werde, was mir der Trip bringt und wie sich mein Zustand negativ auf meine Umgebung auswirkt ; )
Pflanzlich ^^ Einfach weil ich mehr davon konsumiere.
Powered by Invision Power Board ()
© Invision Power Services ()