Hallo liebe Community,
in diesem Thread würde ich gerne über Sinn und Unsinn einer Alkohol-Prohibition diskutieren. Der gesundheitliche Schaden, den Alkohol anrichtet, dürfte uns allen bekannt sein. Doch könnten wir - oder gar eine ganze Bevölkerung - auf Alkohol verzichten? Hat er sich bereits so fest in die europäische Kultur etabliert das jeder Versuch, ihn zu verbieten, von vornherein scheitern würde? Und ist ein zufriedenes Leben ohne Alkohol überhaupt möglich?
Oder sind wir bereits alle süchtig?
Würdet ihr den Verzicht in Kauf nehmen oder doch lieber den weiteren Verzehr vorziehen?
Käme es zu einer Volksabstimmung: welcher Meinung wärt ihr?
Beste Grüße,
Siddhartha
Nachtrag: Es ist noch anzumerken, dass der Verbot von Alkohol in den 20er Jahren in den USA bereits gescheitert ist.
Hat eine Drogenprohibition jemals einen überwiegend positiven Effekt gehabt? Komische Umfrage. Noch seltsamer, daß bis jetzt ein Drittel eine Prohibition befürworten würden o.O
Wär doch klasse, dann gäbs statt dem Bier aus dem Supermarkt bald wieder hochprozentigen billigen Blindmacher vom Shcwarzbrenner eures Vertrauens
Keine Prohibition!
Nehmt den Leuten noch Alk und Kippen, dann bleibt bald gar nichts mehr.
Ich wäre allerdings dafür Alk zu verbieten, wenn im Gegenzug alle weniger gefährlichen Drogen legalisiert würden
Alkohol selbst zu machen, ist trivialst. Wenn man nur Zucker mit (Turbo-) Hefe vergärt und abdestilliert, hat man schon Ethanol und garantiert keinen methanolhaltigen Blindmacher.
ich bin auch dagegen,aber irgendwann endet das eh darin das man nur noch von luft un liebe leben muss.
ich mein der staat will/wollte ja auch ü-eier verbieten....
Man kann uns Bayern das Bier nicht nehmen xD
DAGEGEN!
Es gab schon mal ein Thread über dieses Thema:
http://www.salvia-community.net/index.php?showtopic=6316&view=findpost&p=125808
mfg
wie andere member schon gesagt haben, halte ich ebenfalls nichts von einer prohibition, da die gleichen probleme wie bei anderen illegalen drogen auftreten würden (z.B.: schnaps wäre nicht methanol-frei)
es wäre auch kein gutes "druckmittel" um andere drogen zu legalisieren - man würde damit den angeblichen erfolg der drogenprohibiton bestätigen.
mfg
1er
also ich persönlich hätte damit kein problem da ich kein alkohol trinke und mich besoffene menschen nerven, aber eine alkohol prohibition würde
1. nie durchgestetzt werden da die hälfte der politiker abends bestimmt selber mal gerne ein bier oder einen whiskey trinken und die alkohol-lobby da auch noch ein wörtchen mitzureden hätte
und 2. es wahrscheinlich in einem volksaufstand enden
Würds die Bätzingbiene verbieten könnte ich endlich
nen Staatsstreich organisieren und das beste viele würden mir folgen
Pure Ironie
aber einen Ordentlichen Aufstand würds geben mit mir dabei
Bloß nicht verbieten !
Ich trinke zwar selbst nur ungern Alkohol (wenn ich mit Kollegen unterwegs bin bleibts bei 2-3 Bier) ,aber es gibt auch Leute ,die z.B. Abends gerne mal ein Glas Wein zu einem guten Essen trinken und diesen sollte man wohl strafen ,nur weil andere Alkohol missbrauchen.
Ich bin eher dafür (fast) alles zu legalisieren, außer "die üblichen Junkiedrogen"
Sollte Alkohol als Rauschmittel verboten werden?
Aus rationalen Gründen und unter Aspekten der Gleichbehandlung: ja
Macht es Sinn Alkohol zu verbieten?
Nein.
1. Hat's schon mal nicht funktioniert
2. Ist die Herstellung einfacher als bei vielen anderen Drogen. Es würde in Windeseile ein Schwarzmarkt entstehen, der dem Staat auch kein Geld für Präventions- und Rehabilitationsprogramme einbringen würde
Eine reguliertere Abgabe im Sinne von http://en.wikipedia.org/wiki/Systembolaget, http://en.wikipedia.org/wiki/Alko oder http://en.wikipedia.org/wiki/Vinmonopolet wäre aber auf jeden Fall vorzuziehen.
Außerdem würden die Leute auf dem "Alkohol-Schwarzmarkt" dann sicher auch noch auf andere Drogen aufmerksam werden. Nicht, dass das negativ wäre, aber sicher nicht im Sinne unserer lieben Regierung...^^
Hallo ihr alle!
Ich finde es dennoch hochinteressant, dass sich rund 20% für das Verbot aussprechen würden. In einem anderen Forum, wo ich ebenfalls diese Umfrage gestartet habe, waren es nur 5%, die schlussendlich bei meiner Stimme endeten.
Das scheint allerdings auch das Problem zu sein. Alkohol kann man nicht verbieten, weil rund 95% konsumieren und rund 90% dagegen wären.
Bei Cannabis scheinen sich derzeit etwa 40% für eine Legalisierung auszusprechen. So lange sich keine Mehrheiten zusammen tun, kann nichts passieren.... aber wie man daran leicht erkennen kann, hinkt aus politischer Sicht auch der Vergleich zwischen dem Verbot von Cannabis und der Legalhaltung von Alkohol gewaltig.
Ich finde diese Umfrage aber dennoch sehr interessant. Ich würde mich für ein Verbot von Alkohol aussprechen, weil er mir - subjektiv - nichts gibt. Für mich steckt nichts dahinter und irgendwie hatte ich die schönsten Erlebnisse im Leben ohne Alkohol. Trotzdem trinke ich hin und wieder (alle paar Monate mal ) ein bisschen (zu viel )... aber ich könnte glaube ich darauf verzichten.
Aber hört mal: Glaubt ihr nicht, bei Cannabis würde man ähnlich hohe Ergebnisse (also im 80%-90% Bereich erzielen), wenn man die Menschen objektiv aufklären und probieren lassen würde? Oder weshalb sind mehr als 40% der Bevölkerung vollkommen gegen Cannabis eingestellt?
Weil jeder irgendwo das Bedürfnis hat, andere zu bevormunden und sich dabei im Recht wähnt?
Ich bin gegen eine Alkohol-Prohibition.
Prohibition hat noch nie irgend etwas gebracht ausser Ärger, und kann niemanden vom Konsum abhalten. Das sieht man bei den ganzen anderen Drogen.
Überhaupt ist Alkohol ein sehr wichtiger Industriezweig. Genau deshalb wird er auch nicht einfach verboten werden, denn Geld und Gewinn sind dem Staat 10x wichtiger als die Gesundheit des Bürgers. Das ist so.
ps. Ich stelle mir gerade vor wie das wohl wäre, wenn man Alk auf der Strasse kaufen würde. Das wäre wahrscheinlich so ein mit Leitungswasser gestrecktes Gesöff wo der Liter 50 Euro kostet
Ich bin prinzipiell gegen Prohibitionen, zum einen, weil die Politik massgeblich von industriellen Interessensvertretern bestimmt wird, wie die Vergangenheit und die Gegenwart zeigt, zum anderen, weil es nichts nützt, sondern lediglich den Markt in den Bereich der organisierten Kriminalität verschiebt. Eine Informations- und Integrationspolitik würde die Drogenproblematik viel effektiver und resourcenschonender angehen. Ausserdem lasse ich mir von anderen nicht vorschreiben, was ich zu tun oder zu lassen habe, solange ich anderen keinen Schaden zufüge.
Interessant wäre vielleicht mal so ein Science-Fiction-Film, in dem alle bewußtseinsverändernden Substanzen durch ein totalitäres Regime extrem geächtet und gnadenlos verfolgt werden; natürlich mit öffentlichen Hinrichtungen und allem drum und dran; Bespitzelung und Geheimpolizei... So ein bischen im Stil von Orwell's 1984: Da könntest du deine Alkoholschwarzmarktszene bestimmt gut einbauen. Hat kein Hobbyfilmer die Möglichkeit, sowas zu drehen? Notfalls könnte man sowas auch mal als Cartoon rausbringen...
Cartoons wären sowieso eine gute Idee, um den Leuten die Sachverhalte zugänglich zu machen - wer hat schon Lust, über Drogenpolitik was zu lesen? Aber Karikaturen bringen jeden zum Lachen - also ran an die Stifte!
Habe fuer ja gevoted, da ich immer noch der meinung bin, das ein alk verbot etlichen die augen oeffenen wuerde, was generell so schief geht in dieser welt....
bzw. einfach in einem massenaufstand enden wuerde....
Wer für eine Cannabis-Legalisierung und gleichzeitig für eine Alkohol-Prohibition eintritt, ist genauso verblendet wie sämtliche Cannabis-Gegner.
Nicht unbedingt, Dr. Albert.
Legen wir die Fakten doch reihum auf den Tisch:
1. Alkohol ist erwiesenermaßen organschädlicher als THC.
2. Alkohol hat ein wesentlich höheres Suchtpotential als Cannabis. (was eine nur 10%ige Gegnerschaft der Kriminalisierung von Alkohol beweist)
3. Alkohol besitzt keinen (großen) therapeutischen Nutzen.
4. Über Alkohol bestehen wissenschaftliche Unterschuchungen und aussagekräftige Statistiken, wie schädlich es gesamtheitlich wirkt.
Bei exzessiven Konsum von Alkohol sind schwerwiegendere Schäden zu beobachten, als bei exzessiven Cannabis-Konsum.
An Alkohol kann man selbst nach einmaliger (überdosierter) Einnahme sterben.
Ich möchte Cannabis natürlich nicht verharmlosen, denn auch hierbei besteht die Gefahr einer Abhängigkeit (die allerdings weniger einer Sucht gleicht) und das Risiko, das verborgene und verdrängte psychische Probleme auftreten und ausbrechen.
Die Aufrechterhaltung unserer jetzigen Gesetze hat allerdings nur zur Folge, dass...
... keine Abgabekontrolle für Cannabis besteht.
... der Verkauf unter Zusatz diverser Streckstoffe erfolgt.
... die Käufer automatisch in die illegale Schiene entgleisen.
... die Angst vorm Konsum wesentlich zur Wirkung und Entwicklung beitragen kann
... keine offensive Nutzung von THC besteht.
... (der Staat kein Gewinn damit macht)
Wenn man sich das Thema durch den Kopf gehen lässt, stellt sich mir die Frage, weshalb gerade Alkohol legal erwerblich ist und Cannabis verboten wird? Spielen dort alleine die Einflussfaktoren unserer Vergangenheit eine Rolle mit oder gibt es auch gegenwärtig Untersuchungen, die ein Verbot von Cannabis rechtfertigen?
Und wo bleiben plausible Argumente? Fr. Bätzing weicht eben diesem Thema ständig aus. Und ihre Argumentation ist und bleibt fadenscheinig.
Hier ist ein Knackpunkt vorhanden, eindeutig. Und ich finde, es muss etwas in dieser Richtung passieren!
Ja, alles in allem ist Alkohol schädlicher als Cannabis. Aber warum sollte man den Menschen die Möglichkeit nehmen sich damit zu berauschen? Das ist nichts als Bevormundung.
Und abgesehen davon: welchen positiven Einfluß könnte die Prohibition von Alkohol haben, der die negativen Folgen aufwiegen könnte?
... weil die Vergangenheit ja zeigt, wie gut das funktioniert ... ? Ich hab noch an keinem Stammtisch Reden gehört a la: «Also wenn Alkohol verboten wird, sollten alle Drogen wieder legalisiert werden.»
Jaja, ich verstehe schon den Gedankengang - aber trotzdem kann (aus meiner Sicht) niemand für ein Substanzverbot eintreten, ohne damit zu unterstellen, daß ein solches Verbot den Konsum verringern würde. Vor dieser Unterstellung muß man sich aber stets hüten, denn sie ist bereits seit Jahrzehnten auf die mannigfaltigste Weise wiederlegt worden.
Verbote bringen keinen verringerten Konsum. Wenn sie das nicht tun, dann können sie folglich nicht als probates Mittel einer Konsumregulierung betrachtet werden. Wir müssen sie also als das sehen, was sie sind, nämlich tragende Elemente von Machtstrukturen, genauer gesagt, von himmelsschreienden Ungerechtigkeitsstrukturen, die keinesfalls geduldet werden dürfen.
Deine gute Absicht in Ehren: Aber wenn wir uns für ein Alkoholverbot aussprechen würden, dann könnten wir dies auch nur in der Absicht tun, Machtgefüge zu unserem Vorteil zu beeinflussen und damit neue Ungerechtigkeitsstrukturen zu schaffen. Somit würden wir uns durch eine solche Forderung unglaubwürdig und lächerlich machen, was wir aber keineswegs sind - wie jeder merken wird, der hier aufmerksam eine Weile mitliest.
Unser Interesse muß die Verringerung von Unrecht durch die Abschaffung von Prohibitionsstrukturen sein - und zwar weltweit. Das mag tollkühn klingen - aber wer für eine gerechte Sache auf globaler Ebene kämpft, findet weltweit Verbündete, die seine Anliegen unterstützen und ihrerseits ebenfalls die Wahrheit auszusprechen wagen. Nicht ein Verbot von Alkohol wird die Menschheit retten, sondern der Mut, für die Wahrheit zu kämpfen und ihr zum Sieg zu verhelfen.
Das ist meine Meinung!
ich denke ein verbot würde sich der staat auch nicht leisten können ... ich finde alk betäubt einen eher für mich ist es kein wirklich angenehmes rauschmittel
alkohol hält die bevölkerung meiner meinung nach auch etwas ruhiger und anders als viele illegale substanzen einen auch mal andere denkstrukturen annehmen lassen (vorallem natürlich psychedelika, dissoziative drogen u. a.)
für mich lässt sich das einwenig mit dem mittelalter vergleichen in dem die bevölkerung dumm gehalten wurde in dem der großteil eben nicht lesen konnte und deshalb nicht wirklich tiefe einblicke in das geschehen hatte
das würden sich die regierungen nur ungern nehmen lassen
eindeutig dagegen auch wenn ich seit längerer zeit drauf bewusst verzichte und mich ein verbot nicht wirklich treffen würde
naja es ist schon spät ... gute nacht
also ohne mir hier was durchgelesen zu haben der threadtitel sagt glaub schon alles...
Wir sing gegen verbote da dadurch die zahl der konsumneten steigt
wir sind für verantwortlichen konsum eines jeden bürgers
wir wissen dass durch illegalität nur verbrecherstrukturen aufgebaut und verstärkt werden(mafia in usa gibts nur deshalb)
allso jeder der 15 leute die ja geklickt haben haben hier was gewalltig nicht verstanden und dürfen sich null beschweren das sally illegal ist
@ Lolek, es sagt keiner, gibt alle Drogen frei. Aber die Prohibition verriegelt weitestgehend die medizinische Nutzung.
huch, ich sehe den thread jetzt erst.
also, ich bin dort etwas zweier meinung.
ich versuch es mal zu erklären:
einerseits bin ich ein fan von alkohol. habe jedoch ein starkes problem damit. ich kann z.b. einen abend in der disco oder sonstigen partys ohne alkohol nicht ertragen. es ist für mich einfach langweilig.
ich habe in meiner jugend viel probleme mit alkohol gehabt, da ich sehr viel und in massen getrunken habe. das ende vom lied war halt dass ich zwei mal im krankenhaus war und bestimmt über 20 arztbesuche mit blutabnahme, etc. (leberwerte checken).
das letzten zwei jahre waren einfach ätzend was das angeht.
ich habe den rat meines hausarztes befolgt und mehr geraucht (gras) als getrunken. dies hat nun den effekt das ich einiges an gewicht verloren habe durch eine andere einstellung zum thema essen und alkohol ist für mich kein großes thema mehr.
die zeiten wo ich mich komplett abschieß am WE sind fast vorbei. ab und an kommt es noch vor aber eher selten.
und ja, ich trinke auch noch am WE, aber mich stört es weniger wenn mal nichts los ist und ich nicht unterwegs gehen kann.
so, wie habe ich abgestimmt? für ja. aber genau dort geht meine meinung auch schon auseinander. man sollte alkohol nicht direkt verbieten, sondern eher andere dinge aus dem btmg rausnehmen. die jugend ist in meinen augen gezwungen alkohol zu triniken. warum? in jedem film, in jeder werbung, auf jedem plakat wird fgleißig dafür geworben und alkohol als freund dargestellt. gerade die jugendkultur, welche ja auch "ausprobieren" möchte wird genau dies tun.
und wo wir enden sieht man doch langsam... die jugend fängt früher an zu trinken, wissen nicht wo schluss ist und geben sich regelmäßig die kante. boah, wenn ich allein scho auf den lokalen partys hier sehe wie jung die jugend ist. ne danke, zum glück verkehre ich anderen kreisen...
wo ist die problematik? mangelnde aufklärung! alkohol und tabbak sollten wie sexualkunde behandelt werden. ausführlich in der schule und zu hause diskutiert werden.
das ist meine ansicht... armes deutschland...
achja, ich muss anmerken:
sicher habe ich meine krassen alkohol exzesse (an "spitzenabende" hab ich meistens eine flasche korn, ne flasche met und einige bierchen getrunken und NEIN, ich bin NICHT stolz drauf!) durchs kiffen ersetzt. jedoch gibt es mir ein wesentlich besseres gefühl was meine gesundheit betrifft.
Powered by Invision Power Board ()
© Invision Power Services ()