Mahlzeit!
Mir hat vor kurzem ein Freund die Möglichkeit angeboten von ihm behandelte Trichterwindensamen zu bekommen. Er hat sie (wenn ich ihn richtig verstehe) unzerkleinert mit alkalischem Ethanol gekocht um das darin befindliche LSA zu LSD umzuwandeln.
Rein chemisch-theoretisch gesehen keine große Sache, aber die Realität kann ja ganz anders aussehen. Daher meine Frage ob die von ihm prognostizierte Wirkungssteigerung eintreten wird. Seine Theorie ist das er statt 300-400 Samen nur 30-40 braucht um eine vergleichbar psychedelische Erfahrung als bei unbehandelten Trichterwindensamen zu erleben.
Da ich noch keine Erfahrung mit LSA gesammelt habe, wäre das Schälen der geringeren Samenzahl deutlich arbeitserleichternd und evtl der Trip deutlich psychedelischer da "mehr" LSD enthalten ist.
Beim Kochen müsste das Ethanol aber erst durch die Schale zum eigentlichen Samen durchdringen, um dann ziemlich wahllos mit allem zu reagieren was Bock hat, die dabei entstehenden Nebenprodukte (neben dem LSD) sind vermutlich harmlos? Nicht das dabei Giftstoffe entstehen und sich der Psychonaut meines Vertrauens ganz schnell eine Wiedergeburt verschafft, wenn ihr versteht was ich meine.
Was sind eure Gedanken/Einfälle/Voschläge?
Der Alrik
Davon abgesehen dass es wohl genügend Leute gegeben hat die Ethanol als Lösungsmittel verwendet haben ohne ihr LSA in LSD verwandelt zu haben.
Hehehe nichtmal unter Katalytischen bedingungen, druck oder hohen temperaturen. Dafür ist LSD nämlich VIEL zu empfindlich. Bei der synthese muss sogar wie in einem Fotolabor unter rotlicht arbeiten weil normales Licht die Zwischenprodukte und auch teilweise das LSD zerstört. Temperaturmäßig is das alles so empfindlich dass man meißt unter 0°C arbeiten muss. Die höchste temperatur bei der eigentlichen synthese sind dann auch nur 20°C im Vakuum. Die beiden ethyl gruppen werden auch nicht an die Lysergsäureverbindung addiert, sondern Diethylamin. Für eine addition von so unpolaren gruppen wie Ethylgruppen werden viel höhere Energien benötigt.
Also dass kannste vergessen. Man nimmt warscheinlich LSA in Ethanol gelößt einfach besser auf als wenns noch in den Samen ist. also Absolut nimmt die menge an LSA warscheinlich sogar ab weil so mehr Energie auf die Moleküle einwirken kann (Höhre Enthalpie und Lichtexposition"
Nö. Die anderen einfacheren synthesen gehen über Lysergsäure. Und wenn man LSA als ausgangsprodukt hat muss ne starke base zugesetzt werden. Und es is relativ simpel, da beim LSA molekül das Stickstoffatom das einzige ist, welches in der lage ist zwei bindungen ein zu gehen ohne die grundlegende struktur zu verändern. Es ist also ganz und gar nich übertrieben. Zumindest wenn man wirklich chemisch ran geht und gute ausbeuten haben will. Da kommen im endeffekt auch noch dinge wie Vakuumdestillation etc dazu. Aber kurz um: LSD ordentlich her zu stellen bekommt man nicht so einfach hin, außer man besitzt ne dunkelkammer und nen kleines Organiklabor. Und Unmengen an ausgangsmaterial.
Und ja katalysieren kann man natürlich einiges, aber nicht die alkylierung von LSA. Eher zerlegt der kat das LSA. Und ungefährlich sind die synthesen (zumindest die nach Hofman und Anderen Chemikern) auch nicht alle. Es werden auch chemikalien benötigt an die der normal-mensch fast nicht ran kommt ( um sie selber herzustellen brauchts dann wirklich ein labor). Also nicht übertrieben. Batrbitursäurederivate sind einfacher zu synthetisieren.
Danke für die schnellen Antworten.
Dann kann ich meinem Bekannten sagen was er mit seinen behandelten Trichterwindensamen machen kann. Hätte mich auch überrascht wenn das so einfach funktioniert hätte.
Die rektale Aufnahme sollte funktionieren!
Das Herstellen von LSD aus LSA ist vom schwierigkeitsgrad genauso kompliziert wie LSD aus Mutterkorn herzustellen!
es gibt ja anleitungen im netz dazu, einfach mal unter "die chemie des LSD" goggeln, bzw "LSD wiki chemie" (hab ich gerade gemacht! )
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interessant wie wie durch mund zu mund propaganda sachen verfälscht werden, das erinnert mich an eine story wo wirklich nur durch die mündliche weitergabe weniger leute aus ca 150 silbermünzen (hortfund) ein schatz entstanden ist wo biser nur 300 goldmünzen gefunden wurden!!
na ja, immerhin ist es möglich aus LSA LSD herzustellen, die angeführten substanzen passen auch, jedoch so einfach, bzw es ist dennoch überhaupt nicht einfach.
gerade organische chemie, da sollte man sich schon gut auskennen.
ich hab zb durchaus ein bisschen plan von chemie, aber von organischer eher 0!!
was eigentlich relativ einfach herzustellen sein müßte ist synthetisches meskalin (also keine extraktion, sondern reine synthese mit einem passendem 3 wertigem phenol).
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diesen sommer hab ich henkey hentschel - nadelstreifen gelesen, die hatten gegen ende der 60er anfang 70er ein top chemiker an der hand, es muß der selbe gewesen sein, welcher die heidelberger blitze hergestellt hat, bzw yellow sunshine, anfangs war es da auch meskalin, später nach LSd kam sogar synthetisches psilo dazu!!, na ja, aber zb für LSd konnte der sich noch bei der arbeitsstelle ergotamin bestellen, ausgangsstoff für LSD synthese, womit er später auch aufgeflogen ist.
heute werden diese stoffe eh überwacht (ergotamin), er ist aber damals aufgeflogen, weil ein arbeitskollege einfach einen brief von ihm geöffnet hat, welcher die rechnung von ergotamin enthielt!
dem chemiker war daraufhin eh alles klar!!
ok, wußte ich eh schon, aber das mit dem psylo war mir neu.
um sowas herzustellen muß man schon topp sein, er war damals in der pharmasparte als chemiker tätig.
außerdem, ergotamin war damals schon richtig teuer, heute soll es angeblich ca das 10fache, wenn nicht mehr kosten.
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na ja, für mich war das buch von hentschel diesen sommer auf alle fälle mal wieder eine überraschung, dachte es heht da um fixer, fing aber damit an das er 3 yellow S geworfen hat, 1000 mikrogramm (ist eben ein vorteil wenn man die quelle kennt)
später wurde noch ein experiment bei timmendorf beschrieben, wo ua ein film enstand, welcher im TV glaub nur einmal ausgestrahlt wurde, und für einige turbolenzen sorgte ich glaube "reise in die utopie" war der titel, wurde dann auch schnell auf die schwarze liste gesetzt.
jo, und als ich das las war ich ca 5 km von timmendorf entfernt , hm, buch hab ich aber nicht mal zu ende gelesen, aber auch egal!!
Sag ich ja. und ob man aus LSA oder mutterkornalkaloiden LSD herstellen will ist im prinzip wurscht, da hast du recht. Wie gesagt is das schon nich grad einfach. Aber was es bedeutet heutzutage in organik Topp zu sein ... wow. Bin zwar angehnder chemiker aber das was die leute da zum teil machen is einfach nur übel. Aus LSA LSD her zu stellen is außerdem keine Totalsynthese. Wenn man dann weis wie schwierig das schon ist, kann man sich denken wie heftig es is was die heute machen. Jrgendwelche japaner wenn cih mich nich täusch haben auch schon Salvinorin A Totalsynthetisiert. Um da durch zu steigen ... Man kann auch prof sein und hat zu 90% probleme das zu kapieren. Heute organik zu betreiben heißt nicht mehr Glaskolbenromantik sondern highend maschienen. Früher gabs anstatt den maschienen dann eben begrenzungen. Schön zB fand ich in ner Syntheseanleitung eines Arzneimittles stand " 10 Stunden im dunkeln rühren" und da gabs noch keine Rühr automaten. Viel spaß Laborassistent, der da grad arbeitet. Aber durch moderne Verfahren, katalysatoren und neue erkenntnisse über die Reaktionsmechanismen kann man eben heute noch heftigere moleküle zusammenbasteln.
Aber man sollte sich nicht täuschen. Organik is oft weniger schlimm wie man glaubt. Nur manchmal ist sie noch schlimmer.
Einfache organische reaktionen kennt schließlich jeder. Wenn man Essig ins Blaukraut gibt wirds Rot. Weiß jede hausfrau. Aber dass sich die Anthocyanmoleküle beim veränderten PH wert eine andere Elektronenkonformation haben, was sich auf die Absorbtion auswirkt ... tja das is wieder komplizierter. Oft isses einfach so: Haubtsache es funktioniert, wurscht wie.
Nur obs funktioniert is dann halt nich gesagt. man sollte aber einfach mit gesundem menschenverstand an sowas ran gehn. Kann es sein dass das einfache zugeben von Spiritus zu so einem Vieh von Molekül eine Substanz entstehen lässt, für dessen entdekung jemand seeeehhhhr viel zeit in einem Labor gebraucht hat ?
Nö natürlich nicht. Und überhaubt. Wenn man sowas wie LSD herstellen möchte sollte man schon das Know-How mitbringen sowas überhaubt zu handhaben. Und ich möchte ehrlich nicht mit konzentrierten LSD-Lösungen rumhantieren.
(offtopic)
Bin hier gerade auf eine recht interessante http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=958862370&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=958862370.pdf gestoßen.
Edit: Also eigentlich nur über die Kultivierung von Mutterkornpilz, trotzdem stellenweise interessant.
Um mal mit ein paar chemischen Sahcen aufzuräumen...
Um aus LSA LSD zu machen, müsste man den Amid-Stickstoff alkylieren, nen Ethyl-Rest dranpappen. Mit Ethanol/Alkail-Ethanolat ist das vollkommen unmöglich. Auch nicht mit Wundermaschinen... Mit viel Glück und Gekoche würde man vielleicht einen Lysergsäure-Ethylester bekommen, aber mehr auch nicht.
Würde man das Lysergsäure-Amid einfach mit einem Alkylierungsmittel versetzen, würde man wahrscheinlich auch alle anderen Stickstoffatome gleich mit alkylieren.
UV-Fluoreszens hat nicht wirklich was damit zu tun, ob sich ein Stoff unter UV zersetzt.
Und in der Forschung ist Chemie auch Gott sei dank immer noch Glaskolbenromantik vom feinsten...grade die Organik
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