Ich glaube es gibt speziell zu diesem Thema noch keinen eigenen Thread und ich denke, dass ist ein Muss für jeden Botaniker.
Die Rede ist von autarken Ökosystemen, also künstlich hergestellte Ökosysteme die hinter Glas hermetisch von der Aussenwelt abgeschlossen sind,
aber für sich autonom funktionieren weil sie im Prinzip den gesamten Kreislauf, vom Produzenten bis zum Destruenten nachstellen.
Das einzige was von aussen zugeführt werden muss ist Sonnenlicht, dann kann so ein System im Idealfall über lange von selber Zeit funktionieren.
Ich habe von diesem Thema schon öfters beiläufig gelesen und war aus irgend einem Grund schon immer fasziniert davon,
wobei ich jetzt noch nicht konkret sagen kann, was für einen Nutzen ich mir davon verspreche, ausser das es am Fensterbrett interessant anzusehen ist.
Ich finde es einfach faszinierend zu beobachten und zu experimentieren, was eigentlich die Minimalkonfiguration für ein stabiles Ökosystem wäre.
Daraus abgeleitete Erkenntnisse können für Ökologen und im speziellen vielleicht auch für Astrobiologen von Bedeutung sein, die potentielle Lebenumstände auf anderen Planeten nachstellen wollen.
Wenn ich mal Zeit habe möchte ich mich mit diesem Thema näher auseinander setzen.
Jetzt würde mich interessieren ob jemand von euch schon einmal in der Richtung experimentiert hat oder gar ein eigenes Ökosystem selber angefertigt hat?
Das unten angeführte System läuft zb. schon seit den 60er(!!!) Jahren
stelle ich mir unglaublich schwierig vor.
ich hab mir früher gelegentlich mal gedanken darüber gemacht wie man ein system mit einem bar überdruck aufrechterhalten kann.
ich denke um zwischenschleusen wird man dabei nicht drumrum kommen.
verschiedenes müßte man eh schon im system haben, so zb um co2 anreichern zu können.
bei hydro unter druck u anständig co2 zb hätte man eh schnell kohlensäure als nährlösung.
aber, man müßte eben zb auch die luftfeuchtigkeit im auge behalten, und regulieren können.
zwischendurch mal elektrische entladungen in luft wär sicher auch eine interessante sache
*********
was ich zb auch für sehr interessant halte, sind versuchsanordnungen, die in sich abgeschlossen sind, und mit reinem edelgas aufgefüllt sind.
beispiel dazu aus der vergangenheit:
es gibt eine modifikation des kohlenstoffes, welches C60 genannt wird, und aus C-atomen sehr ähnlich einem fußball aufgebaut ist.
nach meinem wissensstand war dies früher sehr rätselhaft was es damit überhaupt auf sich haben könnte, und künstlich quasi nicht herstellbar.
irgendwann hat jemand dann (wohl eher) spuren durch laserbestrahlung herstellen können.
jo, und dann,.... also ich weiß jetzt auch nicht genau was ürsprünglich geplant war, nur soviel, man hielt es für unmöglich, weil man so eine konplexe struktur aus c-atomen nur extrem schwierig herstellen kann, so jedenfalls die meinung aus "fachkreisen" dazu, und, man kann es unglaublich leicht herstellen, einfach in zb heliumgas 2 graphitelektroden durch lichtbogen (elektrische entladung) verbinden, und, dass wars quasi dann schon .
ich hab mir überlegt, dass man so ähnlich vielleicht auch einen supraleiter herstellen kann, bzw das dieser sich selbst entwickelt, und über einem magneten schwebt, und dies bei gut 1000 oder mehr kelvin!
das einzige was man tun müßte, einen lichtbogen mit relativ vielen elementen aufrechterhalten, wobei es nicht nur direkt über einem magneten interessant wäre, sondern man könnte auch später erst mit magnetfeld auf supraleitersuche gehen, wichtig ist, dass sehr viel unterschiedliches entsteht.
ich hab aber zb auch leider keine ahnung, ob zb ein millionstel gramm eines herkömmlichem keramiksupraleiters in der lage ist auch bei diesem geringem gewicht über einem magnetem schweben kann, oder ob dazu eine bestimmte masse grundsätzlich notwenig ist.
dies zb ist heute für mich das einzige was mich zu supraleitern wirklich interessiert
edit:
hab mir grad überlegt, dass es natürlich wäre, dass unter hohem druck (bzw hoher atmosphäre) eh licht auch schon gut ausgesiebt wird, von daher wärs interessant (u auch relativ einfach eben) einfach mal "erde" zb in einer art flasche ca 5 bar normaler luft auszusetzen, und dies quasi nachtschattenmäßig.
aber, für mich wahrscheinlich zu langweilig!
übrigens, man könnte sich durchaus streiten darüber, ob reine computerkacke sogar noch langweiliger, weil eh nur voll eingeschränkt sein kann (vergleichsweise eben ), und bestenfalls was für weltallarchäologie in kombi zu zwanghafter logik interessant sein könnte, bzw bestimmt dann auch ist!
aber, das kleine abc ist eben doch sehr wichtig, und es lohnt daher wohl eher doch es durchaus zb ein paar mal / jahr aufzusagen.
(soll jetzt eher heißen, dass man bestimmt selbst aus reiner computerkacke sehr viel lernen kann was "grundsätzliche struktur, strukturennotwendigkeit, erweiterungen" angeht)
und, auch dieses es ist ein in sich geschlossenes system in unterschiedlicher art.
(wäre ich ein fraktal, hätte mich dieser satz sicherlich angetörnt, hab ich mir grad überlegt , aber da ich eh schon angetörnt bin -alkmäßig- mußte das fraktal wohl raus, logo oder, oder nicht?)
Es gab vor Jahren ein autarkes Ökosystem in einer Glaskugel. Da waren eine (Wasser-)Pflanze, kleine "Krebse" und ein bestimmter Bakterienstamm drin.
Die Kugeln gab es von geschenktauglichen 15cm bis zu Riesenkugeln von 2m für den Vorgarten oder die Empfangshalle.
entfernt verwandt, und interessant zu meinem letztem beitrag hier in diesem thema!
ab zeit 23:05
übrigens, den bericht hab ich bis jetzt nicht mal ganz gesehen, und, ist ganz frisch in YT (bisher keine aufrufe)
edit:
und übrigens.....
autark heißt nicht isoliert, insofern ist das beispiel im YT geradezu ein paradebeispiel für perfektem autarkismuß
(mir ist grad aufgefallen, dass autark als sinn eigentlich nur sowas wie perfektion insich haben kann! , aber wozu noch weiter ausufern lassen )
edit 2:
wobei "perfektion" ein sehr gefährliches wort ist, bzw mir erstmalig als "gefährlich" erscheint.
... es sei denn, sowas wie "unperfekt" kann es nicht geben.
//edit
Powered by Invision Power Board ()
© Invision Power Services ()