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SALVIA-COMMUNITY.net _ Salvia Konsum _ Kalter Salvia Tee

Geschrieben von: Dingo Aug 30 2008, 22:58

Ich bin gerade in einem Forum was ich leider nicht verlinken darf auf eine hoch interessante Sache gestoßen. Ich flieg sonst da raus

Wie manche von euch wissen bin ich ein Freund von Sally Tee und hab im laufe meiner Freundschaft zu Sally gelernt warum die Matzateken das Rauchen als Entweihung ansehen.

Salvorin A ist zwar nicht wasserlöslich, wird aber wie Sand an deiner Hand abgewaschen.
Ich hab bisher geglaubt das es dazu heißes Wasser braucht, aber weit gefehlt.

Es geht auch mit kaltem Wasser. Es braucht dazu nur genug Blätter und eine Französische Kaffeemaschine. Son Glasrohr wo man nach beliebiger Zeit ein Sieb runter drückt.

Leider gibt es in dem Seiten langen Thread keine Mengenangabe was mich nicht verwundert. Die Wirkung und Dosis sind eh zu individuell und in dem Forum gibt es keinen der das nicht weis.


Hier ein Beispiel für 2 Tassen Tee mit Kaltem Wasser.




Bild: http://img509.imageshack.us/img509/5605/1027800salviateaej9.jpg


Es handelt sich um eingeweichte trockene Blätter die im Mörser zur Paste zerquetscht wurden.


Wenn es dann so




Bild: http://img508.imageshack.us/img508/6724/1027808salviateaii4.jpg



aussieht ists gut.
Der Trick ist das der Tee in keinster weise bitter ist. Leicht minzig soll er sein und angeblich sehr erfrischend. Erst die zweite Tasse ruft überhaupt Effekte hervor und die sollen dann sehr stark sein.


Ich habs noch nicht probiert. Klar, gerade erst gefunden, und kein Salvianaut hat es eilig mit dem testen aber so wird mein Nächster Versuch aussehen.

Geschrieben von: Krealibin Aug 31 2008, 00:02

Klingt sehr interessant. Dennoch wäre eine ungefähre Mengenangabe sehr interessant.
Beim Rauchen sind es i.d.R. 0.2g, beim Kauen ab 5g. Kann man die Mengenangabe von der zu kauenden Menge in etwa beibehalten?

Geschrieben von: Surak Aug 31 2008, 00:22

Ich meine, mal gelesen zu haben, daß die Mazateken das im Prinzip so ähnlich machen - aber wohl eher mit frischen Blättern. Oder hat es was mit den trockenen Blättern zu tun, daß der Tee nicht bitter schmeckt? Ich versuche schon seit Monaten, mich mal wieder zu einem richtigen Salviatrip zu überreden bzw. zu überwinden... aber ich hab einfach nicht so richtig Bock auf das anstrengende Rauchen oder das lange bittere Kauen - da wäre das ja mal ne ideale Möglichkeit.

Wie lange soll man den Tee denn dann im Mund behalten? Oder reicht es, ihn einfach nur zu trinken?

Werd's auf jeden Fall mal testen irgendwann, danke für den Tip! bye.gif

Geschrieben von: hogie Aug 31 2008, 00:46

Ja.

Erinnert mich an Albert Hofmann, LSD mein Sorgenkind.

QUOTE(Albert Hofmann @ LSD mein Sorgenkind)
Nun hatten wir ganze Pflanzen mit Blüten und Wurzeln in Händen,
die für die botanische Bestimmung geeignet waren. Es handelte sich
offensichtlich um Vertreter der Gattung Salvia, eine Verwandte des
bekannten Wiesensalbeis. Die Pflanze hat blaue, mit einem weißen
Helm gekrönte Blüten, die in einer zwanzig bis dreißig Zentimeter
langen Rispe angeordnet sind, deren Stiel blau ausläuft.
Tags darauf brachte uns Natividad Rosa einen ganzen Korb Hojas, die
sie sich mit fünfzig Pesos bezahlen ließ. Das Geschäft schien sich
herumgesprochen zu haben, denn zwei andere Frauen brachten uns
nun weitere Mengen von Blättern. Da wir wußten, daß bei der
Zeremonie der Preßsaft der Hojas getrunken wird, dieser also das
wirksame Prinzip enthalten mußte, zerquetschten wir die frischen
Blätter auf einer Steinwalze und preßten sie in einem Tuch aus. Den
Saft, mit Alkohol als Konservierungsmittel verdünnt, füllten wir in
Flaschen ab, damit er später im Laboratorium in Basel untersucht
werden konnte. Bei dieser Arbeit half uns ein Indiomädchen, das
gewohnt war, mit der Steinwalze, mit der metate, umzugehen, auf der
die Indianer seit Urzeiten ihren Mais von Hand mahlen.


Eine Salvia-Zeremonie

Am Tage vor der geplanten Weiterreise, als wir die Hoffnung, einer
Zeremonie beiwohnen zu können, schon aufgegeben hatten, kam doch
noch eine Verbindung zu einer Curandera zustande, die bereit war,
»uns zu dienen«. Ein Vertrauensmann aus Herlindas Verwandtschaft,
der diesen Kontakt hergestellt hatte, führte uns nach Einbruch der
Dunkelheit auf geheimem Pfad zu der oberhalb der Siedlung einsam
am Berghang gelegenen Hütte der Curandera. Niemand vom Dorf
sollte uns sehen oder erfahren, daß wir dort empfangen wurden.
Offenbar galt es als strafwürdiger Verrat an heiligem Brauchtum,
Fremde, Weiße, daran teilnehmen zu lassen. Das war wohl auch der
eigentliche Grund gewesen, warum sich die anderen Heilkundigen
geweigert hatten, uns zu einer Hojas-Zeremonie zuzulassen.
Fremdartige Vogelrufe aus dem Dunkeln begleiteten uns beim
Aufstieg, und Hundegebell erscholl von allen Seiten.
Die Curandera Consuela Garcia, eine Frau von etwa vierzig Jahren,
barfuß wie alle Indianerfrauen in dieser Gegend, ließ uns scheu in ihre
Hütte eintreten und verschloß den Eingang sogleich mit schweren
Balken. Sie hieß uns, uns auf die Bastmatten auf dem
lehmgestampften Boden niederzulegen. Herlinda übersetzte die
Instruktionen von Consuela, die nur Mazatekisch sprach, ins
Spanische. Auf einem Tisch, auf dem neben allerlei Gerümpel einige
Heiligenbilder standen, zündete die Curandera eine Kerze an. Dann
begann sie lautlos, geschäftig zu hantieren. Auf einmal merkwürdige
Geräusche und ein Gerumpel im Raum — hielt sich jemand
Fremder in der Hütte verborgen, deren Ausmaße und Winkel im
Kerzenlicht nicht erkennbar waren? Sichtbar beunruhigt, suchte
Consuela mit brennender Kerze den Raum ab. Es schienen aber nur
Ratten zu sein, die ihr Unwesen trieben. Die Curandera entzündete
nun in einer Schale Kopal, ein weihrauchartiges Harz, von dessen
Duft bald die ganze Hütte erfüllt war. Dann wurde umständlich der
Zaubertrank vorbereitet. Consuela erkundigte sich, wer von uns mit
ihr davon zu trinken wünsche. Gordon meldete sich. Da ich gerade an
einer schweren Magenverstimmung litt, konnte ich nicht mithalten.
Meine Frau sprang für mich ein. Die Curandera legte für sich sechs
Paar Blätter bereit. Die gleiche Zahl teilte sie Gordon zu. Anita erhielt
drei Paar. Wie bei den Pilzen wird immer in Paaren dosiert, was wohl
eine magische Bedeutung hat. Die Hojas wurden mit der metate
zerquetscht, dann durch ein feines Sieb in einen Becher ausgepreßt
und metate und Siebinhalt mit Wasser nachgespült. Schließlich
wurden die gefüllten Becher mit viel Zeremoniell über der Schale mit
Kopal geräuchert. Consuela fragte Anita und Gordon, ehe sie ihnen
ihre Becher reichte, ob sie an die Wahrheit und Heiligkeit der
Zeremonie glaubten. Nachdem sie das bejaht hatten und der sehr bitter
schmeckende Trank feierlich einverleibt war, wurde die Kerze
gelöscht. Im Dunkeln auf den Bastmatten liegend, warteten wir die
Wirkung ab.
Nach etwa zwanzig Minuten flüsterte mir Anita zu, daß sie
merkwürdige, hellumrandete Gebilde sehe. Auch Gordon verspürte
die Wirkung der Droge. Aus dem Dunkel ertönte die Stimme der
Curandera, halb sprechend, halb singend. Herlinda übersetzte: Ob wir
an die Heiligkeit der Riten und an Christi Blut glaubten. Nach
unserem »Creemos« (wir glauben) ging die zeremonielle Handlung
weiter. Die Curandera zündete die Kerze an, stellte sie vom
»Altartisch« auf den Boden, sang und sprach Gebete oder magische
Formeln, plazierte die Kerze wieder unter den Heiligenbildern, dann
wieder Stille und Dunkelheit. Danach begann die eigentliche Konsultation.
Consuela fragte nach unserem Anliegen. Gordon erkundigte sich nach
dem Befinden seiner Tochter, die unmittelbar vor seiner Wegreise von
New York in Erwartung eines Babys vorzeitig in die Klinik
eingeliefert werden mußte. Er erhielt die beruhigende Auskunft,
Mutter und Kind bcfänden sich wohl. Dann wieder Gesang und Gebet
und Manipulationen mit der Kerze auf dem »Altartisch« und am
Boden über dem Räucherbecken.
Als die Zeremonie zu Ende war, forderte die Curandera uns auf, noch
eine Weile in Andacht auf unseren Bastmatten auszuruhen. Plötzlich
brach ein Gewitter los. Durch die Spalten der Balkenwände zuckte das
Licht der Blitze ins Dunkel der Hütte, begleitet von gewaltigen
Donnerschlägen, während ein tropischer Platzregen trommelnd über
das Dach brauste. Consuela äußerte Besorgnis, daß wir nicht
ungesehen noch in der Dunkelheit ihre Hütte verlassen könnten! Der
Gewittersturm legte sich aber noch vor Tagesanbruch, und wir stiegen
im Taschenlampenlicht möglichst geräuschlos den Berghang hinab in
unsere Wellblechbaracke, unbemerkt von den Dorfbewohnern. Aber
überall bellten wieder die Hunde. Die Teilnahme an dieser Zeremonie
war der Höhepunkt unserer Expedition. Sie brachte die Bestätigung,
daß die Hojas de la Pastora von den Indios zum gleichen Zweck und
im gleichen zeremoniellen Rahmen wie Teonanacatl, die »heiligen
Pilze«, angewendet werden. Auch hatten wir nun genügend
authentisches Pflanzenmaterial nicht nur für die botanische
Bestimmung, sondern auch für die geplante chemische Analyse. Der
Rauschzustand, den Gordon Wasson und meine Frau mit den Hojas
erlebt hatten, war wenig tief und nur von kurzer Dauer gewesen, doch
hatte er eindeutig halluzinogenen Charakter.
Am Morgen nach dieser erlebnisreichen Nacht nahmen wir Abschied
von San Jose Tenango. Der Führer Guade lupe und die beiden Burschen
Teodosio und Pedro erschienen mit den
Mulas zur abgemachten Zeit vor unserer Baracke. Bald war
aufgepackt und aufgesessen, und dann bewegte sich unser Trupp
wieder talaufwärts durch die vom nächtlichen Gewitterregen im
Sonnenlicht gutzernde, fruchtbare Landschaft. Zurück über Santiago
erreichten wir gegen Abend unsere letzte Station im Mazatekenland,
den Hauptort Huautla de Jimenez.
Von hier aus war die Rückreise nach Mexico City im Auto
vorgesehen. Mit einem letzten gemeinsamen Nachtessen im damals
einzigen Gasthof von Huautla, in der Posada Rosaura, nahmen wir
Abschied von unserer indianischen Begleitmannschaft und von den
guten Mulas, die uns so sicher und auf angenehme Weise durch die
Sierra Mazateca getragen hatten.
Tags darauf machten wir der durch die Wassonschen Publikationen
berühmt gewordenen Curandera Maria Sabina unsere Aufwartung. In
ihrer Hütte war es gewesen, daß Gordon Wasson im Sommer 1955 im
Rahmen einer nachtlichen Zeremonie — wahrscheinlich als erster
weißer Mann — von den heiligen Pilzen zu kosten bekam. Die
Curandera wohnte abgelegen am Berghang oberhalb Huautla. Das
Haus, in dem die historische Sitzung mit Gordon Wasson
stattgefunden hatte, war in Brand gesteckt worden, vermutlich von
erzürnten Einwohnern oder einem neidischen Kollegen, weil sie das
Geheimnis des Teonanacatl an den Fremden verraten hatte. In der
neuen Hütte, in der wir uns jetzt befanden, herrschte — wie
wahrscheinlich auch damals in der alten — eine unvorstellbare
Unordnung, in der sich halbnackte Kinder, Hühner und Schweine
tummelten.
Die alte Curandera hatte ein gescheites, im Ausdruck ungewöhnlich
wandelbares Gesicht. Sie war offensichtlich beeindruckt, als wir ihr
erzählten, es sei gelungen, den Geist der Pilze in Pillen zu bannen, und
sie erklärte sich sofort bereit, uns mit diesen »zu dienen«, das heißt,
uns eine Konsultation zu gewähren. Wir vereinbarten,
daß diese in der kommenden Nacht im Haus von Dofia Herlinda
stattfinden sollte.
Im Laufe des Tages machte ich einen Gang durch Huautla de Jimenez,
das sich entlang einer Hauptstraße am Berghang hinzieht. Dann
begleitete ich Gordon bei seinem Besuch im Instituto Nacional
Indogenista. Diese staatliche Organisation hat die Aufgabe, die
Probleme der eingeborenen Bevölkerung, das heißt der Indios, zu
studieren und lösen zu helfen. Ihr Leiter berichtete uns von
Schwierigkeiten, die sich zur Zeit auf dem Sektor der Kaffeepolitik
ergaben. Der Präsident von Huautla, der sich in Zusammenarbeit mit
dem Instituto Nacional Indogenista bemüht hatte, durch Ausschaltung
des Zwischenhandels den Kaffeepreis für die produzierenden Indios
günstiger zu gestalten, war im vergangenen Juni ermordet worden,
und seine Leiche war verstümmelt aufgefunden worden.
Auf unserem .Rundgang kamen wir auch in die Domkirche, aus der
Gregorianischer Chorgesang ertönte. Der alte Pater Aragon, mit dem
Gordon von seinen früheren Aufenthalten her befreundet war, lud uns
in der Sakristei zu einem Gläschen Tequila ein.

Geschrieben von: Grimmelhausen Aug 31 2008, 15:29

Das ist ja wirklich hochinteressant. Werds bei nächster Gelegenheit auch testen. *Französische Kaffeemaschine schon mal raushol* Du sprichst von 2 Tassen, wieviel Flüssigkeit ist das ca.? Ich trink meinen Tee sonst gerne aus einem 0.5L Glas, reicht hoffentlich, will mich ja nicht beim Trip nassmachen. dizzy.png

Geschrieben von: -GRISU- Aug 31 2008, 18:35

das ist ja wirklich interessant!
ich war mir bis jetzt recht sicher, dass salvinorin GARnicht über die magenschleimhaut aufgenommen wird!
ich werde wrsl auch ein paar versuche machen! (blackwax in wasser lösen und natürlich 6paar frische blätter auspressen.)
muss mich nur dazu durchringen, meine letzten reisen waren nicht gerade befriedigend und ich hab seit ewigkeiten nichtmehr getript.
naja, wenns was interessantes von mir gibt, werdet ihrs erfahren!

Geschrieben von: kleinerkiffer84 Aug 31 2008, 20:33

So einen Zaubertrank, wie ihn Hoffmann oben beschreibt, würde ich auch gerne mal trinken. Allerdings ist mir das zu verschwenderisch.
Man bräuchte unmengen an Blätter. Ok, für einen Schamanen der in Mexiko wohnt ist das kein Problem.

Theoretisch müsste man einfach mehr Salvia aufnehmen, als sich Magensäure im Magen befindet, diese ist es nämlich meines Wissens nach, welche das Salvinorin zu einer unwirksamen Substanz zerfallen lässt.

Die Schamanen trinken so einen Absud halt wirklich literweise, da kommt schon das ein oder andere mg Salvinorin dann tatsächlich im Gehirn an.

Aber es stimmt schon: Wenn man Salvia kaut, sind die Entitäten meist viel umgänglicher als wenn man ihnen geraucht begegnet.

Geschrieben von: hogie Aug 31 2008, 22:43

QUOTE(-GRISU- @ Aug 31 2008, 18:34)
ich werde wrsl auch ein paar versuche machen! (blackwax in wasser lösen und natürlich 6paar frische blätter auspressen.)

Wenn du schon Black Wax machst un dich mit der Darreichungsform anfreunden kannst, dann würde ich gleich Kakobutterzäpfchen gießen. Dann hast du eine saubere Resorption über die Schleimhaut und da schmeckt auch nichts bitter. laugh.gif

Geschrieben von: Dingo Sep 1 2008, 00:35

Wie gesagt, zur Menge stand da nichts, weil die variiert eh individuell. Ich hab mit 4 bis 6 g trockener Blättern in einem gekochten Tee gute Resultate erzielt und werde es deswegen mit der der Menge antesten. Beim Oralen Konsum von Sally braucht man im Gegensatz zum rauchen eh kein Geschiß zu machen was die Menge angeht. 2 g oder 20, der Unterschied ist marginal und wird vom eh nicht zu kontrollierendem Setting aufgefressen.

Der Tee wird genau wie der gekochte geschlürft und das Salvorin A gelangt so über die Mundschleimhaut ins Blut.
Das ist wohl der wesentliche Unterschied zu der traditionellen Methode der Matzateken bei der literweise Suspension getrunken werden was die Magensäure so verdünnt das die Suppe es in den Darm schaft. Die Methode kommt meines Wissens aber nur dann zum Einsatz wenn jemand gegen Sally immun ist.

Interessant fand ich die 2 Gesichter des Tees. Ist irgend wie ein Spiegel der Traditionellen Technik bei der immer gerade Blattpaare genutzt werden.
Die erste Tasse Tee ist erfrischend, macht gute Laune und man fühlt sich fit. Erst bei der zweiten setzen die Effekte ein.

Ich mein, die Symbolik mit den geraden Zahlen kommt nicht von ungefähr.

Geschrieben von: Mantrid Sep 1 2008, 01:20

QUOTE(kleinerkiffer84 @ Aug 31 2008, 19:32)
Theoretisch müsste man einfach mehr Salvia aufnehmen, als sich Magensäure im Magen befindet, diese ist es nämlich meines Wissens nach, welche das Salvinorin zu einer unwirksamen Substanz zerfallen lässt.
*



Wo genau hast Du das Wissen her?

Salvinorin wird meines Erachtens wunderbar über die Magen- und Darmschleimhaut aufgenommen... allerdings nicht so schnell, wie über die Lunge. Als Folge wird die Minimaldosis, die sich im Blut befinden muss, um einen Effekt zu erzielen, nicht überschritten. Erhöht man dagegen die ingestive Zufuhr um ein Vielfaches, kann auch mehr Wirkstoff in einer ausreichend kurzen Zeitspanne aufgenommen werden, um die Wirkschwelle zu überschreiten. Das Ergebnis ist eine zeitlich ausgedehnte Wirkung, da entsprechend mehr Wirkstoff zur Verfügung steht. Es geht eigentlich nur darum, die Schwelldosis zu überschreiten.

Geschrieben von: Surak Sep 1 2008, 01:26

Ich hab mich auch an eine gerade Zahl gehalten: 14 Frische Blätter hab ich genommen; allerdings waren zwei davon recht klein; die waren unabsichtlich mit abgebrochen... blush.png

Das hab ich im Mörser zerstoßen mit etwas Wasser, dann durch ein Sieb gegeben und Sieb wie Mörser mit Wasser nachgespült - wie Hofmann das beschreibt oben. (Die Kaffepresse muß ich erst wiederfinden, trink schon lange keinen Kaffe mehr! tongue.gif )

Dann hab ich das Getränk (welches grünlich-schaumig aussieht und rein optisch wirklich schon sehr schamanenhaft anmutet) schluckweise aus einer großen Schale getrunken... aber wohl doch etwas zu schnell, um es vernünftig über die Mundschleimhaut aufzunehmen: Der Geschmack hat mich wohl zu sehr interessiert und abgelenkt, denke ich.

Setting: Dunkel; vertraute Umgebung; sehr schwaches blau glimmendes Licht, Bett in der Nähe, absolute Stille, keine weitere Person.

Beschwerden vor dem Trip:
Magen-Darm bedingte Kopfschmerzen seit 24 Stunden; zu viel Luft im Bauch - möglicherweise durch ungünstige Ernährung (Hülsenfrüchte und Knoblauch laugh.gif ) in Verbindung mit einer ungünstigen Wechselwirkung von ungewohnt strakem Löwenohr mit Gras und einer Kräuterteemischung (Pfefferminze, Citronengras, Rooibos, Fenchel, Kamille, Brombeerblätter, Melisse, Lindenblüten, Zitronenverbenakraut), die dummerweise auch ohne Löwenohrkonsum entwässernd wirkt - und das ganze in Kombination mit zuviel Koffein. Das ist mir irgendwie schon nicht so gut bekommen; war fast so unschön wie ein Alkoholkater!

Erhoffte Wirkung: Linderung der Kopfschmerzen und Magen-Darm-Beschwerden - und evtl. ein erhellender Trip, der aber nicht mein Hauptinteresse war.

Eingetretene Wirkung:
Trotz kurzer Verweildauer im Mund nach wenigen Minuten eindeutige Salviaeffekte, besonders nach dem Hinlegen. Allerdings keine echten optischen Veränderungen, keine zugeflüsterten Worte oder Gedanken oder dergleichen. Allgemeine Entspannung der Skelettmuskulatur und des Magen-Darm-Traktes, wie erwünscht. Die Wirkung setzt langsam ein und klingt langsam ab; ähnlich wie Kauen, aber angenehmer, einfacher zu sich zu nehmen, und: Stärker verdünnte Bitterstoffe - was dem Magen deutlich besser bekommen ist als geschluckte, zerkaute Blätter!

Fazit:
Geschmacklich sehr interessant und irgendwie regt der grünlich schimmernde Trank in der Schüssel mit seiner leichten Schaumbildung an der Oberfläche gerade bei schwacher Beleuchtung besonders gut die Phantasie an; nach der Lektüre des Hofmann-Textes oben - also würde ich sagen, daß diese Darreichungsform auf jeden Fall vorteilhaft für das Setting ist: Besser für mich als Rauchen, wo ich mir immer etwas Sorgen um Bong und Chillum mache und dadurch schnell mal abgelenkt bin.

Ich werde auf jeden Fall eine höhere Dosierung für deutlichere Effekte brauchen, und langsamer trinken müssen. Auf jeden Fall eine Konsumform, die ich noch weiter austesten werde!

Geschrieben von: digit55 Sep 1 2008, 11:17

Dass Magensäure Salvinorin zerstört ist eine Vermutung und nicht wissenschaftlich belegt : http://www.salvia-community.net/index.php?showtopic=8145&view=findpost&p=123054

Geschrieben von: hogie Sep 1 2008, 12:16

Interessant und weitere Fragen wirft auch folgender Hinweis von A. Hofmann auf, denn wie wir heute wissen, ist Salvinorin A chemisch durchaus recht stabil:

QUOTE
Die chemische Untersuchung des Preßsaftes des Zaubersalbeis im Laboratorium in Basel blieb ohne Erfolg. Das psychisch wirksame Prinzip dieser Droge scheint eine wenig haltbare Substanz zu sein, denn bei der Prüfung des aus Mexiko mitgebrachten, mit Alkohol konservierten Preßsaftes im Selbstversuch erwies er sich als nicht mehr wirksam.

Geschrieben von: Mantrid Sep 1 2008, 19:11

QUOTE(hogie @ Sep 1 2008, 11:15)
Interessant und weitere Fragen wirft auch folgender Hinweis von A. Hofmann auf, denn wie wir heute wissen, ist Salvinorin A chemisch durchaus recht stabil:

QUOTE
Die chemische Untersuchung des Preßsaftes des Zaubersalbeis im Laboratorium in Basel blieb ohne Erfolg. Das psychisch wirksame Prinzip dieser Droge scheint eine wenig haltbare Substanz zu sein, denn bei der Prüfung des aus Mexiko mitgebrachten, mit Alkohol konservierten Preßsaftes im Selbstversuch erwies er sich als nicht mehr wirksam.

*



Ist eigentlich ein alter Hut. Wenn die den Saft im Selbstversuch getestet haben, steht dem einiges im Wege: Anfängertoleranz, Setting, Schwelldosis, Gesamtdosis. Wenn eines davon nicht gestimmt haben sollte, gab es natürlich auch keine Wirkung. Abgesehen davon ist der Wirkstoff bekanntermassen nicht im Saft, sondern auf der Blattoberfläche vorhanden, d.h. durch den Pressvorgang wurde nicht unbedingt ein hoher Gehalt erreicht.

Geschrieben von: Dingo Sep 2 2008, 00:43

THX @ Surak für den Bericht. Er scheint recht Aussagekräftig zu sein. Der Thread in dem Forum ist mittlerweile ein paar Seiten länger und es gibt Berichte das durch den Tee von Kopfschmerz geplagte Leute und welche mit Problemen im Magen Darm Trakt auf wunderlicher weise Besserung erfuhren. Einer hat mit gerade mal 2 Blättern sein, wie er sagt Stressbedingten Kopfschmerz weg gezaubert.

Geschrieben von: digit55 Sep 2 2008, 10:18

Bestätigen die in dem Forum auch das der Kaltwasser-Tee nicht bitter ist? Ich kann das nicht so richtig glauben. Hatte mal getrocknete Blätter, die ich kauen wollte, in Kaltwasser ziehen lassen, um die Bitterstoffe zu enternen. Das Wasser war dann auch richtig bitter. Müsste hier doch genau so sein.

Geschrieben von: -GRISU- Sep 2 2008, 15:36

hab ich das richtig verstanden, dass hofmann den trank nicht wie "heute üblich" langsam für die mundschleimhaut geschlürft hat, sondern einfach runter getrunken hat?!
das wär natürlich schon sehr schön!

ach, @hogie, würdest du mir mal nochmal deinen zäpfchenthread verlinken, inzwischen gibts hier schon viel in der sufu...
...merci

Geschrieben von: hogie Sep 2 2008, 15:45

QUOTE(-GRISU- @ Sep 2 2008, 15:35)
@hogie, würdest du mir mal nochmal deinen zäpfchenthread verlinken, inzwischen gibts hier schon viel in der sufu...

Es ist verteilt über mehrere Threads, die überwiegend nicht von mir begonnen wurden. Hilft also an der Suche kaum ein Weg vorbei. Einen echten Zäpfchen-Thread gibt es (noch) nicht, weil man das Thema im Forum ja nur begrenzt ernsthaft diskutieren kann. angel.png

Geschrieben von: Grimmelhausen Sep 2 2008, 17:22

QUOTE(hogie @ Sep 2 2008, 14:44)
QUOTE(-GRISU- @ Sep 2 2008, 15:35)
@hogie, würdest du mir mal nochmal deinen zäpfchenthread verlinken, inzwischen gibts hier schon viel in der sufu...

Es ist verteilt über mehrere Threads, die überwiegend nicht von mir begonnen wurden. Hilft also an der Suche kaum ein Weg vorbei. Einen echten Zäpfchen-Thread gibt es (noch) nicht, weil man das Thema im Forum ja nur begrenzt ernsthaft diskutieren kann. angel.png
*



Kommt ja auch drauf an was du überhaupt wissen willst.
http://www.salvia-community.net/index.php?showtopic=2894&st=15&p=27188&#entry27188

http://www.salvia-community.net/Zaepfchenwas_Ist_Dranl-t8674.html

mfg
Grimmelhausen

Geschrieben von: Zalfia-Urlaub Sep 2 2008, 19:08

Sehr schön. Endlich der Beweis das der Tee funktioniert! Bong wegschmeiss sick.png

Eins verstehe ich aber nicht.

Die Salvinorine müssen leichter sein als Wasser, da sie sich sonst einfach unten sammeln würden.. die Kaffeemaschine drückt ja nie bis ganz unten. Wenn die nun da unten liegen... wie soll da irgendein Effekt entstehen? Die trinkt man ja dann nicht mit.

(Gedankenfehler?) (Lesefehler?)

Geschrieben von: Glassmoon Sep 2 2008, 19:26

Solange das Salvinorin nicht signifikant schwerer ist, wird es in der Lösung herumschwimmen. Diverse Schwebteilchen, welche mal rein intuitiv wesentlich größer und möglicherweise dichter (schwerer) als die Salvinorinansammlungen sein dürften, tun dies schließlich ebenso.

Geschrieben von: Surak Sep 2 2008, 19:41

QUOTE(Dingo @ Sep 2 2008, 00:42)
THX @ Surak für den Bericht. Er scheint recht Aussagekräftig zu sein. Der Thread in dem Forum ist mittlerweile ein paar Seiten länger und es gibt Berichte das durch den Tee von Kopfschmerz geplagte Leute und welche mit Problemen im Magen Darm Trakt auf wunderlicher weise  Besserung erfuhren. Einer hat mit gerade mal 2 Blättern sein, wie er sagt Stressbedingten Kopfschmerz weg gezaubert.
*


Ja - also diese Wirkung kann ich eindeutig bestätigen, schon seit geraumer Zeit. Und meine Magen-Darm Beschwerden waren ja vor mittlerweile über einem Jahr auch immerhin der Grund, warum ich überhaupt bei Salvia (und anschließend auch hier im Forum) gelandet bin. Daß Salvinorin keinen medizinisch wertvollen Nutzen haben soll, war für mich von Anfang an bestenfalls ein schlechter Scherz. Diese Wirkung ist einer der Hauptgründe, warum ich mir Salvia auf keinen Fall verbieten lassen würde - es gibt nämlich nichts Vergleichbares - auch, wenn's einige sehr gute (und zum Teil nicht gerade billige) Mittelchen für Magen und Darm gibt: Die Salviawirkung kann in dieser Weise NICHTS anderes ersetzen, denke ich. Es sei denn, man findet irgendwann noch eine zweite Pflanzenart mit Salvinorin als Inhaltsstoff. Aber das ist wohl eher unwahrscheinlich...

Geschrieben von: Zalfia-Urlaub Sep 2 2008, 19:47

@Glassmoon: Ist nicht die Masse entscheidend was oben schwimmt und was sinkt? (Im Wasser).

Da die Blätter ja eine Oberfläche haben, kann ich mir gut vorstellen das da eine Auftriebwirkung besteht.

Bin bissl verpeilt im Moment, klärt mich doch bitte einer auf wie das schon wieder funktioniert.



PS: Hat jemand schon mal versucht Salvia wie Haschisch mit der Eiswassermethode zu extrahieren und zu sieben? Wär doch mal was neues.

Geschrieben von: Gärtner Sep 2 2008, 20:18

Wie schaut das bei dem Tee denn mit der üblichen Wirkung aus?
Bauchweh heilen ist ja schön und gut, aber wie viel Tee muss man für eine Reise trinken?
Hat das hier schonmal jmd getestet?

Geschrieben von: Surak Sep 2 2008, 21:36

QUOTE(Zalfia-Urlaub @ Sep 2 2008, 19:46)
@Glassmoon: Ist nicht die Masse entscheidend was oben schwimmt und was sinkt? (Im Wasser).

Da die Blätter ja eine Oberfläche haben, kann ich mir gut vorstellen das da eine Auftriebwirkung besteht.
*


Oberfläche und Masse haben eigentlich nichts mit Auftrieb zu tun, sondern ausschlaggebend ist die Dichte eines Körpers im Verhältnis zur Dichte des Wassers - welche ihrerseits natürlich temperaturabhängig ist.
Der nach dieser Zubereitungsmethode entstehende Trank ist eine Suspension, physikalisch gesehen - Salvinorin wird sich in der Dichte nicht so wesentlich von den Wassermolekülen unterscheiden, daß es obenauf schwimmt, denke ich. Ist ja kein Harz oder Fett...

Möglich, daß sich nach langem Stehen irgendwelche der Inhaltsstoffe unten absetzen und andere obenauf schwimmen, aber man bewahrt das Getränk ja nicht stundenlang auf, sondern trinkt es bereits kurz nach der Zubereitung. Auch die Schamanin hat das Zeug ja nicht flaschenweise im Schrank gehabt, sondern frisch zubereitet - aus gutem Grund, nehme ich an. Ich kann nicht erklären warum, aber irgendwie überrascht es mich nicht, daß Hofmanns Proben in den Flaschen nach einer Weile unwirksam wurden. Jedenfalls glaube ich, daß der Trunk um so besser wirkt je frischer er ist. Man sollte vielleicht nicht über das Absetzverhalten der Schwebeteilchen spekulieren, sondern es einfach gar nicht erst dazu kommen lassen, daß sich etwas absetzt. Dann ist die Wirkung sicherlich am Besten...

Geschrieben von: kleinerkiffer84 Sep 2 2008, 23:02

Gegen Magen-Darm Beschwerden kann ich übrigends noch Wermut empfehlen.
Das wirkt bei mir wirklich 1A.
Der weisse Saft vom Löwenzahn ist auch nicht schlecht. Der hat eine angenehm bittere Wirkung die dem Magen sehr gut bekommt.

Aber das beste fürn Magen, dass ich bisher hatte war eindeutig Wermut.
Eine Bauchgrippe etc. wird da oft schon nach einer Tasse gelindert.

Geschrieben von: Surak Sep 2 2008, 23:11

Hab gestern noch Wermut beim Spazierengehen gefunden; den muß ich demnächst mal holen, bzw. einen Teil davon, um ihn hier bei mir zu kultivieren und dann eben auch jederzeit zur Verfügung zu haben. Welche Pflanzenteile nimmst du und wieviel davon für deine Tee-Zubereitung?

Geschrieben von: kleinerkiffer84 Sep 2 2008, 23:17

Für einen Tee nehme ich immer das getrocknete blühende Kraut, sowie die Blätter.
Ich nehme 2 gehäufte Esslöffel, zerriebenes Material, und lasse es in einem 1/4 Liter Wasser 20 Minuten ziehen.

Das ganze sollte man am besten auf leeren Magen trinken, und bei Bedarf mehrmals am Tag wiederholen.

Dabei auf Speisen die schwer im Magen liegen verzichten.
Man muss sozusagen eine "Wermut Spülung" des Verdauungstraktes machen.

Meistens ist mit dieser Methode über Nacht eine Besserung zu erzielen.

Wermut wurde laut einem Buch das ich habe, früher auch gegen Lebensmittelvergiftungen, Typhus und ähnliches angewendet.

Geschrieben von: 1er Sep 3 2008, 09:47

@kleinerkiffer84

Wie konntest du den Wermut-Tee trinken?
Den einzigen Versuch, den ich je gestartet habe, musste ich wegen des starken bitteren Geschmackes abbrechen! - Obwohl mir der angeblich stark bittere Kratom schmeckt blink.gif


mfg
1er

Geschrieben von: Zalfia-Urlaub Sep 3 2008, 10:35

@1er: Ich hatte früher auch Probleme mit Bitterkeit bei Essen und Trinken.

Dann habe ich etwa 3 Mal Traumkrauttee getruken. Nun liebe ich den bitteren Geschmack jedes anderen Getränks oder Essens. Nachdem man einmal die Traumkraut-Bitterkeit gespürt hat, ist alles andere eine Wonne smile.gif

Geschrieben von: aitken Sep 3 2008, 21:53

Mal ne Frage zum Geschmack.

Salvia hatte ich noch nie in anderer Form als des Rauchens konsumiert - kein Kauen und auch kein Tee.

Beim Kauen soll das ganze sehr bitter sein, doch wie sieht es beim Tee aus?
Vergleichbar mit dem Geschmack eines Salvia Officialis Tee's ?

Geschrieben von: Zalfia-Urlaub Sep 3 2008, 22:01

Nein, er solle nicht bitter sein.

Angeblich hat er einen leicht Minzeartigen Geschmack wie jemand in einem vorherigen Post beschrieben hat.

Da Salvia Divinorum keine Nennenswerten Mengen von ätherischen Ölen besitzt, ist es in keiner Weise vergleichbar mit anderen Salvias.

Geschrieben von: kite1988 Sep 3 2008, 22:11

Bäh... Wermuttee, einmal hab ichs versucht. Ist auch beim Versuch geblieben, nichtmal eine Tasse hab ich runterbekommen.

Dieses kalte Salvia- Wasser Gemisch dürfte man doch eigentlich auch mit Aromen versetzen können, die einem das bei Bedarf etwas angenehmer machen.
Zitronensaft, oder diesen Bröseltee, den man einfach nur ins Wasser einrührt.

Leider hab ich keine solche Kaffeemaschine hier, aber ich lass mir da mal was einfallen um das auchmal probieren zu können.

Geschrieben von: kleinerkiffer84 Sep 3 2008, 22:32

Also ich hab mit Wermuttee eigentlich keine Probleme.
Natürlich trinkt man ihn nur, wenn man Magen-Darm Beschwerden hat.

Aber gerade bei bestimmten Magen-Darm Problemen, und bestimmten Arten von Übelkeit, hat man irgendwie das Bedürfniss etwas bitteres, verdauungsanregendes zu nehmen. Und genau in so einer Situation wird der extrem bittere Geschmack plötzlich als angenehm empfunden.

Geschrieben von: Amalgam Sep 4 2008, 02:57

Warmer Tee ist auf jeden Fall bitter, wenn auch nicht so stark wie die Blätter. Davon abgesehen halte ich die Salviabitterkeit auch nicht für sonderlich schlimm.

Geschrieben von: 1er Sep 4 2008, 14:33

Salviabitterkeit ist für mich ein "Witz" gegenüber der Wermutbitterkeit!
Vielleicht lag es auch an einer zu hohen Konzentration des Wermuts? unsure.gif


mfg
1er

Geschrieben von: Zalfia-Urlaub Sep 4 2008, 14:56

Jungs. Trinkt mehr Traumkraut. Bitte.

Geschrieben von: -GRISU- Sep 4 2008, 15:17

QUOTE(Zalfia-Urlaub @ Sep 4 2008, 14:55)
Jungs. Trinkt mehr Traumkraut. Bitte.
*


da stimm ich zu wink.gif

ok, wieder zum topic...
...ich denke, ich werde die methode von hofmann probieren, aber erst wenns herbst wird, und meine sallys lauben! (will ihnen keine blätter rausreißen blush.png )
demnächst gibts vllt ein zäpfchenthread von mir...
...ich muss mal schaun, wieviel zeit und v.a. lust ich hab bye.gif

Geschrieben von: Surak Sep 5 2008, 12:48

Die Konzentration der Bitterstoffe hält sich bei frischem, in Wasser ausgequetschtem Salviasaft wirklich in Grenzen. Der Geschmack erinnert nur entfernt an Minze und Salvia offincinalis, würde ich sagen - man ahnt vielleicht ein bischen die Verwandtschaft zwischen den Pflanzen... klar: Also die Geschmachsrichtung ist diesen Pflanzen gegenüber zumindest ähnlicher als beispielsweise im Vergleich mit Petersilie oder Kamille oder was weiß ich...

Bitterstoffe für den Magen sind in bestimmten Situationen wirklich eine tolle und hilfreiche Sache. Ich habe unzählige Magentropfen-Varianten durchprobiert und finde, am wirksamsten ist bei mir das Präparat "Iberogast" - ein alkoholischer Kräuterextrakt der neben vielen Sachen, die in den meisten anderen Magentropfen auch drin sind, sich dadurch auszeichnet, daß auch der Auszug von frischen, ganzen bitteren Schlaufenblumen (IBERIS AMARA, daher der Name Iberogast) drin enthalten ist. Das macht für mich wohl die Hauptwirksamkeit aus und dürfte der Grund sein, warum Iberogast bei mir so gut anschlägt. Leider ist Iberogast ziemlich teuer - selbst bei Billigversandapotheken - und Iberis Amara ist meines Wissens in keinem billigeren Präparat enthalten.

Hogie wird jetzt sicher sagen: "Dann mach dir den Extrakt doch selbst!" - und in der Tat habe ich schonmal drüber nachgedacht, ob und wie das gehen könnte. Vor allem brauche ich dazu frische Ganzpflanzen von Iberis amara, die anscheinend etwas schwer zu kriegen sind, denn es handelt sich um eine andere Schlaufenblume als die Arten, die für Steingärten im Gartencenter angeboten werden. Jedoch habe ich gesehen, daß es bei Rühlemanns zumindest Saatgut für Iberis amara gibt und werde das vielleicht mal bestellen, um im Frühjahr einen Versuch mit der Pflanze zu starten. Vielleicht würde ja schon ein simpler Tee ebensogut helfen...

Wermut benutzte angeblich schon mein verstorbener Opa, der auch öfters Magenprobleme gehabt haben soll (und viele andere Eigenschaften von mir, obwohl ich ihn nie kennengelernt habe - manches ist wohl doch genetisch bedingt) und hat darauf geschworen. Also werde ich demnächst mal Wermut testen, falls es mir mal wieder nicht so gut geht...

Bittere Tees und dergleichen machen mir meist nicht viel aus; ich kann Sachen gut trinken, von denen manche Leute schon beim ersten Schluck fast kotzen müssen. Eine Ausnahme bildet Traumkraut; da stimme ich zu: Ich kenne keinen anderen Tee, der so scheußlich bitter schmeckt - selbst mit tonnenweise Süßstoff oder Zucker drin! Also da ist wirklich ein Kampf mit dem inneren Schweinehund angesagt, wenn ich den trinken soll. Aber die Wirkung war auch nicht so beindruckend - wahrscheinlich hat sich der Körper durch das Herunterwürgen einfach zu sehr gegen die Substanz gewehrt.

Eigentlich dürfte doch auch nichts dagegen sprechen, ein paar frische Minzblätter unter die Salviablätter zu mischen und mit auszuquetschen, um den Geschmack noch frischer und minziger zu bekommen. Hab neulich mal wildwachsende Minze gefunden und direkt Steckies mitgenommen und zuhause aus den Blättern, die bei Stecklingen immer anfallen, direkt einen Tee gemacht: Ich war dabei mal wieder beeindruckt, wie lecker und aromatisch doch frische Minze schmeckt im Vergleich zu Teebeutel-Minze oder japanischen Minzöl-Tropfen. Die Natur macht nun einmal nach wie vor die beste Medizin mit den angenehmsten Wirkungen und den geringsten Nebenwirkungen, denke ich oft. Wohl deshalb werden manche Pflanzen auch so gnadenlos verfolgt...

Schönes Wochenende euch allen,
Surak bye.gif

Geschrieben von: Jack Pot Sep 5 2008, 22:01

Hier ein Hausrezept von einem Duisburger Punk für alle "Tee-Herunterwürger":
ich hab´ den mal zu Hause angerufen, eine Viertelstunde nachdem er von der Arbeit kam. Weil ich seinen Alkoholkonsum kannte, habe ich gedacht: besser nicht eine Stunde nach der Arbeit, da ist er schon breit. Wie gesagt: ein Viertelstündchen. Der war sturzefugenbreit dicht. Auf meine Frage, wie er denn das angestellt hat, kam im Verlauf der nächsten eineinhalb Stunden etwa folgendes zu Tage:
"Du stells Dirn Wassagas woll Wodka un n Glas Cola aun Nachdisch. Un dann, undat is jetz gaaanz wischtich, machse die Vohänge zu. Dat is wichtisch. Et muß gaanz dungel sein in n Zimmer. Dann setze Dich aufs Bett und häls Dir die Nase zu. Ers die Nase zuhalden, alder, dats wichtisch. Dann trinkse dat Glas Wodka. Un dann, undat is echt wischtich, hälse die Nase immernoch su. Dann trinkse dat Glas Cola. Un ers wenn dat weg is, dann machse die Nase wieda auf. Am bessen, Du legs Dich dann gleich hin..."
Wie gesagt, eineinhalb Stunden. Ich hab ihn zwischendurch ein paar mal wecken müssen. Aber was lernen wir daraus: wenn man sich die Nase zuhält und sofort etwas mit einem starken Eigengeschmack trinkt (Nase zulassen!), kann man sogar ein Wasserglas Wodka exen. Und es werden eher 0,4 als 0,2 l gewesen sein.

@Surak
probier mal Marokkanische Minze! gibts manchmal als Pflanze in Bau- oder Supermärkten - oder natürlich bei Rühlemanns. Aufgrund des hohen Gehaltes an ätherischen Ölen zum Kochen kaum zu gebrauchen (bitter). Aber einfach 1/3 hoch Blätter in ein Glas stopfen, Zucker und heißes Wasser drauf: wow. So muß Minze schmecken! wirkt auch bei 40 Grad (Umgebungstemperatur!) noch erfrischend.

Geschrieben von: kleinerkiffer84 Sep 6 2008, 21:42

@Surak

Was ich dir gegen Magen-Darm Beschwerden auch noch empfehlen kann sind die sogenannten "Montana Haustropfen".
Die gibts rezeptfrei in der Apotheke. Es handelt sich hierbei um einen alkoholischen Auszug mehrere Kräuter.
Die Wirkung ist wirklich ausgesprochen gut.
Bild: http://www.myapo.at/OTCkatalog/images/montana_haustropfen.jpg

Gegen bestimmte Formen von Übelkeit hilft auch das Kauen von Ingwer Wurzeln

Geschrieben von: Surak Sep 7 2008, 17:47

ECHTE Übelkeit kenne ich fast gar nicht... ernsthaft, Leute: Meine Magenprobleme beschränken sich in aller Regel auf Gasansammlungen im Magen-Darmtrakt, die schmerzhaften Druck ausüben, der zu Herzrasen führen kann und mich manchmal nicht schlafen läßt. Man nennt das Roemheld-Syndrom: Gras kann da helfen und manchmal auch ein bischen schaden, wenn's das falsche Kraut oder der falsche Zeitpunkt war. Aber ganz ohne Gras wär ich wohl eine ziemlich arme Sau - ob das vor Gericht zählen würde, weiß ich aber nicht! Von Ingwer krieg ich leicht Magenübersäuerung - den vertrag ich allenfalls während einer "Nichtkifferphase"; aber du wirst staunen: Ich mache gerade mal wieder eine durch - und zwar ganz bewußt, nicht etwa aus Nachschubmangel, wie früher öfters. (Jaja, das gibt es auch, Sabine - man soll's nicht glauben, was?)

Aber die Montana-Haustropfen kannte ich noch nicht, vielen Dank für den Tip! Ich muß gleich mal nach Preisen und Inhaltsstoffen googlen, damit ich in etwa einschätzen kann, wie das wirkt und ob es billiger ist als Iberogast (die ja auch rezeptfrei sind).

Tschö,

Surak

Geschrieben von: hogie Sep 7 2008, 17:58

Gegen dein Roemheld-Syndrom helfen Entschäumer. Normalerweise Dimeticon, gibt es auch als Kautabletten. Unbedenklich, weil es vom Körper wieder unverändert ausgeschieden wird. Gegen Magenübersäuerung Calciumcarbonat.

Geschrieben von: Surak Sep 7 2008, 18:23

QUOTE(hogie @ Sep 7 2008, 17:57)
Gegen dein Roemheld-Syndrom helfen Entschäumer. Normalerweise Dimeticon, gibt es auch als Kautabletten. Unbedenklich, weil es vom Körper wieder unverändert ausgeschieden wird. Gegen Magenübersäuerung Calciumcarbonat.
*


Kenn ich - bringt aber nichts, weil es nicht physikalisch durch die Schaumbildung bedingt ist bei mir, sondern durch eine funktionale Störung: Die Darmperistaltik funktioniert manchmal nicht richtig; der Weitertransport 'hakt' und 'klemmt' dann sozusagen an bestimmten Stellen - und dort bilden sich Gasblasen, die durch Dimeticon einfach nur von vielen kleinen zu einer großen Blase werden würden, die genau so viel Druck ausübt. Sorry, jetzt wird's etwas vulgär, aber ich muß es mal so deutlich sagen: Rülpsen und Furzen wäre nötig, damit die Gase entweichen, nachdem das Dimeticon gewirkt hat - aber das geht nur, wenn die Gasblase an der richtigen Stelle sitzt, wo sie einen Weg nach draußen findet. Es klemmt aber meistens dort, wo das nicht geht - also ist etwas nötig, was die Darmbewegung ankurbelt und stimuliert. Bitterstoffe bringen was, Tabakrauch kann auch etwas bringen, aber hat aus meiner Sicht zu viele Nebenwirkungen und belastet den Kreislauf zu stark, was es nach einer Weile eher schlimmer als besser macht. Außerdem ist Durchfall auch nicht erwünscht, weil es dann irgendwann auch wieder ziemlich belastend wird und ich nur die Chance habe, dann zum Gras zu greifen. Immodium Akut oder Kratom wären dann viel zu krass und würden die Sache sehr stark abbremsen, der Durchfall bliebe zwar drin, aber würde dann gären und Gase bilden - und ich stünde wieder bei der Anfangsproblematik. Es ist so ein ständiges Austarieren und eine Achtsamkeit in Bezug auf meine Ernährung, auch ein Meiden bestimmter Speisen nötig... und mal ein Kamillentee, mal ein Pfefferminztee, mal ein wenig Zwiebelsaft mit Honig, mal ein wenig Apfelessig und auch immer mal wieder etwas gutes Gras - dann kann ich gut und fast beschwerdefrei leben. Aber erklärt das mal Frau Bätzing! laugh.gif

Geschrieben von: Dingo Sep 7 2008, 23:42

@ Surak, was ist mit Lactose? Stärkt den Darm und in vielen Fällen ists echt hilfreich.

Geschrieben von: Surak Sep 9 2008, 03:57

Lactose geht gar nicht, sorry. Dann gärt es noch viel schlimmer! Aber macht euch nicht zu viele Sorgen um mich - ich bin ja geradezu gerührt angesichts dessen. Ich hab es ja im Griff mit den richtigen Mitteln - und außerdem geht's mir schon tagelang sehr gut momentan. Stress ist auch Gift für den Magen - den muß ich mir einigermaßen vom Leib halten... Es geht schon!

Geschrieben von: Dingo Sep 9 2008, 21:00

QUOTE(Surak)
Lactose geht gar nicht, sorry. Dann gärt es noch viel schlimmer!


Das ist schade. Lactose ist ein sehr gutes Darmtherapeutikum. Bei meinem Hund wirkt es wunder. mrgreen.gif


Ob wir uns Sorgen machen? Na ja, als mitfühlendes Wesen geb ich halt Tips.

Geschrieben von: kleinerkiffer84 Sep 9 2008, 23:03

Man kann gegen Laktose schnell allergisch werden.
Ich habe durch jahrelangen Milchkonsum eine Lactose-Intoleranz bekommen.
Da Milchprodukte eine gute Eiweissquelle sind, habe ich sie wegen dem Kraftsport jahrelang täglich konsumiert.
Irgendwann (vor 3 oder 4 Jahren) fing es an, dass ich davon Magen-Darm Probleme bekam.

wenn ich heute Quark esse oder Milch trinke, sitze ich eine halbe Stunde danach aufm Klo und scheiss mir beinahe den Darm raus und hab den ganzen Tag so einen harten Bauch, ganz unwohles Gefühl...

Seit ich keine Milch mehr trinke, bin ich wieder gesünder.

Finger weg von Milchprodukten!!! (vor allem wenn man eh schon Probleme hat)

auch wenn uns die Werbung was anderes erzählen will... angel.png

Geschrieben von: Ferrix Nov 19 2008, 00:04

hat es jetzt wer wirksam geschafft?

Geschrieben von: sia Nov 19 2008, 00:58

Kurz zur Methode der Mazateken:
Hofmann beschreibt eine Zeremonie, aber Wasson (?) beschrieb sie noch detaillierter. Ich weiß leider nicht mehr, woher ich den Text hatte - er war aber bebildert, vielleicht spuckt Google irgendwas aus.
Soweit ich mich erinnern kann, werden die Blätter zunächst im Wasser aneinandergerieben und anschließend ausgepresst. Ob das dann so oder mit Alkohol getrunken wird, weiß ich leider nicht mehr, ist alles nur noch sehr wage in Erinnerung, ich muss mich wohl nochmal auf die Suche machen sad.gif

Meinen getrockneten Presssaft habe ich übrigens immeroch hier, werde ich vielleicht am Wochenende endlich mal testen.

bye.gif

Geschrieben von: Siddhartha Nov 19 2008, 09:53

QUOTE(kleinerkiffer84 @ Sep 9 2008, 22:02)
Man kann gegen Laktose schnell allergisch werden.
[...]

Finger weg von Milchprodukten!!! (vor allem wenn man eh schon Probleme hat)

auch wenn uns die Werbung was anderes erzählen will... angel.png
*



Hallo kleinerkiffer84 bye.gif

Gegen eine Laktose Intoleranz gibt es einige Möglichkeiten der Bekämpfung:
- Man geht ihr aus dem Weg, indem man auf Sojaprodukte oder laktosefreie Milchprodukte ausweicht (gibt es mittlerweile zuhauf im Laden)
- Man trinkt zuvor Carpe Diem. In diesem Getränk sind Milchsäurebakterien zugegeben, die für die Trennung des Milchzuckers (Laktose) verantwortlich sind. Auch einige Zeit nach dem Trinken von Carpe Diem dürftest du keine Probleme damit haben.

user posted image


Geschrieben von: pivot Nov 20 2008, 21:41

oder du beglückst mal eine weibliche person im vaginalbereich, ntürlich oral sosnt kommts ja ned in deinen darm

was ich damit sagen will, diese lifestyle getränke sind alles kompletter blödsinn

milchsäurebakterien sind zu hauf vorhanden in unserem darm und eben auch in der vagina unserer mitgesellinen
und lieber sid, milchsäurebakterien machen etwas anders, nämlich glucose zu laktat bzw. milchsäure umwandeln


und kleinerkiffer, im späten alter wird man eher selten allergisch auf kuhmilch, das wird man nur wenn man im ersten lebensjahr mit kuhmilch gefüttert wird
was du meisnt ist eher die laktoseintoleranz die durch eine erkrankung des damrs oder etwaigen erblichen oder enzymatisch bedignten ursachen zusammenhängt

ich möchte surak nicht ferndiagnostiziren, weil es ersten nicht funktioniert und zweitens ich überhaupt nichts von ihm weiß aber
unerklärbare damrkrankheiten sind häufig mit etwas psychischem verbunden( also psychosomatische erkrankung) und
wenn du dich wirklich auf alles schon hast durchchecken lassen, dann würde ich es eifnach mal ohne falsche scham in einer psychosomatischen ambulanz vorstellen

Geschrieben von: Herdecker26 Nov 21 2008, 23:41

QUOTE(pivot @ Nov 20 2008, 20:40)
ich möchte surak nicht ferndiagnostiziren, weil es ersten nicht funktioniert und zweitens ich überhaupt nichts von ihm weiß aber
unerklärbare damrkrankheiten sind häufig mit etwas psychischem verbunden( also psychosomatische erkrankung) und
wenn du dich wirklich auf alles schon hast durchchecken lassen, dann würde ich es eifnach mal ohne falsche scham in einer psychosomatischen ambulanz vorstellen
*



Es reicht eine Antibiotika-Kur mit den falschen Tabletten um den Darm dauerhaft aus dem Gleichgewicht zu bringen - Verschlackungen, Pilze etc. können eine Ursache sein ... also an "Psycho" würde ich in zweiter Linie denken - wenn es schon auf den Darm schlägt, dann wäre auch der Magen, Rücken, Kopf vorher betroffen .. lt. meiner Erfahrung.

Well, then ... Carpe Noctem dann halt.

Geschrieben von: nicita Nov 22 2008, 14:46

Laktoseintoleranz eine Darmkrankheit? laugh.gif rolleyes.gif
Die ist ganz normal und 80% der Weltbevölkerung besitzen sie. Es ist ganz normal, dass Säugetiere im fortgeschrittenen Alter keine Laktose mehr verwerten können, da sie ja nichtmehr gesäugt werden und andere Nahrung zu sich nehmen.
Es geht ja auch nur unnötig Energie verloren, wenn ständig Laktase (das Laktose spaltende Enzym) produziert aber nicht verwendet werden würde.
Nur die Menschen und speziel die Europaer sind auf die Idee gekommen, sich von dem Drüsenprodukt einer anderen Spezies, das als Säuglingsnahrung fungiert zu ernähren.
Deshalb hat sich es halt mit der Zeit in unserem Gebiet als Vorteilhaft erwiesen, noch im Erwachsenenalter über Laktase zu verfügen.
Kleines Beispiel:
2 Brüder, ein harter Winter, eine Kuh die noch Milch gibt im Stall, jede menge Heu aber wenig Vorräte für Menschen. Der eine kann zusätzlich Ernergie aus der Milch gewinnen, der andere bekommt davon Dünnschiß und stirbt.
Ergo: der, der durch irgendeinen Zufall etwas länger über Laktase verfügt hat überlebt und vererbt das weiter.

Also ein kleiner aber in gewissen Situationen durchaus wichtiger Vorteil gegenüber anderen in gemäßigten Regionen, aber gewiss keine Darmkrankheit wink.gif

Geschrieben von: Ferrix Nov 22 2008, 15:29

kommt doch endlich mal b2t! mad.gif

Geschrieben von: pivot Nov 22 2008, 18:55

ich bin mir nicht sicher ob nicita auf mich bezug nimmt, aber ich hab mit keine wort behauptet das es eine darmkrankheit ist
es kann durch erkrankungen des darms ausgelöst werden
oder deine enzym produktion ist anders als es im westen üblich ist oder genetisch etc.

ich finde nur das eine laktoseintoleranz in unseren breiten, durch das gesellschaftliche leben wie eine krankheit gesehen werden kann, man wird ja nur so zubombardiert mit milch und milchprodukten

whateveR!#

und zu dem psychosomoatischen möchte ich nur nochmal sagen, wegen herdecker, ja natürlich reicht sowas schon und man denkt lieber an alles andere bevor man die psycho schiene annimmt aber ich finde da sollt einem nix peinlich sein oder man is deswegen kein schlechter mensch , und des is des problem viele leute denken lieber das alles andere schuld is bevor man der "verrückte" is naja "two cents, ya know"

und jetzt BITTE kommt endlich wieder back to topic sonst bekommt ferrix noch einen herzinfarkt

Geschrieben von: Ferrix Nov 22 2008, 19:38

QUOTE(pivot @ Nov 22 2008, 17:54)
ich bin mir nicht sicher ob nicita auf mich bezug nimmt, aber ich hab mit keine wort behauptet das es eine darmkrankheit ist
es kann durch erkrankungen des darms ausgelöst werden
oder deine enzym produktion ist anders als es im westen üblich ist oder genetisch etc.

ich finde nur das eine laktoseintoleranz in unseren breiten, durch das gesellschaftliche leben wie eine krankheit gesehen werden kann, man wird ja nur so zubombardiert mit milch und milchprodukten

whateveR!#

und zu dem psychosomoatischen möchte ich nur nochmal sagen, wegen herdecker, ja natürlich reicht sowas schon und man denkt lieber an alles andere bevor man die psycho schiene annimmt aber  ich finde da sollt einem nix peinlich sein oder man is deswegen kein schlechter mensch , und des is des problem viele leute denken lieber das alles andere schuld is bevor man der "verrückte" is naja "two cents, ya know"

und jetzt BITTE kommt endlich wieder back to topic sonst bekommt ferrix noch einen herzinfarkt
*



w00t.png

Also zurück zur Frage:
Hat es schon wer erfolgreich ausprobiert?

Geschrieben von: Krealibin Nov 22 2008, 19:49

QUOTE(nicita @ Nov 22 2008, 13:45)
Laktoseintoleranz eine Darmkrankheit?  laugh.gif  rolleyes.gif
Die ist ganz normal und 80% der Weltbevölkerung besitzen sie.
*



Und wieviel von den 80% sind Japsen und ähnliche? Die können auch kaum Alkohol abbauen. Das ist NICHT normal mrgreen.gif

Nichts gegen Asiaten, aber normal (im Bezug auf Andere) sind die nicht.

Geschrieben von: Glassmoon Nov 23 2008, 15:29

QUOTE(kreanga @ Nov 22 2008, 18:48)
Nichts gegen Asiaten, aber normal (im Bezug auf Andere) sind die nicht.
*


Nichts gegen Dich, aber die rund vier Milliarden Asiaten stellen 60% der Weltbevölkerung, was sie de facto normaler macht als Dich, einen von gerade mal 700 Millionen Europäern. wink.gif

Geschrieben von: diamorphine Nov 25 2008, 21:33

Hm... Salvinorin A ist also sozusagen von der Blattoberseite abwaschbar? Dann ist es also eher hinderlich, wenn man die Sally besprüht, weil sich das Salvinorin abwaschen könnte? Genauso wie durch die hohe Luftfeuchtigkeit folglich der Wirkstoff abgewaschen werden könnte? Wie siehts Outdoor mit Regen aus?

Liege ich falsch? Wäre dem so, kann das mit dem Tee ja auch nicht funktionieren. blink.gif

Denkfehler, Lesefehler?


Wie dem auch sei, ich werde es demnächst mal testen und dann berichten.

Geschrieben von: Ferrix Dec 2 2008, 16:07

QUOTE(diamorphine @ Nov 25 2008, 20:32)
Hm... Salvinorin A ist also sozusagen von der Blattoberseite abwaschbar? Dann ist es also eher hinderlich, wenn man die Sally besprüht, weil sich das Salvinorin abwaschen könnte? Genauso wie durch die hohe Luftfeuchtigkeit folglich der Wirkstoff abgewaschen werden könnte? Wie siehts Outdoor mit Regen aus?

Liege ich falsch? Wäre dem so, kann das mit dem Tee ja auch nicht funktionieren.  blink.gif

Denkfehler, Lesefehler?


Wie dem auch sei, ich werde es demnächst mal testen und dann berichten.
*



getestet? biggrin.gif

Geschrieben von: digit55 Dec 2 2008, 16:48

QUOTE
Hm... Salvinorin A ist also sozusagen von der Blattoberseite abwaschbar? Dann ist es also eher hinderlich, wenn man die Sally besprüht, weil sich das Salvinorin abwaschen könnte? Genauso wie durch die hohe Luftfeuchtigkeit folglich der Wirkstoff abgewaschen werden könnte? Wie siehts Outdoor mit Regen aus?


Wenn Salvinorin wirklich so gut abwaschbar wäre, hätten die Mazteken von Salvia divinorum nicht viel gehabt. Die haben immer 'outdoor gegrowt' wink.gif

Einen Abrieb im geringen Umfang durch hart prasselnden Regen und Wind kann ich mir vorstellen. Irgendwo hier im Forum wurde mal behauptet, indoor angebautes Salvia sei potenter. Das könnte daher stammen, das indoor kein mechanischer Abrieb stattfindet. Es könnte aber auch ganz andere Ursachen haben (wenn es denn stimmt).

Luftfeuchtigkeit müsste erst mal kondensieren (Taubildung) um überhaupt etwas abwaschen zu können, und dann würden höchstens wasserlösliche Stoffe abgewaschen.

Auch ein feiner Sprühnebel spült höchstens wasserlösliche Substanzen ab.

"Von der Blattoberseite" wird Salvinorin eh nicht abgewaschen, da die Salvinorin enthaltenden Trichome auf der Blattunterseite sitzen.


Geschrieben von: narizota Jun 7 2010, 12:00

Ich push den mal. Hat jemand genauer Erfahrung mit dieser Konsum Methode, und kann berichten?

Was Magen/Darm angeht KALMUS!


Geschrieben von: Dingo Jun 7 2010, 22:10

Ja geht. Nur darf man keine Effekte erwarten wie beim Rauchen. Ich hab beim kalten wie auch beim heißen Tee über Stunden so leichte WTF Momente von Zehntel Sekunden die mich verunsichern über den Status der Realität. Geht bis hin zu Wachs oder Lava artigen Verschiebungen von Farben.

Geschrieben von: narizota Jun 8 2010, 09:49

QUOTE(Dingo @ Jun 7 2010, 22:10)
Ja geht. Nur darf man keine Effekte erwarten wie beim Rauchen. Ich hab beim kalten wie auch beim heißen Tee über Stunden so leichte WTF Momente von Zehntel Sekunden die mich verunsichern über den Status der Realität. Geht bis hin zu Wachs oder Lava artigen Verschiebungen von Farben.
*


Also in kombination mit meditation genau das richtige. Danke welche Dosis benutzt du?

Geschrieben von: Lolek Jul 3 2010, 12:30

So, jetzt habe ich das mit dem kalten Tee mal probiert, 10 große frische Blätter, bischen frische Minze
im MIxer mit 1l Wasser püriert , paar Stunden stehen gelassen und dann wie beschrieben mit dem franz. Kaffeebereiter behandelt.

Geschmack: gewöhnungsbedürftig aber nicht allzu unangenehm, leicht bitter, minzig, irgendwie erfrischend ( nagut kam auch aus dem Kühlschrank).

Wirkung, so knapp über Null, kann ich nicht genau definieren, viiiielleicht war da was, keine Ahnung.
Dazu muss ich aber sagen das das mein erster Salviakonsum war, so gesehen kann/wird auch die Anfängertoleranz mit reinspielen.

Wie lange wird man den Tee im Kühlschrank aufheben können? Hab noch einen halben liter über.

Was ich aber bestätigen kann ist die positive Wirkung auf Magen/Darm
und es ist nicht so widerlich wie Wermut.

l.

Geschrieben von: olaf101 Jul 3 2010, 13:51

Hi,
wirst du diese Konsumform wiederholen?
Ich fände es sehr interessant zu beobachten, da ich denke das ich diese Art auch anwenden/ausprobieren möchte, wenn ich auch mal Pflänzchen habe.

Geschrieben von: Glassmoon Jul 3 2010, 14:02

Fünf Blätter sind aber auch keine hohe Dosis. Hättest vielleicht gleich alles trinken sollen.

Länger als «normalen» Tee würde ich es nicht aufbewahren, ein paar Tage vielleicht. Kannst ja zwecks Toleranzabbau täglich ein kleines Täßchen trinken, bis es leer ist. Dann ist's wenigstens nicht verschwendet smile.gif

Geschrieben von: Mantrid Jul 4 2010, 01:26

QUOTE(Glassmoon @ Jul 3 2010, 13:02)
Fünf Blätter sind aber auch keine hohe Dosis. Hättest vielleicht gleich alles trinken sollen.
*



Fünf Blätter ist gar nichts. Allein beim Kauen nimmt man schon mindestens 16. Meine Empfehlung sind mindestens 2 Teelöffel sehr fein pulverisiertes (Kaffeemühle), getrocknetes Blatt auf 100 ml. Wieviel das in Blättern ist, weiss ich jetzt nicht, aber es sind eine ganze Menge.

Geschrieben von: Lolek Jul 4 2010, 12:10

ich werde es mal weiter probieren, auch mit höherer dosis, mal sehen was sich ergibt

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