Genau so! Große Pflanzen richtig schön durch den Winter zu bekommen, hat sich als zu schwierig erwiesen. Die Methode hat auch schon funktioniert, als es die billigen LEDs noch nicht gab. Ohne Kunstlicht startet man einfach später, ruhig ungefähr im März. Wenn es dann richtig sonnig wird, explodieren die förmlich. Einen Krüppel für Stecklinge durch den Winter zu bringen, genügt in diesem Fall.


Perlit zum Wurzeln und später Blähton hat sich bestens bewährt. Mit dem Blähton kann man auch die Wurzelbelüftung sicher stellen, indem man keine permanenten Wasserstände hält, sondern Ebbe-/Flut macht. Das kann man auch leicht automatisieren, muß man aber nicht. Das Saughebereimerchen zum Gießen oder Tauchen des Substrats bei kleineren Pflanzen klappt prima, wenn man nicht gerade in den Urlaub fährt. Denn wenn die feinsten Würzelchen die Blähtonkugel erst mal umsponnen haben, speichert der recht viel Wasser in den porösen Kugeln, das auch von den Pflanzen wieder richtig aufgenommen werden kann. Wenn das Wurzelgeflecht mal richtig entwickelt ist, dann ist der Wurzelballen auch stabil genug. Vorher schwimmen beim Tauchen die Kugeln teilweise auf und die Pflanze verliert ihren Halt.