Stardusttraveller | Geschrieben: Jan 1 2009, 20:04 |
Grünschnabel Gruppe: Members Beiträge: 14 Mitglied seit: 10.Nov 2008 Mitglieds-Nr.: 4,715 |
Neues Jahr, neuer Topf! Die meisten haben sicherlich schon einmal umgetopft. Dennoch möchte ich für die restlichen alles einmal durchgehen. Ausgangsmaterial: Steckling, ein neuer Topf mit Untersetzer, (Sprühflasche), Teelöffel und ein Rest der Anzuchterde. Restliche Anzuchterde hat zwei Vorteile: Es fällt nur einmal Arbeit und Dreck an und zweitens können die Pflanzen einfach weiterwachsen ohne sich evtl. neuer Zusammensetztung der Erde anpassen zu müssen. Zuerst wird ein wenig Erde in den neuen Topf gegeben. Der Steckling im alten Topf kann zum Bestimmen der Füllmenge verwendet werden. Einfach komplett (mit Topf) hineinsetzten und sehen ob die gewünschte Höhe erreicht ist. Wenn nicht, einfach noch mehr Erde hinzufügen bis man zufrieden ist. Steckling wieder entnehmen. Mit der einen Hand den alten Topf von unten fassen, die andere auf die Erde legen. Der Stamm sollte dabei wie eine Zigarette zwischen den Fingern liegen. Beide Hände gleichzeitig um 180° drehen, so dass der Steckling nun kopfüber hängt und das Erdgewicht auf den Fingern lastet. Mit der oberen Hand wird der alte Topf sanft gequetscht, mehrmals von allen Seiten. Wenn er sich von der Erde gelöst hat, kann er langsam abgenommen werden. Nun kann man auch sehen, ob und wie stark sich Wurzeln gebildet haben. Wenn keine oder erst sehr schwach Wurzeln ausgebildet sind würde beim normalen Anheben des Stamms, durch das Gewicht des Erdballens, der Steckling aus der Erde gerissen werden und man könnte wieder von vorne anfangen. Sind noch keine Wurzeln vorhanden, einfach alten Topf wieder überstülpen und zurück in das Minigewächshaus. Ist der Erdballen gut durchwurzelt kann er nun vorsichtig in den neuen Topf gelegt werden. Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt schiefes Wachstum oder ähnliches durch entsprechendes Positionieren im neuen Topf zu beheben. Die Lücke zwischen Erdballen und neuen Topf wird mit der restlichen Anzuchterde aufgefüllt. Der Teelöffel eignet sich hervorragend zum gezielten Auffüllen. Zudem wird durch vorsichtiges "Stochern" am Aussenrand die Bildung von Luftlöchern bzw. Hohlräumen vermieden. Aber immer auf die Wurzeln achten!!! Und die Erde auch nicht drücken oder pressen!!! Ein grösserer Topft erleichtert die Arbeit sehr und bedeutet weniger Stress für die Pflanze, da seltener umgetopft wird. Manchmal muss man aber nehmen was gerade zur Verfügung steht. Erde bis zur gewünschten Höhe auffüllen. Mithilfe der Sprühflasche zuerst die Blätter und danach die obere Erdeschicht gut einsprühen. Falls die Erde zu trocken ist würde beim folgenden Wässern alles wild umherschwimmen. Im Bereich der neu aufgefüllten Erde alles nocheinmal gut wässern, d.h. am Topfrand entlang. Die Erde legt sich dabei optimal um die Wurzeln und ist wesentlich sanfter als zu drücken oder pressen. Sackt die Erde im Aussenbereich zu stark ab, einfach wieder auffüllen und erneut wässern. Zum Schluss noch das überschüssiges Wasser und Erdkrümel aus Untersetzer entfernen. |
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