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> Wahl Des Substrats

post Jun 26 2009, 09:01
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Salvia Kenner
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Hej,

ich bin zur Zeit am Überlegen ob ich mal etwas extravaganteres als stinknormaler Blumenerde zur Kultivierung von neuen Jungpflanzen nehmen sollte. Grund ist hauptsächlich, dass ich einen 10L oder gar 20L Sack Blumenerde nichtmal ansatzweise aufbrauchen kann und ich auch keine Möglichkeit habe einen angebrochenen Sack längerfristig zu lagern. Aber auch sonst wär was neues mal interessant. Ungern würd ich mit Dünger oder sonstigen Lösungen (außer vielleicht etwas zur Bewurzlung?) hantieren müssen, einfach weil sich da sicherlich viel Potenzial bietet etwas komplett falsch zu machen (der ganze Kram mit pH-Wert messen etc). blink.gif
Hab bisher von Steinwolle, Kokos, "Hydrokultur", Seramis und Perlit (Vermiculit??) und gewissen Mischungen aus Sand, Humus und Erde gelesen, aber die Vor- und Nachteile im Vergleich zueinander aufzustellen fällt mir als Hobbygärtner noch relativ schwer. Kann mir da jemand irgendetwas besonders ans Herz legen? biggrin.gif


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«Cur moriatur homo cui Salvia crescit in horto?»
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BlueSmurf
post Jun 26 2009, 13:30
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Für Salvia verwende ich nur noch Steinwolle, Perlit und Blähton. Keinesfalls Erde. Der Aufwand für einfache Hydrokulturen ist viel geringer und auch das Ausfallrisiko. Auf pH- und Leitwertmessungen kann man ganz gut verzichten, wenn man eine stabile Nährlösung hat und die gelegentlich ganz tauscht. Salvia ist kein Cannabis, bei dem man ans Limit fährt. Wenn du Schiss hast, kannst du auch Granulate auf Ionentauscherbasis nehmen, die sind pH-stabil und man kann sie nicht überdosieren.
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post Jun 26 2009, 18:09
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Salvia Kenner
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OT, aber wie macht man das bei Hydrokulturen eigentlich mit dem umtopfen? Das sind doch im grunde lose Steinchen, da stelle ich mir vor, dass man da sehr vorsichtig sein muss.

Ich hab' ja vor mal ne SD in diesen lustigen Kügelchen aus Hydrogel aufzuziehen.


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...wir könnten jetzt auch einfach nur "blah" schreiben und hätten damit auch irgendwie recht...oder?


Ich bin nicht "Gärtner08"...
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BlueSmurf
post Jun 26 2009, 18:20
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Den Wurzelballen nimmst du ja nicht auseinander. Klar kannst du den ganzen Ballen einfach in einen größeren Topf mit neuem Substrat pflanzen. Ich habe mir des aber bislang gespart, weil selbst 2m-Pflanzen, die ein ganzes Fenster zuwuchern, in einem 12cm-Topf kein Problem sind. Du musst nur dafür sorgen, dass der Topf nicht umfallen kann. Nährstoff und Wasserversorgung ist ja kein Problem.
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post Jun 26 2009, 18:32
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Salvia Kenner
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Ist Salvia wurzeltechnisch so anspruchslos? ich kenne das nur von anderen Pflanzen, dass da die Pflanzengröße in gewissem Maße abhängig von der Topfgröße ist.


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...wir könnten jetzt auch einfach nur "blah" schreiben und hätten damit auch irgendwie recht...oder?


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BlueSmurf
post Jun 26 2009, 18:49
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QUOTE(Gärtner @ Jun 26 2009, 18:31)
Ist Salvia wurzeltechnisch so anspruchslos? ich kenne das nur von anderen Pflanzen, dass da die Pflanzengröße in gewissem Maße abhängig von der Topfgröße ist.

Bei Erdlingen trifft das wohl auch zu. Direkte Vergleiche in Hydrokulturen mit kleinerem und größeren Wurzelraum habe ich allerdings nicht gemacht. Kann sein, dass die Ergebnisse bei größerem Wurzelraum noch etwas besser sind. Dicke mind 2m große Pflanzen sind aber selbst im 12cm-Topf als Hydrokultur kein Problem.
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post Jun 26 2009, 19:03
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Salvia Kenner
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Ich glaub' ich muss mal in die Gärtnerei ...


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...wir könnten jetzt auch einfach nur "blah" schreiben und hätten damit auch irgendwie recht...oder?


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post Jun 27 2009, 11:04
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Salvia Kenner
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Also wenn ich mal 'ne "einfache Hydrokultur" versuchen wöllte, müsste ich nen Steckling in einem Steinwolleblock bewurzeln lassen und den in nem Topf voll Perlit oder Seramis versenken und dann nur regelmäßig Nährlösung reinkippen? Was kannst du mir da empfehlen?


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BlueSmurf
post Jun 27 2009, 14:21
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Einfach in Perlit oder Steinwolle bewurzeln oder auch im Wasserglas und dann in Steinwolle oder Perlit. Dann einfach täglich mit einer schwachen Nährlösung gießen. Wenn alles fest durchwurzelt ist, kann man in Blähton damit.

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Ich mache das gerade in Perlit.
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post Jun 27 2009, 18:58
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Salvianaut
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Man kann die Stecklinge auch einfach in Dreck stecken und die wachsen trotzdem. Sicherlich kann man einen Riesenaufwand betreiben, da Salvia so robust wie "Unkraut" ist, ist das meiner Ansicht nach reine Zeitverschwendung. Ich hätte wenig Lust, ständig irgendwelchen Hickhack mit Nährlösungen zu veranstalten. Einmal im Jahr kommt da Dünger rein und gut ist.

Ausserdem hat die Erdhaltung in grossen Töpfen (20l) einen besonderen Vorteil. Wenn die Erde gut durchwurzelt ist - und das wird sie, kann man die komplette Pflanze kappen und es wächst wieder einen neue daraus. Die Wurzeln einer Pflanze sind massgeblich für ihre Stärke.


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Ich fragte die Göttin wo ich hier bin und sie antwortete: "Zuhause!". Ich fragte die Göttin: "Und warum bin ich dann eine Sonnenblume auf der Mistschaufel?". ~kleinerkiffer84
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post Jun 27 2009, 23:05
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Salvia Kenner
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Wie wäre es, wenn ihr einfach guckt, wie die Bodenverhältnisse am Naturstandort sind, und es dann versucht, nachzumachen?


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Ich kann sehr gut Menschen umgehen.
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BlueSmurf
post Jun 27 2009, 23:22
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QUOTE(Feanor @ Jun 27 2009, 23:04)
Wie wäre es, wenn ihr einfach guckt, wie die Bodenverhältnisse am Naturstandort sind, und es dann versucht, nachzumachen?

Bei Salvia führt das zu einem völlig suboptimalen Ergebnis. Salvia ist auch in den Wäldern Oaxacas extrem selten und findet die extreme Feuchtigkeit, die sie zum Wachstum benötigt, am ehesten in Flussläufen. Die sind recht sandig und völlig suboptimal. Doch Wasser ist für Salvia nun mal wichtiger, als das Substrat. Für Salvia schwöre ich auf Hydrokulturen und kenne bislang keine andere Pflanze die von Hydrokulturen so stark profitiert.

Dass sie prinzipiell völlig anspruchslos an das Substrat ist, ist richtig. Das vereinfacht auch die Hydrokultur. Schon den ganzen Stress mit den feuchtigkeitsliebenden Schädlingen wie Trauermücken, Springschwänzen und Pilzbefall hat man bei Hydrokulturen praktisch nicht. Auch die Gefahr von Wurzelfäule ist viel geringer.
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post Jun 28 2009, 22:46
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Salvia Kenner
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Hast du evtl mal nen kurzen Anfängerguide, was man braucht, wenn man mal mit Hydro experientieren möchte?
Hab' grad wieder Kandidaten und da juckt es scho irgendwie in den Fingern.

Was nimmt man für die Nährlösung, gibt es irgendwas zu beachten? Wird immer Nährlösung gegossen, wenn der Wasserstand sinkt oder nur in regelmässigen Abständen? Gibt es da bei diesen unüberdosierbaren Nährlösungen besonders empfehlenswerte Produkte oder einfach nach ionenaustauschlösung schauen und gut ist?

Oder stelle ich mir das grad einfach nur zu kompliziert vor?

Meine Einkaufsliste wäre jetzt:
Topf mit diesem Innengitterteil
Wasserstandsanzeiger
Blähton
Ionenaustauschdünger
Krümelzeugs oder Steinwolle zum bewurzeln (direkt vom Wasser in den Ton geht nicht?)



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BlueSmurf
post Jun 28 2009, 23:21
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Ich habe jetzt keine Lust, einen Guide zu schreiben. tongue.gif
Im Prinzip brauchst du auch keine Hydrotöpfe und den ganzen Kram. Ich habe meist nur normale schwarze Plastiktöpfe verwendet.

Stecklinge direkt in den groben Blähton zu pflanzen, hat sich absolut nicht bewährt, weil sie keinen Halt haben. Steinwollewürfel kann man später prima in Blähton setzen. Auch ist es einfacher, weil dir das Gefühl für den richtigen Wasserstand im großen Topf anfangs fehlt. Perlit geht auch gut, wenn man sie erst nach einigen Monaten in Blähton pflanzt, wenn ein fester Wurzelballen da ist.

Das Ionentauschergranulat Lewatit bekommst du in jedem Gartencenter. Es gibt es für unterschiedliche Wasserhärten. Du gießt immer nur mit Leitungswasser. Gießkulturen mit Nährlösung gieße ich regelmäßig mit schwacher Nährlösung (Hakaphos spezial 0.5g/l). Dann sparst du dir das teure Lewatit.

Die neuen Stecklinge lasse ich jetzt mal ein paar Monate in Perlit, bis ein dichter Wurzelballen da ist, dann kommen sie in Blähton.
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post Jun 29 2009, 09:18
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Salvia Kenner
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So, ich hab' mich mal etwas weiter eingelesen.
Das mit dem Ionenaustauschdünger klingt ja sehr komfortabel.

Da ich aber hauptsächlich Erdpflanzen habe würde ich eher versuchen alles mit einem Hydrodüger zu behandeln, anstatt mr da jetzt ein Sortiment anzulegen.
(Hab' bisher nur regelmässig umgetopft, hat den Pflanzen zumindest zum leben gereicht)
Woher weiß ich nun, wann ich wie viel Dünger mit in das Gießwasser der Hydrokultur geben muss? Einfach in regelmässigen Abständen mitgießen und regelmässig den Übertopf ausspülen?

So wie sich das auf Seiten wie hydrotip (finde ich extrem unübersichtlich) liest, scheint das ja erhebliche Vorteile zu bieten. Auch die Vergleichspflanzen in Erde und Hydro sind sehr eindrucksvoll. Ich werde es auf jeden Fall mal ausprobieren.

AUf jeden Fall danke für die grundsätzlichen Tipps!


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