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> Trauermückenlarven

post Jul 23 2011, 05:29
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Salvianaut
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Was kann man tun, wenn eine Azurenscens-Kultur von Trauermücken im Larvenstadium befallen ist? Die kleinen weissen Maden fressen das ganze schöne Myzel auf. Zuerst dachte ich daran die Larven wortwörtlich kaltzumachen, indem ich das Glas eine Weile in den Gefrierschrank stelle - Azurescens selbst soll ja relativ tolerant sein -, dann habe ich aber diesen Bericht gelesen: http://www.adn.com/2009/05/30/813668/scien...ts-survive.html

Natürlich kann es sein, dass die Larven weitaus anfälliger für Kälte sind, als das ausgewachsene Insekt, welches wohl bis -60° Fahrenheit (ca. -15° Celsius) überlebt. Das geht aus dem Bericht nicht hervor.

Eine andere Möglichkeit wäre ein Insektizid, von denen es ja einige gibt, die innerhalb von ein paar Wochen abgebaut sind. Allerdings weiss ich nicht, wie das Mycel darauf reagiert.

Irgendwelche Vorschläge?


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post Jul 23 2011, 05:35
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Salvianaut
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Kannst du alles vergessen. Für reine Genetik-Kulturen nur knallharte Insektizide, für befallenes Substrat die Mülltonne. Die Reproduktionsrate von Trauermücken ist so hoch, dass gegen die nichts hilft, das sie nicht sofort zu 100% finalisiert. Die poppen schon nach dem Schlüpfen.


Der Beitrag wurde bearbeitet von hogie am Jul 23 2011, 05:38 Uhr.


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post Jul 23 2011, 06:47
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Salvianaut
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OK, Danke, habe sie gerade mit Dimethoat vergiftet. Da bewegt sich nix mehr und das Zeug sollte noch 6 Wochen vorhalten, also lang genug für den Zyklus. Dem Myzel sollte das nix ausmachen, weil es ein Nervengift ist und es mir neu wäre, dass Pilze Nerven hätten. wink.gif

Da es nur die Vorzucht ist, mache ich mir da auch keine grossen Sorgen wegen dem Giftgehalt der späteren Frucht, aber auf die Erntekultur sollte man das wohl auf keinen Fall mehr anwenden... auch wenn es in fast jedem Supermarktgemüse enthalten ist und unsere liebe Regierung es teilweise aus der Luft versprüht, um Käfer einzudämmen und nebenbei Bienen zu killen.


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post Jul 24 2011, 15:44
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jeglicher pilz absorbiert solche gifte trotzdem ... und das dauerhaft.




der tip eines jeden erfahrenen growers:
weg mit der infizierten (und nun obendrein giftigen kultur) und neu beginnen.

der pilz mag zwar keine nerven haben, aber du. und weil das myzel das
alles trotzdem aufnimmt, wirfst du es dir später eventuell in den körper.

sei vernünftig und setz einfach ne neue kultur an wink.gif


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post Jul 24 2011, 16:08
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Oder die Pilze nur in Kombination mit Tollkirschen einnehmen,
dann haste gleich das passende Gegengift und Hallubonus laugh.gif


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nechmachoz!
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post Jul 24 2011, 17:01
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QUOTE(illogyst @ Jul 24 2011, 15:44)
weg mit der infizierten (und nun obendrein giftigen kultur) und neu beginnen.

Befallenes Substrat, dass man hinterher direkt ernten will, kann man auf jeden Fall gleich in die Tonne treten.
Wenn man damit aber nur Genetik retten will, kann man durchaus zu solchen einmaligen Maßnahmen greifen (auch Antibiotika û selektive Fungizide). Man kann ja auch abschätzen, wie sich das Zeug weiter verdünnt, wenn man eine größere Substratmenge damit beimpft.

Rückstände von 1 mg/kg sind auch in Obst und Gemüse zulässig, wie wir es tagtäglich fressen. Wenn du große Angst hast, lässt du für 100g Pilze halt eine Gemüsepaprika oder Tomate weg. mrgreen.gif





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post Jul 27 2011, 20:58
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Erstens, wie hogie schon richtig sagt, fressen die meisten von euch das Zeug eh freiwillig und zweitens ist das nur die Vorzucht. Die Viecher sind auf jeden Fall mausetot, jetzt bin ich gespannt, ob sich das Myzel wieder erholt. Die haben alles weggefressen, die Mistfinken.


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post Jul 29 2011, 00:04
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Also im EF gab es einen schönen Beitrag von Puse dazu.

Er hat das Mycel einfach gewaschen, und ist sie damit losgworden smile.gif



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QUOTE(Waaagh @ Jul 29 2011, 00:04)
Er hat das Mycel einfach gewaschen, und ist sie damit losgworden smile.gif

Das glaube ich kaum, dass das überhaupt funktioniert. Hausmittel gegen Trauermücken müssen bei Pilzsubstrat versagen, weil keine marginale Population das überleben darf. Du kannst dir höchstens die Ruhe vor dem Sturm erhoffen, weil das Larvenstadium unauffällig ist und bis zu 27 Tage dauern kann. Danach geht es aber wieder richtig ab. tongue.gif






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post Jul 29 2011, 00:46
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Salvianaut
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Die Larven werden doch genauso rausgewaschen ?

Wenn ich mich recht erinerr hat er einfach ein Küchensieb genommen.
Dürfte bei Substrat wie Chipsis doch super funktionieren.

Übrigens auch für andere Kontaminanten.



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post Jul 29 2011, 17:37
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gewaschen hat schon mal bei mir geholfen, mal nicht ... muss man einfach
ausprobieren. aber kategorisch abzulehnen ist es auf jeden fall mMn nicht.


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post Jul 29 2011, 22:53
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Nematoden gegen Trauermückenlarven wären eine saubere und natürliche Lösung. Die fressen die Larven und bleiben so lange am leben bis es keine Larven mehr gibt. Auch sonst machen die keinen Schaden (beim Menschen oder Pilze).

Und für Trauermücken paar kleine gelbe Klebetafeln reinstecken.

Der Beitrag wurde bearbeitet von mr wayne am Jul 29 2011, 22:54 Uhr.
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