Schwachsinn Oder Net?

Hallo zusammen........

lese seit längerem in diesem Forum mit und bin sehr begeistert, da ich seit langem nach alternativen zu Gras und Alkohol suche und es hier echt mal top infomöglichkeiten gibt..............

Ich habe vor einiger Zeit in einem Forum mit Namen "hanfburg" oder so, unter der Rubrik alternative Drogen, einen Betreit mit dem Thema "Muskatnuss,Erdnuss & Bananenschale machen high" gefunden. Habe das eig gleich als Schwachsinn abgetan aber da ich hier lese wie viele dinge doch psychoaktive wirkungen haben, dachte ich mit ich frage mal nach. Also stimmt es haben die drei genannten dinge eine wirkung oder sind das einfach nur gerüchte????
Es soll alles geraucht werden und bei der Erdnuss nur die dünne haut unter der schlaade auf der erdnuss.

lg

-Dass man von Muskatnuss "high" wird stimmt allerdings ist es kein richtiges "high" sondern eine Vergiftung, die sich unter anderem durch Sinnesveränderung bemerkbar macht. Ich würd die Finger davon lassen weil man davon Nierenschäden,etc.. bekommen kann und das "high " als eher unangenehm empfunden wird und es bis zu 20 Stunden anhalten kann.Außerdem schmeckts scheusslich!

-Bananenschale ist Humbug, allerdings sehr alter Humbug,
"The Great Banana Hoax" wurde das erfolgreiche in die Welt setzen eines Gerüchtes genannt, das sich bis heute in gewöhnlich schlecht informierten Kreisen erhalten hat. Die Zeitungsente wurde am 3. März 1967 von der revolutionären Studentenpostille Berkeley Barb im Hippie-San Francisco verbreitet. Sie griff die "Story" von der Rockband Country Joe and the Fish auf, die damit hausieren ging. Die Jungs hatten gehört, daß die Bananenschale geringe Mengen von Substanzen enthalten solle, die im menschlichen Gehirn als Botenstoffe eine Rolle spielen (aber wie man heute weiß, auch in größerer Menge, gegessen oder geraucht, nicht ins Gehirn gelangen und damit wirksam werden können). Man folgerte nun großzügig, daß sie sich vielleicht irgendwie in psychedelische Drogen verwandeln könnten, weil diese ja so ähnlich aufgebaut seien. Es wurde mit dem Rauchen getrockneter Bananenschalen herumexperimentiert, und man befand sie für irgendwie wirksam. Aber eigentlich war man sowieso ständig breit von LSD und Marijuana, aber egal, man gönnte sich den Spaß, das Zeug sogar auf Konzerten zu verteilen. Allein die Vorstellung von den törnenden Bananen war wohl schon lustig genug. Die spleenige Idee wurde im Barb durch Beiträge untermauert, die die Bananenschale wie die neueste, aber irgendwo auf der Welt auch schon von alten Kulturen gebrauchte Superdroge erscheinen liessen, auf die alles, was Rang und Namen in der Hippie-Protestler-Szene hatte, gerade abfuhr. Selbst der aus dem Jahre 1966 stammende Donovan-Song "Mellow Yellow" mit seiner "electric banana"-Anspielung schien jetzt eine klare Botschaft zu enthalten: Nächster Schritt - Bananen. Im Grunde wurden Drogen-Hype und spiessige Drogenangst gleichzeitig vorgeführt. Rauschgiftfahnder beim Bespitzeln von Bananenkäufern, während sich die Acidbande ins Fäustchen lacht. Schon zwei Tage später bezweifelte die Mainstream-Presse Wahrheit und E rnsthaftigkeit der Bananen-Meldung, aber in Haight Ashbury waren alle Bananen ausverkauft. Die amerikanische "Food and Drug Administration"-Behörde ließ noch im selben Jahr Bananenschalen auf psychoaktive oder gar psychedelische Inhaltsstoffe testen, ohne Erfolg versteht sich. Doch das Gerücht von den psychedelischen Bananen sollte noch Jahre danach seine Kreise um den Erdball ziehen. Deutsche Vorstadt-Kids auf "Bananadin" würden sich von "Tunneleffekten" berichten, so wie sich Hinterwäldler von ihren Erlebnissen mit dem Rauchen von Kuhfladen erzählen. Placebo sei Dank.


- Erdnuss und High ?? hab ich noch nie gehört vl weiß ja jemand anderer mehr dazu !

wie macgyver scho gesacht hatt, das mit muskatnuss stimmt, ist aber keine wirklich sehr große therapeutische breite vorhanden...
Kann man soweit ich weis relativ starke halluzinationen davon bekommen, weil einige substanzen die in muskatnuss enthalten sind zerfallen im körper zu meskalinähnlichen substanzen.


Bananen und Erdnüsse sind absoluter quatsch.

Da muss ich mich auch mal kurz einschalten. Bei Muskatnus sind wohl schon wesentlich geringere Dosen wirksam als manchmal angegeben wird. Wie viel ich damals (unbeabsichtigt) intus hatte weiß ich nicht aber es war garantiert keine ganze Nuss.

Meine Effekte waren:
- lachflash
- Euphorie
- teilweise total absurde Wortdreher

Also es war mir praktisch nicht möglich normal zu sprechen.


Nachwirkungen hatte ich davon auch eigentlich keine. Also in geringen Dosen sicherlich nen Versuch wert. Als Gewürz im Essen schmeckt es auch einfach gut

hmmmm ja aber denke wenn es ja eigentlich als gift wirkt is mir das zu heikel ..................... ja mit erdnuss und banane habe ich mir das eh so gedacht ..
thx für die antworten

Jede psychoaktive Substanz ist eig. als Gift gedacht.

Eine Pflanze wird ja nicht psychedelisch weil sie antievolutionärerweise unbedingt vom Menschen geraucht werden will. Eig. sind diese psychoaktiven Eigenschaften eine Schutzwirkung die Tiere abhalten soll die Pflanze zu fressen.
Daher auch der Name Rauschgift.

In der Muskatnuss ist Myristicin und Safrol drin.
Das Myristicin reagiert im Körper zu MMDA weiter.

Ausserdem solltest Du mit Mischungen, die Muskatnuss enthalten vorsichtig sein. Bei einem nicht seltenen Schimmelpilzbefall entstehen krebserregende Substanzen. Befallene Nüsse sind nicht als Gewürz für den Handel zugelassen, darum habe ich so meine Zweifel, ob diese nicht anderweitig Verwendung finden, Du verstehst.

Jein,
jeglicher Rausch ist allerdings prinzipiell eine Vergiftungserscheinung. Unsere Rezeptoren reagieren praktischerweise auf eine Großzahl von Giftstoffen mit dem Frühwarnsystem «Rausch», was sicherlich ein evolutionärer Vorteil war. Aber nicht alles, auf was wir reagieren, ist auch in dem Maße giftig und umgekehrt reagieren wir nicht auf jedes Gift mit einem Rauschzustand, der uns vor der Giftigkeit warnt.

Thread: Der Mensch ist die Droge
Da ging es vor nicht allzu langem mal unter anderem um dieses Thema.


Habe auch schon von längerer Wirkdauer gehört. Der anschließende «Kater» geht auf jeden Fall über mehrere Tage und macht wohl noch weniger Spaß als der Muskatnußtrip selbst


Glass

Genau wie Glassmoon schon sagte, es gibt eben Substanzen die lösen die Rezeptoren aus weil sie wirklich Gifte sind, und andere, die es mehr oder minder nur simulieren.
Soweit ich weis kann man ja sagen dass sachen wie Nachtschattengewächs-Alkaloide wie Atropin z.B. und Ethanol oder Nikotin wirklich gifte sind, während THC, Salvinorin... keine sind, oder?

Alle Dinge sind Gift
und nichts ohn Gift,
allein die Dosis macht,
dass ein Ding kein Gift ist !
Paracelsus

Es kommt auf das Verhältnis von Wirkdosis zur tödlichen Dosis an :

Nikotin 1:8
LSD 1:1000

Also kann man nicht wirklich sagen was Gift ist und was nicht!

Hast Du eigene Erfahrungen damit, oder kennst Du nur einen, der einen kennt?

Hier ebenfalls: Eigene Erfahrung oder irgendwo aufgeschnappt und jetzt als Tatsache verkauft?

Grünhorn

Der Beitrag wurde bearbeitet von Grünhorn am Dec 23 2007, 01:49 Uhr.

Ich differenziere hier immer zwischen Gift und Droge, wobei natürlich der Übergang sehr fließend und unscharf ist.

Bei Giften, die primär toxisch für den Körper sind, sind Bewusstseinsveränderungen nur eine kleine Begleiterscheinung.
Bei Drogen steht die Bewusstseinsveränderung im Vordergrund, wohingegen der Körper kaum geschädigt wird.

Man könnte ja einfach Benzin trinken, dann wäre man sicher auch benebelt, dennoch ist Benzin keine Droge sonder ein sehr starkes Gift.

Alkohol ist sehr hart an der Grenze, da die negativen körperlichen Auswirkungen wirklich beträchtlich sind.

Cannabis und Salvia bezeichne ich als reine Drogen, weil die wirklich fast ausschließlich auf den Geist wirken, und keinerlei körperlichen Auswirkungen am nächsten Tag haben.

Muskatnuss würde ich schon eher als Gift bezeichnen.
Ich muss dazusagen, dass ich noch keinen einzigen positiven Tripbericht über Muskatnuß gelesen habe. Ich würde von der Einnahme dringen abraten.

Wie bereits gesagt hatte ich nur positive Effekte und keinerlei Nachwirkungen.

Das war bei einer sehr kleinen und daher sicherlich gesundheitlich unbedenklicher Menge denn es wird ja auch als Gewürz verkauft.

Damit ist für mich das Thema gegessen ^^


Wenn ich nochmals nen Trip damit haben sollte werde ich es auch gerne posten.

Ich könnte einen schreiben werde mich aber hüten, nur so viel: Habe das vor Jahren mehrmals (auch zusammen mit Freundin) genommen, gehört heute noch zu meinen schönsten Erinnerungen. Trip ist sehr meskalinähnlich, waren viel draußen in schöner Landschaft (ua. Oberhof im Winter), es kriegt dann alles etwas Besonderes, Großartiges, und man versteht plötzlich, was Einstein eigentlich sagen wollte. Vormittags genommen, dann viel gewandert, gehobene Stimmung mit Lachflashs, unwirklich schöne Landschaft, alle Profane verschwindet. Nachmittags mit dem Bus zurückgefahren, auch das ein seltsames Erlebnis: Es zieht einem immer wieder ein feines Grinsen übers Gesicht, was schon fast peinlich ist, wenn Fremde in der Nähe sind, man glaubt, die müßten merken, was mit einem los ist.

Abends waren wir dann im "Panorama", bekamen einen Platz neben einem anderen Pärchen am Vierertisch. Zu der Zeit waren wir in einer medativ-mystischen Stimmung, schauten uns nur unentwegt an, ohne etwas zu sagen (Worte hätte nur gestört), bis dann das andere Pärchen irgendwann aufstand und sich einen anderen Platz suchte: Wir waren denen unheimlich geworden. Muß heute noch lachen, wenn ich daran denke, und könnte noch einiges in der Art berichten, aber genug. Nach ca. 24 h war alles vorbei, an einen Kater kann ich mich nicht erinnern, nur an eine gewisse Übelkeit nach der Einnahme, die aber vorbeigeht. Suchtgefahr besteht wegen des penetranten Pfefferkuchengeschmacks ohnehin nicht (mehr als zwei- oder dreimal kriegt man das nicht hinter, und die nächste Weihnachtszeit ist gelaufen, was Punsch und Pfefferkuchen betrifft). Ob man das seiner Leber zumuten kann, weiß jeder selbst am besten, meine hat es verkraftet, die wußte damals aber auch noch nicht, daß sie Schaden nehmen könnte, trotzdem rate ich deshalb von Muskat ab, werde es aber dankbar in guter Erinnerung behalten. So, diesen Kontrapunkt mußte ich einfach mal setzen.

Was mir noch einfällt: Damals haben einige Leute aus meinem Umfeld Muskat probiert, und unter denen waren wieder einige, bei denen es kaum gewirkt hat. Warum das so war, weiß ich nicht, habe es nur immer mal gehört. Vielleicht hat die Dosis nicht gestimmt, oder das Muskat war von anderer Qualität, vielleicht ist es auch eine Frage der Veranlagung, dh. sie haben darauf einfach nicht so reagiert wie andere.

Grünhorn

Der Beitrag wurde bearbeitet von Grünhorn am Dec 23 2007, 10:21 Uhr.

Hupsassa, sollte wohl heißen: «[...] soll oft über mehrere Tage gehen und macht dann wohl noch weniger [...]» Eigene Erfahrungen laufen auf mit zwei Nüssen unterdosiert und gar nichts bemerkt hinaus. Der «Kater» wurde mir unter anderem von einem Bekannten aus eigener Erfahrung berichetet, sonst diverse Tripberichte zu Muskatnüssen aus dem Netz. Insbesondere sollte es denjenigen passieren, die das Myristicin nicht gut umwandeln/abbauen. AFAIK sind die von mir beschriebenen Erscheinungen auch medizinisch bekannt, aber eine direkte Quelle dazu habe ich nicht akut zur Hand.


Glass