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> Psychedelicas Und Die Laune

post Oct 19 2008, 23:39
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Salvia Kenner
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Hallo,
ich folge eigentlich immer dem Grundsatz Psychedelicas nur zu mir zu nehmen wenn es mir absolut gut geht und mir nichts auf der Seele liegt.

Durch ein paar Umstände wird es mir aber wohl sicherlich die nächste Zeit schlecht gehen.
Was heist schlecht gehen, mir wird es so gesehen schon gut gehen, aber im Hinterkopf werde ich eben immer Gedanken haben und Trauer empfinden.
Wenn ich in dieser Zeit Psychedelicas nehmen "würde" (nicht nur Sally) - wären dann die Chancen höher für nen Bad Trip?

Wie gesagt, allgemein geht es mir "gut" - nur eben im Hinterkopf nicht perfekt.


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Rauchen kann Impotenz verursachen
Nee die will ich nicht, gib mal die mit Krebs.

I'm gonna send him to outa space, to find another race.
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post Oct 19 2008, 23:43
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Grünschnabel


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Es kommt drauf an, welche Erfahrungen du schon hast. Psychedelika können dir auch helfen dich mit der Sache abzufinden und im Hinterkopf klar zu werden.


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Es gibt keine vollkommenere Unterwerfung als die, der man den Schein der Freiheit zugesteht.
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Green-Smurf
post Oct 19 2008, 23:57
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wenn diese sachen dauerhaft so sind werden se höchstwahrscheinlich ins unterbewusstsein gespeichert das kann dir bestimmt nen tripp versauen wenn du meine unprofessionelle meinugn hören wolltest mrgreen.gif
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post Oct 20 2008, 10:30
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Salvia Fan
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schwer das vorherzusagen. Kommt auf vieles an, wie schon gesagt.

ob man sich da reinsteigert und schlecht drauf ist ...

oder transzendiert , akzeptiert , so sein lassen kann .
Lernen dass altes vergeht, neues kommt.

Wenn der Trip selbst auch anstrengend war,
an den Tagen danach war ich häufiger gut drauf, fröhlich, lebenslustig, energiegeladener als alltags.


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it can get you to our deepest sense of unity and to a life that flows out of it.
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post Oct 20 2008, 10:37
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Salvianaut
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Psychedelika lösen die Grenze zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein auf! Zwar schätze ich Trauer als nicht halb so gefährlich ein, wie Angst; dennoch ist es möglich, dass deine verdrängten Gefühle während des Trips "Form" annehmen.
Mein Vorschlag wäre: Sichere dich ab! Besorge dir - wenn möglich - Benzodiazepin und behalte dir die Sicherheit im Hinterkopf, jederzeit etwas gegen einen Bad Trip tun zu können. Hier geht es gar nicht so sehr um die Tatsache, einen Trip abzubrechen, sondern vielmehr um deine eigene Sicherheit, dem schlimmsten Trip nicht hilflos ausgeliefert zu sein. Du könntest also jederzeit was dagegen tun.
Ansonsten kann dir ein anstrengender Trip durchaus dabei helfen, deine Trauer anders zu beleuchten und dein Leben besser zu ordnen. Es ist mit Vorsicht zu genießen aber durchaus möglich. Und wenn du für den Fall der Fälle ein Mittel nahe weißt, was dich herausholen könnte, dann kann gar nicht so viel schief gehen.
Set und Setting, der eigene Wille zum Erleben und die Angstfreiheit sind selbstverständlich Grundbedingung. Ich schätze nämlich die Angst vor einem negativen Trip als sehr viel gefährlicher ein, als die versteckte Trauer.


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Die Realität ist Spiegelbild der Seele; wird nun das Innere verzerrt, so verschieben sich auch die Wesenszüge der Wirklichkeit.
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post Oct 20 2008, 10:48
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Salvianaut
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Als ich das erste mal Woodrose mit einem Freund zusammen genommen habe, waren die Ausgangsbedingungen eigentlich verdammt schlecht!

Er hatte sich kurz vorher mit seinem Stiefvater so heftig gestritten, dass dieser die Polizei geholt hat, danach konnte er (mein Freund) sich nur noch schwer zusammenreißen, schubste seinen Stiefvater, schlug fast zu.
Naja, danach ging es ihm natürlich verdammt kacke. Nur am heulen etc.

Bevor dieser ganze Mist losging, hatten wir uns schon zwei Becher mit Woodrose zurecht gemacht.

Trotz der absolut miserablen Gefühlslage und Depression, die bei ihm (meinem Freund) vorherrschte, haben wir die Woodrose genommen. Wir wollten sie einfach nicht verschwenden und dachten: ach scheiß drauf. Jetzt geht's eh nicht mehr schlimmer.

Der Effekt war überwältigend! Vom Horror- oder Bad-Trip war nicht ansatzweise die Rede, der Trip hat ihn sogar aus seiner depressiven Lage herausgeholt, ihn davon befreit und geheilt.
Am nächsten Tag sah er die Welt mit ganz anderen Augen, hat sich bei seinem Steifvater entschuldigt, wusste, er (der Stiefvater) kann auch nichts dafür, sah alles als gegeben und in Ordnung.

Das Zeug war echt Balsam für die Seele, trotz miserabler Ausgangslage. Eventuell hätte es auch nach hinten losgehen können, bei uns war es allerdings das Beste (und das meine ich erst, es hätte keine bessere "Medizin" gegeben), was man in dieser Situation hätte tun können!


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post Oct 20 2008, 10:55
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Salvianaut
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Wie ich bereits sagte: Das fatale an Psychedelika ist die Angst.
Wenn einmal im Trip der Gedanke aufkommt: Was passiert hier? Es wird alles dunkel. Ich verliere die Kontrolle. Ich habe Angst. Ich werde mir fremd. Die Umgebung verändert sich, ich kann es nicht stoppen und auch nicht verstehen.
- Dann erst gerät man in einen Strudel der Angst. Vorherrschende Probleme haben den gewaltigen Nachteil, dass die Psyche der meisten Menschen in einen Zustand der Labilität gedrängt wird. So, wie man allgemein schneller gereizt reagiert, verhält sich auch die Psyche anfälliger für jedwege Ungereimtheiten, die nach Einnahme von Halluzinogenen noch extremere Auswirkungen haben.

Sicherlich gibt es viele, die nach einem Problem froh sind, von allem Abstand zu nehmen und eine andere Welt zu bereisen. Des Weiteren sind Bad Trips (aufgrund der Neuheit und Faszination) beim ersten Mal selten. Aber das soll keinesfalls eine Garantie sein, dass der Trip immer gut verläuft. Und sollten Probleme bestehen, die die Psyche womöglich anfälliger machen lassen, sollte man in der Tat einen weiten Bogen um Psychedelika machen.
Oder man sichert sich rundum ab (Tripsitter, Umgebung, Abbruchmöglichkeiten) und versucht, diese Probleme auf innerer Ebene zu bewältigen und zu bekämpfen.


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Käckёn
post Oct 20 2008, 12:01
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ein psychedelikum, mehrere psychedelika. genau wie ein praktikum, mehrere praktika.
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post Oct 20 2008, 12:47
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Salvia Fan
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Das mit der Angst stimmt auf jeden Fall ...

Bin mal mit einer Freundin getrippt, die ein ängstlicher Grundtyp ist, da ging dann alles in die Hose.


QUOTE
Mein Hausarzt sah mich skeptisch an: "Ich würde das nicht machen." Widerstrebend verschrieb er mir zehn Diazepam, wünschte viel Glück und wollte beim Rausgehen noch wis-sen, ob ich schon mal über eine Prostataunter- suchung nachgedacht hätte. Die fand er vergleichsweise harmlos.

Quelle: http://images.zeit.de/text/1998/50/199850....hausarzt_sa.xml


Wichtig ist, imho, sich klarzusmachen: Es kann nichts passieren, Du bist sicher!
Und nicht versuchen zu wollen etwas zu kontrollieren, sondern die Kontrolle sein lassen.
Nichtmal versuchen zu denken, sondern nur beobachten smile.gif

Einfacher gesagt als getan

Der Beitrag wurde bearbeitet von fluchsDirMaus am Oct 20 2008, 12:49 Uhr.


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post Oct 20 2008, 13:43
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Salvianaut
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QUOTE(fluchsDirMaus @ Oct 20 2008, 12:46)

Einfacher gesagt als getan
*



Aber durchaus möglich! Mein erster Trip verlief zu Anfang ebenfalls ins Boshafte. Aber ich habe es nach etwa einer Stunde geschafft, mich selbst in diese Welt fallen zu lassen und einfach nur zu "Sein". Egal, wie verändert meine Existenz derzeit war.
Man muss es einfach annehmen und von allem loslassen. Der Kopf ist nur für das Empfangen da - verarbeiten kann man nach dem Erlebnis.

Ein guter Satz könnte wie folgt lauten: Der Trip ist ein Erlebnis. Der Rückblick hingegen eine Erfahrung.


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post Oct 20 2008, 15:46
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Salvia Kenner
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Ich würde sagen, es ist wichtig dass du dich deinen Ängsten & deiner Trauer stellst, sie nicht verdrängst. Du solltest dir versuchen genau bewusst zu machen warum du traurig bist, was der eigentliche Auslöser deiner Trauer ist.
Dann kann dich auch im Trip nichts mehr überraschen - du bist dir ja ohnehin allem bewusst - das jeweilige Psychedelikum kann dir sogar eine neue, objektivere Sicht auf die Dinge geben und dir somit Helfen deine psychischen Probleme zu überwinden.
Genau denselben Ansatz hatte ja auch die psycholytische Therapie, die ja auch u.a. gegen Depressionen eingesetzt werden sollte, vllt solltest du dir da mal ein bisschen was anlesen.


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Haltet die Augen offen!
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post Oct 20 2008, 15:50
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Salvianaut
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Nun ja, ganz so einfach ist das nicht! Das, was du nüchtern verstehst wirst du auf dem Trip erleben. Zwischem dem Verstehen und dem Erfahren ist ein immenser Unterschied.


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post Oct 20 2008, 16:08
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Verdeckter Ermittler
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Mein Eindruck bislang ist auch:
1. Nicht dauernd dran denken "Ich bin scheiße drauf, hoffentlich bekomm ich keinen Bad Trip"
2. Bei Trips die ins negative tendieren, drauf konzentrieren, dass es nur ein Trip ist, vorbeigehen wird und man es am besten genießt
3. Finde ich, dass mit den Benzos ne prima Idee.


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Entzug macht klug
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post Oct 20 2008, 16:12
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Salvianaut
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Wer von euch hat denn schon mal mit Benzos abgebrochen? Kann jemand etwas über den Zustand nach Einnahme eines Benzodiazepin sagen? Und welche Substanz habt ihr genommen? (wegen Dauer bis zum Wirkungseintritt)
Klang die halluzinogene Wirkung dann vollständig aus oder verminderte sich nur das Tripgefühl? Erfahrungsberichte wären sehr interessant. smile.gif


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post Oct 20 2008, 16:14
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Verdeckter Ermittler
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und um noch eine Frage hinzuzufügen: wie kommt man an Benzos? Sind die legal/illegal/Apothekenpflichtig?


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