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> Problem Beim Durchwachsen, Zu viel Wasser im Glas?

post Oct 21 2012, 13:58
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Grünschnabel


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Hallo liebe Community,

ich hab mich jetzt mit der Pilzzucht nach der hiesigen Anleitung (http://www.salvia-community.net/Eine_Kleine_Einleitung_In_Die_Pilzzucht-t6714.html) befasst und bin nun beim Durchwachsen des Roggens.
Mein Problem: Durch einen bescheuerten Denkfehler hab ich zuviel Wasser in die Gläser getan, außerdem kam dann beim Sterilisieren im DDKT auch noch irgendwie was mit rein (glaube ich).
Ich dachte mir das der Roggen das vllt. mit der Zeit aufnimmt, nun nach 3-4 Wochen Zeit kann ich sagen dass der wohl an seinem Maximum angelangt ist.^^

Hier mal ein paar Bilder:
http://imageshack.us/photo/my-images/534/dsc0832cv.jpg/
http://imageshack.us/photo/my-images/534/dsc0832cv.jpg/
http://imageshack.us/photo/my-images/35/dsc0831oq.jpg/
http://imageshack.us/photo/my-images/546/dsc0830fy.jpg/
http://imageshack.us/photo/my-images/12/dsc0829g.jpg/

Also: Was soll ich jetzt machen? Weil wirklich durchwachsen wie ich das sonst auf den Bildern seh' ists bei mir ja nicht...

Ideen?

Grüße smile.gif
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post Oct 21 2012, 15:42
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Salvia Meister
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Schmeiss alles weg. So wird das nie was werden.

Du solltest dein Getreide erstmal für ca. 12std einweichen lassen. Auf diese Weise spriesen (Endo-) Sporen von Dingen, die du nicht drin haben willst. "Lebende" Keime kann man besser töten.
Dann dieses Getreide köcheln und immer wieder schauen, wie der aktuelle Stand ist. Wenn einige (!) Körner geplatzt sind, dann ist es in Ordnung.
Ich lasse die Körner dann nach dem Kochen etwa 30min im Sieb abtropfen. Danach kommen sie in ihre Gläser und das alles für 1,5std (ab Druckaufbau) in den DDKT. Darin lasse ich sie auch abkühlen.


In den Deckeln sind jeweils zwei Löcher (auf der jeweils gegenüber liegenden Seite am Rand). Die Deckel schraube ich vor dem Sterilisationsprozess fest auf und packe Alufolie darüber, welche ich am Rand vom Glas festdrücke. Also so, dass nur der Deckel und vielleicht 2cm vom Glas oben bedeckt sind. Die Löcher markiere ich mir gleich mit einem Edding-Punkt auf der Alufolie (erleichtert das Widerfinden).

Der Beitrag wurde bearbeitet von DeVlouw am Oct 21 2012, 15:45 Uhr.
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post Oct 21 2012, 17:24
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Salvianaut
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QUOTE(DeVlouw @ Oct 21 2012, 14:42)
Schmeiss alles weg. So wird das nie was werden.

Ja, ist so völlig hoffnungslos.




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post Oct 29 2012, 17:21
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Grünschnabel


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Hi Leute.
Ich habe eine Frage, die ein wenig zu der von "Dein Vater" passt;
und zwar habe ich mein Getreide-, oder mehr Roggensubstrat zum Casen bisher immer wie folgt vorbereitet:

1. Roggen ca. 40min köcheln ( zum Quellen usw.... )
2. Abtropfen lassen für mindestens 10min im Küchensieb
3. Abfüllen in Gläser
4. Sterilisation im DDKT

Das hat auch bisher immer mehr oder weniger gut funktioniert, nur in der letzten Zeit traten vermehrt Probleme (Wetspots) auf.

Da ich mich daran erinnert habe, dass im Pilzzuchtbuch von Bert M. Schuldes beschrieben ist, eine Menge Getreide mit der dazu passenden Menge Wasser ohne vorheriges Köcheln zu sterilisieren, so dass dann der Wassergehalt absolut passt, bzw. kein überschüssiges Wasser nach der Sterilisation mehr im Glas "unterwegs" ist.
Das ganze ist ja prinzipiell auch nicht schwer, so steht aber im Buch auf Seite 39 über der Wasser/Roggen - Tabelle folgender kurzer Satz:

"Je nach Größe des Einmachglases wird ein anderes Mischungsverhältnis von Getreide zu Wasser verwendet."

Und genau das Verstehe ich nicht. Warum je nach Größe?? Zum Beispiel wäre das Verhältnis für ein 1,0l Glas : Getreidemenge (225g) mal 1,22 ergibt Wassermenge (275ml). Bei einem 0,75l Glas wäre der Faktor laut Tabelle dann 1,32 und beim 0,5l Glas dann 1,5. Hat da jemand eine Erklärung parat? In meinem Verständnis ist das doch eigentlich wie mit der Luftfeuchte; 1g trockene Luft kann so undsoviel g Wasser aufnehmen, bis sie gesättigt ist, also 100% rel. Luftfeuchte hat. Jede nun weiter "aufzunehmende" Wassermenge ist daher zu viel und schlägt sich als Kondensat irgendwo an ner kühlen Stelle nieder.
Warum kann der Roggen laut diesem Buch in einem großen Glas angeblich weniger Wasser aufnehmen als derselbe Roggen in nem kleinen Glas?

Der Beitrag wurde bearbeitet von Foncho am Oct 29 2012, 17:24 Uhr.
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post Oct 29 2012, 17:49
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QUOTE(Foncho @ Oct 29 2012, 16:21)
Und genau das Verstehe ich nicht. Warum je nach Größe?? Zum Beispiel wäre das Verhältnis für ein 1,0l Glas : Getreidemenge (225g) mal 1,22 ergibt Wassermenge (275ml). Bei einem 0,75l Glas wäre der Faktor laut Tabelle dann 1,32 und beim 0,5l Glas dann 1,5.  Hat da jemand eine Erklärung parat? In meinem Verständnis ist das doch eigentlich wie mit der Luftfeuchte; 1g trockene Luft kann so undsoviel g Wasser aufnehmen, bis sie gesättigt ist, also 100% rel. Luftfeuchte hat. Jede nun weiter "aufzunehmende" Wassermenge ist daher zu viel und schlägt sich als Kondensat irgendwo an ner kühlen Stelle nieder.
Warum kann der Roggen laut diesem Buch in einem großen Glas angeblich weniger Wasser aufnehmen als derselbe Roggen in nem kleinen Glas?

Ich denke mal er verliert mehr Wasser im kleinen Glas. Ich weiß nicht mehr genau, wie er autoklaviert hat und wie er genau vorgegangen ist. Imho verwendete er Weckgläser nur mit etwas Alufolie drüber. Seine Methoden sind völlig überholt.

Ich habe Roggen geköchelt, bis die ersten Körner platzen. Dann kann man auch Körner probieren. Sie dürfen innen nicht mehr mehlig sein, sollen aber noch Biss haben. Gut abspülen, damit der Stärkerotz weg ist (dann lässt sich der Roggen auch ordentlich schütteln) und abtropfen lassen und dann in Gläser füllen.

Wichtig ist, dass du den DDKT langsam abkühlen lässt und nicht einfach den Druck weg nimmst. Denn sonst siedet der Inhalt nochmals kräftig und trocknet völlig aus. So bekommst du reproduzierbare Ergebnisse in der Feuchtigkeit hin. Ich konnte dabei nicht feststellen, dass unterschiedlich große Gläser hinterher unterschiedlich feucht sind.


Der Beitrag wurde bearbeitet von hogie am Oct 29 2012, 17:49 Uhr.


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post Oct 29 2012, 18:00
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Hallo und danke für die schnelle Antwort.
Das mit den Weckgläsern ist soweit richtig, aber laut Beschreibung hat er auf die Folie dann den Glasdeckel gegeben, sollte also relativ nahe an meine Gläser mit gelochten Schraubdeckeln und Alufolienabdeckung rankommen.

Habe gerade ein 0,5l und ein 0,75l Glas nach Buchbeschreibung parat gemacht und in Den DDKT gestellt. Bin mal gespannt ob sich zwischen den beiden feuchtemäßig was unterscheidet.

Und danke für den Tipp des Probierens der Körner! Bis jetzt noch nicht selbst drauf gekommen.... unsure.gif
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post Oct 29 2012, 18:07
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QUOTE(Foncho @ Oct 29 2012, 17:00)
Habe gerade ein 0,5l und ein 0,75l Glas nach Buchbeschreibung parat gemacht und in Den DDKT gestellt. Bin mal gespannt ob sich zwischen den beiden feuchtemäßig was unterscheidet.

Selbst wenn die Wassermenge passen sollte, wird die ungleichmäßige Verteilung des Wassers stören. Du kannst das Zeug kaum mehr schütten und es ist unten deutlich feuchter als oben. Wenn es unten etwas zu feucht ist, wird dir das Glas nicht durchwachsen und es ist für die Tonne.




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post Oct 29 2012, 18:12
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Ich weiß, hatte schon öfter Probleme mit zu viel Feuchtigkeit und schmierigem Roggen, wollte aber doch rein der Neugier wegen das Rezept ausm Buch mal testen, gerade wegen der komischen Verhältnisangaben. biggrin.gif

Was ich danach noch mache ist Roggen köcheln (wie gehabt), abtropfen lassen, dann mit wenig (sehr wenig) Reismehl bestäuben und vermengen. Ich stelle mir das so vor, dass ich dann auf jeden Fall vor zu viel freier Feuchte sicher bin und den Sporen, bzw. dem Myzel (sollte denn was wachsen) somit eine größere Angriffsfläche (Teilprinzip PF Tek) gebe.
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post Oct 29 2012, 18:16
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Falls du es noch nicht getan hast, dann wiege die Gläser vorher und nachher, evtl auch das leere Glas. Dann kannst du genau nachvollziehen, wie viel Wasser verloren geht.





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post Oct 30 2012, 10:28
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Verdammt.....vergessen....gute Idee..... fool.gif

Also;
das mit dem Probieren der Körner ist ne super Sache. Meine hatten die Konsistenz, die du beschrieben hast. Dann sterilisiert und siehe da, wunderbarer, leicht feuchter Roggen, keine freie Feuchte, super. smile.gif

Meine "Superidee" mit dem in Reismehl panierten Roggen war nicht so ganz erfolgreich. Habe jetzt einen...nennen wir es....Roggenfelsen im Glas, den ich gleich, so wie's aussieht, mit dem Boschhammer bearbeiten muss, um das Glas wieder sauber zu bekommen.

Und zur B. M. Schuldes Methode kann ich dich nur wörtlich zitieren:
QUOTE
Selbst wenn die Wassermenge passen sollte, wird die ungleichmäßige Verteilung des Wassers stören. Du kannst das Zeug kaum mehr schütten und es ist unten deutlich feuchter als oben.

So war es dann auch.
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