Jul 11 2006, 16:26
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#1
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Salvia Kenner Beiträge: 222 Mitglied seit: 1.Jul 2006 Alter: 35 |
Ich habe vor, mir als ersten Test eine kleine Menge 5x-Extrakt herzustellen und habe mich dazu eigentlich auch schon recht gut informiert. Trotzdem bitte ich euch, folgenden Plan nach etwaigen Fehlern zu untersuchen.
1. Ausrüstung: - Marmeladenglas - Kaffeefilter - Aceton (Lsm.) * - 4g getrocknete Salvia-Blätter zur Extraktion - 1g getrocknete Salvia-Blätter als späterer Träger ** 2. Vorgehensweise: Als erstes erfolgt die Hineingabe der 4g Salvia in das Marmeladenglas und die Tränkung der Blätter mit Aceton. In den zwei Tagen des großen Wartens ab und zu das Glas schütteln (3x/d). Ist die benötigte Zeit vergangen, filtere ich die Lösung mittels eines Kaffefilters, um so das nun mit Salvorin A versetzte Aceton von den anderen, abgelagerten Blattresten zu befreien. Jetzt lasse ich den Großteil des mit Salvorin A vesetzten Lösungsmittel verdunsten, da Aceton nicht gerade zur Gesundheit beiträgt. Der Extraktionsvorgan ist damit abgeschlossen, auch wenn das Ergebnis bei (mehrmaligem) Wiederholen des Prozederes noch besser ausfallen könnte. Um nun das eigentliche 5x-Extrakt zu erhalten, tropfe ich die gewonnene Flüssigkeit (d.h. das Salvorin A aus 4g Blättern) auf das bereitgehaltene eine Gramm, lasse diese vor dem Rauchen gar verdunsten (wegs schädlichem Aceton) und habe somit ein ein Gramm Salvia, das fünfmal soviel Salvorin A wie normal enthält. Der Beitrag wurde bearbeitet von deep7 am Jul 11 2006, 16:29 Uhr. -------------------- The divinity of the universe is founded in the incredibility of the latter itself.
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hogie |
Jul 11 2006, 16:43
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#2
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Unregistered |
QUOTE(deep7 @ Jul 11 2006, 16:26) ...und habe somit ein ein Gramm Salvia, das fünfmal soviel Salvorin A wie normal enthält. Ist grundsätzlich ok. Getrocknete Blätter aber vorher möglichst fein pulverisieren. Das spart Lösungsmittel. Den Extraktionsvorgang möglichst mehrfach wiederholen, sonst bleibt ein Großteil im abfiltrierten Blättermatsch oder Du bräuchtest unnötig große Mengen an Aceton. Der Beitrag wurde bearbeitet von hogie am Jul 11 2006, 17:34 Uhr. |
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Jul 11 2006, 16:45
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#3
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Salvia Kenner Beiträge: 222 Mitglied seit: 1.Jul 2006 Alter: 35 |
QUOTE(hogie @ Jul 11 2006, 16:43) habe ich dann nicht black-wax sozusagen? -------------------- The divinity of the universe is founded in the incredibility of the latter itself.
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hogie |
Jul 11 2006, 16:50
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#4
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Unregistered |
QUOTE(deep7 @ Jul 11 2006, 16:45) habe ich dann nicht black-wax sozusagen? klar, erst das gerauchte Extrakt muß lösungsmittelfrei sein. Was Du auftropfst, muß noch Aceton enthalten. Hatte ich verwirrend formuliert, Du hast schon geantwortet, als ich den Beitrag noch editiert hatte |
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Jul 11 2006, 17:06
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#5
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Salvia Kenner Beiträge: 222 Mitglied seit: 1.Jul 2006 Alter: 35 |
QUOTE(hogie @ Jul 11 2006, 16:50) klar, erst das gerauchte Extrakt muß lösungsmittelfrei sein. Was Du auftropfst, muß noch Aceton enthalten. Hatte ich verwirrend formuliert, Du hast schon geantwortet, als ich den Beitrag noch editiert hatte ich habe etwas angst, dass ich nicht sehe, wann das aceton wirklich gänzlich verdunstet ist. ist es arg schlimm, wenn ich etwas davon mitrauche?NANU, ich lese gerade, der Sdpkt. von Aceton liegt bei 56°C, höher als ich gedacht habe. Wie bringe ich es am besten zum sieden, einmal zum Abschluss des Extraktionsvorgangs und einmal kurz vor dem Rauchen (letzteres ist wohl noch komplizierter)? Beim ersten Verdunsten halte ich wohl einfach ein Feuerzeug hin, aber was kurz vor dem Rauchen, wenn es schon auf das Blatt getröpfelt wurde? ___ PS1: Kann ich unverbrauchtes Flüssigextrakt einfach in ein Gläschen in einer Schublade aufbewahren oder empfiehlt sich doch eher der schnelle Verbrauch aufgrund seiner Brandgefährlichkeit? PS2: Ein Extrationsvorgang angesetzt auf zwei Tage, ist das OK? Der Beitrag wurde bearbeitet von deep7 am Jul 11 2006, 17:17 Uhr. -------------------- The divinity of the universe is founded in the incredibility of the latter itself.
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Jul 11 2006, 17:25
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#6
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Salvianaut Beiträge: 623 Mitglied seit: 8.Mar 2006 |
einfach ein paar tage/ein paar stunden sollten auch langen, dann ist alles aceton verdunstet, keine angst
Kannst ja nochma am deinem extrakt dann riechen, wenns noch nach aceton richt, eifnachs tehen lassen. Aber eig sollte es nach wenigen stundenw eg sein. |
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hogie |
Jul 11 2006, 17:34
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#7
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Unregistered |
QUOTE(deep7 @ Jul 11 2006, 17:06) ich habe etwas angst, dass ich nicht sehe, wann das aceton wirklich gänzlich verdunstet ist. ist es arg schlimm, wenn ich etwas davon mitrauche? Wenn Du ein wenig Geduld hast, sollte das nicht vorkommen. Aceton hat einen charakteristischen Geruch und solange es nach Aceton müffelt, würde auch sofort alles aufgrund der hohen Brennbarkeit verbrennen. QUOTE Beim ersten Verdunsten halte ich wohl einfach ein Feuerzeug hin Aceton ist hochbrennbar und bildet explosible Dampf-/Luftgemische. Feuer ist auf alle Fälle tabu! Es verdunstet aufgrund des niedrigen Siedepunktes sehr schnell. QUOTE Kann ich unverbrauchtes Flüssigextrakt einfach in ein Gläschen in einer Schublade aufbewahren oder empfiehlt sich doch eher der schnelle Verbrauch aufgrund seiner Brandgefährlichkeit? Es ist in einer verschlossenen Flasche nicht brandgefährlicher als Aceton. Allerdings bleibt es nicht klar, sondern flockt mit der Zeit aus, vor allem wenn Du es binnen wenigen Tagen extrahierst und nur mit Kaffeefiltern filtrierst.QUOTE Ein Extrationsvorgang angesetzt auf zwei Tage, ist das OK? geht schon. Aber die Extraktion ist ein Diffusionsvorgang. Zeit und Geduld unterstützt Dich bei der Arbeit. |
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Jul 11 2006, 18:32
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#8
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Salvia Kenner Beiträge: 222 Mitglied seit: 1.Jul 2006 Alter: 35 |
QUOTE(hogie @ Jul 11 2006, 17:34) Aceton ist hochbrennbar und bildet explosible Dampf-/Luftgemische. Feuer ist auf alle Fälle tabu! Es verdunstet aufgrund des niedrigen Siedepunktes sehr schnell. OK, das glas steht jetzt samt inhalt auf meiner fensterbank. naja, mit dem tränken hat es nicht so ganz hingehauen, es schwimmt wohl eher drin UPDATE: habe gerade noch dem glas gesehen - die blätter saugen ja ganz schön, soll ich vllt. sogar noch aceton nachschütten? reicht nur noch gerade so. Der Beitrag wurde bearbeitet von deep7 am Jul 11 2006, 18:39 Uhr. -------------------- The divinity of the universe is founded in the incredibility of the latter itself.
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Werbefachmann ;-) Beiträge: n Mitglied seit: 20.Dez 2006 Alter: 0 |
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hogie |
Jul 11 2006, 18:54
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#9
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QUOTE(deep7 @ Jul 11 2006, 18:32) OK, das glas steht jetzt samt inhalt auf meiner fensterbank. naja, mit dem tränken hat es nicht so ganz hingehauen, es schwimmt wohl eher drin Deshalb wäre Pulverisieren besser gewesen Das Glas auf alle Fälle während der Extraktion verschlossen halten, damit nicht unnötig Aceton verdunstet. Die Dichtungen der üblichen Marmeladen-Schraubgläser sind übrigens nicht acetonbeständig. |
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Jul 11 2006, 19:02
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#10
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Salvia Kenner Beiträge: 222 Mitglied seit: 1.Jul 2006 Alter: 35 |
QUOTE(hogie @ Jul 11 2006, 18:54) Deshalb wäre Pulverisieren besser gewesen Ich hab das Zeug so klein gemacht wie ich nur konnte, ohne dass ich bis morgen sitzen hätte müssen nicht zuletzt deswegen sind es jetzt auch nur 2 gramm geworden (auf meiner tollen, 1 gramm genauen waage) QUOTE glas ist verschlossen und steht relativ dunkel. dichtung... hm wird uns schon nicht töten, verdunstet ja nicht viel da im keller. -------------------- The divinity of the universe is founded in the incredibility of the latter itself.
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Jul 11 2006, 21:24
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#11
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Salvianaut Beiträge: 596 Mitglied seit: 19.May 2006 Alter: 35 Aus: Norddeutschland |
aceton zum sieden bringen ist für einen leien sehr schwierig dafür brauchst du schon ne vakuum destille da kommt auch nicht jeder dran!!! ohne sowas würde ich sagen finger weg
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Jul 11 2006, 22:53
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#12
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Salvia Kenner Beiträge: 222 Mitglied seit: 1.Jul 2006 Alter: 35 |
QUOTE(SoLLe @ Jul 11 2006, 21:24) willst du mir damit sagen, die anderen hier haben mir sch**** erzählt? -------------------- The divinity of the universe is founded in the incredibility of the latter itself.
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hogie |
Jul 11 2006, 23:45
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#13
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Unregistered |
QUOTE(deep7 @ Jul 11 2006, 22:53) willst du mir damit sagen, die anderen hier haben mir sch**** erzählt? Nein Aceton zum Sieden zu bringen ist natürlich einfacher als Wasser, einfach aufgrund des niedrigen Siedepunktes. Das gefahrlose Verarbeiten ist jedoch weitaus schwieriger. Probleme sind v.a. Siedeverzüge und natürlich die Brennbarkeit bzw. Explosivität von Dampf-/Luftgemischen. |
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Jul 13 2006, 16:08
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#14
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Salvia Meister Beiträge: 465 Mitglied seit: 1.Jun 2006 Alter: 38 Aus: Um Ulm herum |
QUOTE(hogie @ Jul 11 2006, 15:43) Den Extraktionsvorgang möglichst mehrfach wiederholen, sonst bleibt ein Großteil im abfiltrierten Blättermatsch oder Du bräuchtest unnötig große Mengen an Aceton. Kannst du erläutern was genau du damit meinst? Ich komm nicht ganz mit. -------------------- Deine Lieblingsstadt: http://rpg-biberach.myminicity.com/
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Jul 13 2006, 20:55
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#15
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Salvianaut Beiträge: 623 Mitglied seit: 8.Mar 2006 |
Wenn du die Blätter in dem Aceton ein paar Tage eingewicht hast, kipste das Aceton in ein schliesbares gefäß(eines was nicht vom aceton angegriffen wird).
Nun nimmste neues aceton, und kipst es über die Blattreste. Da beim abkippen des ersten acetons immer etwas wirkstoff noch am blattrest klebt, löst man es wieder, und kipt es dann nach ein paar tagen zu dem ersten aceton. Diesen vorgang kann man schon so 3 mal wiederholen, dann hat man fast alles was in den blättern steckt rausgeholt. -Daniel |
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