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> Hallu Bin Neu Hier <:, bin auf diese seite gestoßen...

post Feb 8 2008, 18:03
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Salvianaut
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QUOTE(TeiiLchen @ Feb 8 2008, 16:45)
hab gehört das Salvia Psychosen macht...
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Bis jetzt ist noch kein einziger Fall bekannt, es sei denn Du wüßtest persönlich jemanden, der betroffen wäre.

Ja, es ist Teil der Verbotsbegründung, wenn auch auf rein spekulativer Basis (hätte, würde, könnte).


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QUOTE(erdbeertoertchen @ Jan 17 2011, 23:32)
wikileaks ist terror unso, weil es uns zwingt uns mit sachen auseinanderzusetzen vor denen uns hauptberufliche journalisten zu schützen versuchen.
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post Feb 8 2008, 21:47
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Spiderpig
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QUOTE(TeiiLchen)
hab gehört das Salvia Psychosen macht...


Das mit den Psychosen wird immer rausgekramt wen es darum geht Panik zu machen. Es gibt zwar die Behauptung das es so sei aber keinen Beweis oder einen belegten Fall dazu.


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hogie
post Feb 8 2008, 22:06
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Sehe ich auch so. Jedes absolut dumm gelaufenes Erlebnis kann eine Psychose verursachen, bzw. eine längst latent vorhandene Psychose manifest werden lassen. Das kann im Extremfall auch ein Erlebnis sein, das unter Drogenkonsum gar nicht real stattgefunden hat. Doch das ist weitaus unwahrscheinlicher als bei den dummen Erlebnissen, die man real erlebt hat.
Dann gibt es da auch noch Träume, die nicht immer schön sein müssen, völlig aus dem Ruder laufen können und dabei völlig real erlebt werden und absolut ohne (zumindest nicht körpereigene) Drogen ablaufen. angel.png
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post Feb 8 2008, 22:58
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Salvia Kenner
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Natüllich sin' das alles Drogen die ich in den Bong plotze! w00t.png


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Muuuahhh!
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Surak
post Feb 9 2008, 01:50
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Psychose ist erstmal nur ein Wort, weiter nichts. Damit versuchen diverse Ärzte und Psychologen einen Zustand zu beschreiben, der von einer gewissen gesellschaftlichen Norm abweicht - und zwar in einem Maße, welches dazu führt, daß der oder die Betroffene darunter leidet. Politiker benutzen diesen Begriff v.a. zur Stimmungsmache und um Ängste in der Bevölkerung zu schüren.

Die drei großen, sozusagen klassischen Psychosen sind die Paranoia, die Schizophrenie und das manisch-depressive Irresein, hat mir mal eine Psychologie-Dozentin in einer Vorlesung beigebracht.

Wie immer man aber Psychose zu definieren beliebt; logisch ist, daß das soziale und kulturelle Umfeld der Betroffenen eine große Rolle in diesen Zusammenhängen spielt:

Ein sogenannter Psychotiker, der heutzutage ein qualvolles Dasein in irgendeiner Klapsmühle fristet und täglich mit Psychopharmaka (die keineswegs so harmlos sind, wie sie immer dargestellt werden) ruhiggestellt wird, um seiner Umwelt kein Anlaß zum Ärgernis zu sein oder ihr mehr als nötig zur Last zu fallen, wäre in früheren Epochen vielleicht in einer ganz anderen gesellschaftlichen Rolle gewesen:
Vielleicht hätte er in irgendeinem Tempel ein Dasein als Orakel geführt und seine Weissagungen wären hoch angesehen gewesen, weil er die Fähigkeit hatte, in eine Welt zu blicken, die den Normalsterblichen verschlossen ist - oder vielleicht wäre er ein Prophet gewesen: Hochangesehen beim Volk und von den Mächtigen gleichzeitig gefürchtet und verhasst, weil er ihnen die Wahrheit ungeschönt ins Gesicht zu sagen wagte...

Nicht umsonst wurden Propheten immer schon gerne getötet aus diesem Grund: "How long shall they kill our prophetes while we stand aside and look? Some say it's just a part of it - we've got to fulfill the Book." (Bob Marley)

Wir sehen also, daß Psychose in erster Linie eine Zuschreibung von außen ist - ein Stempel, der insbesondere solchen Leuten aufgedrückt wird, deren Psyche sich aus irgendwelchen Gründen weigert, innerhalb der von der Leistungsgesellschaft vorgeschriebenen Parameter zu "funktionieren". Viele dieser sogenannten Psychosen sind aber, was gerne verschwiegen wird, ausgerechnet durch den allgegenwärtigen Zwang, in dieser Leistungsgesellschaft unerbittlich funktionieren zu MÜSSEN, bedingt. Möglicherweise gibt es unter diesen Opfern der postmodernen Gesellschaft auch manche, die aus verschiedenen und teilweise naheliegenden Gründen dazu neigen, eher mit psychoaktiven Substanzen zu experimentieren als andere Menschen. Dies ist aber eine Folge ihrer Verhaltensdisposition - nicht die Ursache ihrer sogenannten Psychose. In der Tat ist hier z.B. in Bezug auf Cannabiskonsumenten eine statistisch minimal signifikante Korrelation; d.h. ein minimal überzufälliger Zusammenhang, nachgewiesen worden. Dieser Zusammenhang läßt aber keinesfalls auf eine Kausalität schließen: Auch der Geburtenrückgang und der Rückgang der Weißstorchpopulation weisen eine statistisch signifikante Korrelation auf, ohne daß daraus abzuleiten wäre, daß der Storch die Kinder bringt...

Und selbst WENN man eine Kausalität unterstellen würde, dann wäre, wie oben angedeutet, die Frage der Verursachungsrichtung völlig verkehrt herum beantwortet durch einen Satz, wie man ihn leider zu oft in der Presse liest:
"Jetzt bewiesen: Cannabis verursacht Psychosen!"

Diese sogenannten "Studien" wurden aber interessanterweise nicht wissenschaftlich neutral, also prinzipiell offen, angelegt, sondern immer mit dem dezidierten Ziel, eine Psychosengefahr nachzuweisen. Sonst gibt es für solche Forschung gar keine Gelder in den meisten Fällen! In vielen Staaten werden überhaupt nur solche Forschungsvorhaben genehmigt, die ausdrücklich beweisen WOLLEN, daß Cannabis schädlich sei. Alles andere paßt in den meisten Staaten nicht in die politische Landschaft und wird im Keim abgewürgt! sick.png

Wir alle wissen, daß Wissenschaftler IMMER genau das finden und beweisen, was sie finden und beweisen WOLLTEN: Dies wurde in der Wissenschaft schon früh erkannt und deshalb wurde das nützliche Instrument der Doppelblindstudie eingeführt, wo weder Proband noch Wissenschaftler wissen, was denn eigentlich Sache ist - dies wird bei der o.g. Forschung aber niemals wissenschaftlich korrekt und in aussagekräftiger Weise umgesetzt; überall wird nur gepfuscht und geschludert, um das gewünschte und politisch vorgeschriebene "Forschungsergebnis" präsentieren zu können: Denn DAFÜR gibt es die Gelder, auf die man so sehr angewiesen ist als Forscher!

Ich poste hierzu mal wieder einen Link, den man eigentlich als uninformierter Bürger nicht oft genug lesen kann: Psychosenquatsch-Link

Bei Salvia kommt aber noch erschwerend hinzu, daß all diese Studien überhaupt nicht existieren. Es ist überhaupt keine Forschung; nichtmal manipulative, getrieben worden - und trotzdem erdreistet man sich, diese Pflanze dem BtmG zu unterstellen, einfach so, ohne irgendein Argument, nichtmal ein Scheinargument, in der Hand zu haben!

Dies ist zutiefst rechtswidrig und durch keinerlei wissenschaftliche Erkenntnisse gedeckt. Salvinorin bleibt im Körper überhaupt nicht lange genug stabil, um irgendwelche Langzeitschäden verursachen zu können. Die Wahrscheinlichkeit für solche Schäden geht wissenschaftlich gesehen rechnerisch gegen Null - selbst bei massivstem Mißbrauch, wenn er denn möglich wäre.

Salvinorin wehrt sich durch seine Wirkungsweise aber aus eigener Kraft gegen solchen Mißbrauch, wie ein Blick in unsere Tripberichte hier rasch zeigen wird.

Außerdem schaltet Salvinorin ALLE Süchte quasi ab; nicht nur die Süchte nach bestimmten Wirkstoffen, sondern auch die krankhafte Sucht nach Geltung, Anerkennung, Profit und solchen Sachen - diese Süchte sind aber unverzichtbar für das reibungslose Funktionieren unserer derzeitigen menschenverachtenden Leistungsgesellschaft - darum wird Salvia momentan so unerbittlich bekämpft. Wo kämen wir denn hin wenn jeder, wie Kant schreibt, "wagen würde, zu denken?"

So, das war zwar wieder etwas lang, aber soviel sollte jeder verstanden haben, der sich für die Btm-Thematik in Deutschland interessiert. Hoffentlich landet so ein Post auch irgendwann mal in Regierungskreisen: Sie können uns ja verarschen, soviel sie wollen - aber sie sollen nicht auch noch denken, daß wir zu blöd sind, es zu durchschauen oder zu feige, um es öffentlich auszusprechen. Irgendwer wird es immer aussprechen: Man kann halt keine Gedanken töten - Gott sei Dank! angel.png

Der Beitrag wurde bearbeitet von Surak am Feb 9 2008, 02:05 Uhr.
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post Feb 9 2008, 19:39
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Giftmischer
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Sorry für den OT aber der betrag ist doch mal wieder ein Sternchen wert!!!

Der Beitrag wurde bearbeitet von The_Buffalo am Feb 9 2008, 19:45 Uhr.


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post Feb 10 2008, 19:03
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Salvia Fan
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QUOTE(Surak @ Feb 9 2008, 00:50)
Irgendwer wird es immer aussprechen: Man kann halt keine Gedanken töten - Gott sei Dank!  angel.png

Deinen Post find ich richtig klasse, nur sei gewarnt: Gedanken lassen sich töten, und Orwell erklärt wie's geht. Die Zukunft sieht finster aus cwy.png


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Surak
post Feb 10 2008, 21:35
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Auf dem Weg in die Orwell'sche Dystopie sind wir ja schon lange, auch wenn man sich's 1984 noch nicht hätte vorstellen können. Ich glaube Orwell ist auch schon in erschreckendem Maße in Vergessenheit geraten bei der jüngeren Generation, sofern er da jemals bekannt war... Frag mal Jugendliche, was für Gefühle und Gedanken sie mit dem Begriff "Big Brother" verbinden: Da wird von Spaß bis Langeweile und Blödsinn sicher alles dabei sein, aber Unbehagen und Angst wird das Wort wohl bei niemandem mehr auslösen: RTL hat diesen Orwellschen Begriff über die Schiene der Spaßkultur ziemlich wirksam für alle Zeit entschärft... Und ironischerweise bauen jetzt die technologisch entwickelten Staaten weltweit einen globalen Big-Brother Überwachungsstaat auf; trifft sich wirklich gut.

Bei Orwell ist es ja so, daß der Delinquent vor seiner Hinrichtung durch Folter dazu gezwungen wird, das System doch noch zu akzeptieren und dies öffentlich zu bekunden - damit es keine Märtyrer geben kann. Allerdings gibt es bei Orwell auch kein dezentrales und von seinem Aufbau her prinzipiell unkontrollierbares Netzwerk, wie wir es heute zur Verfügung haben. Das ist unser großer Vorteil, wenn es darum geht, Ideen zu verbreiten! smile.gif

Denkt mal an Luther: Ein kleiner unbedeutender Mönch der Augustinereremiten hätte in dieser Epoche normalerweise absolut null Chance gehabt, die Welt zu verändern - wenn ihm nicht zufälligerweise eine neue Technologie zur Verfügung gestanden hätte, um seine Ideen zu verbreiten, die nunmal genau den Nerv der Zeit getroffen haben. Ich meine den Buchdruck! Ohne Gutenberg kein Buchdruck und ohne Buchdruck keine Reformation - die Tragweite dieser Erfindung hat damals zunächst niemand erkannt, aber die Historiker sind sich einig, daß kein Mensch heute den Namen Luther noch kennen würde, wenn es nicht den Buchdruck gegeben hätte.

Und wir haben nun eben das Internet: Natürlich wird es hauptsächlich für Pornokram und Blödsinn genutzt, aber es hat auch ein Potential, welches die Welt verändern kann: Es kann Ideen übermitteln und lebendig halten und es kann Gleichgesinnte auf der ganzen Welt in Verbindung treten lassen - so, wie es das hier in der Community ja auch sehr erfolgreich beweist, Tag für Tag. Und solange das so ist, wird man unsere Gedanken nicht töten können und ihre Verbreitung nichtmal ansatzweise eindämmen können. Wir müssen nur sachlich bleiben und gewaltfrei handeln; aber mit Ruhe, Logik und Bestimmtheit argumentieren. Dann kann uns auch jeder nachvollziehen, der einen Funken Grips in der Birne hat und es mal zufällig zu lesen bekommt. So war das bei der Reformation ja auch! Und plötzlich hatte der gute Luther eine Eigendynamik losgetreten, die er nicht mehr stoppen konnte, selbst, wenn er gewollt hätte.
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post Feb 10 2008, 21:43
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Salvia Fan
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Ok, wir haben das Internet...
Aber was sollen wir nur tun? Meinetwegen einen haufen gleichgesinnter finden,
das macht uns auf jeden Fall stärker. Aber für was? Was ist die Idee?
Wo soll es langgehen? Ich zerbreche mir oft den Kopf darüber und stolpere nur über scheinlösungen.


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Surak
post Feb 10 2008, 22:16
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Die Prozesse, die sich im Laufe der Geschichte ereignen sind aus der Perspektive der Beteiligten nie zu überblicken gewesen - das ist normal. Aber eine Auswirkung hat jede noch so kleine Sache, historisch gesehen: Homer Simpson landet per Zeitmaschine in der Urzeit und erschlägt eine Mücke - und nach seiner Rückkehr ist nichts mehr so, wie es mal war...

Oder denk an Filme wie Zurück in die Zunkunft und Butterfly Effekt, oder an diverse SF-Serien. Das Thema ist immer dasselbe:

Dadurch, daß du hier mit uns kommunizierst, bist du schon dabei, die Geschichte unwiderruflich zu verändern. Vielleicht werden du und ich von den Ergebnissen nicht mehr profitieren, aber wen kümmert das schon? Egoismus ist fehl am Platze, wenn man die Welt verändern will. Wir machen die Welt zu einem besseren Ort für die, die nach uns kommen - aber vielleicht nicht unbedingt für uns selbst. Oder, wie Gandhi sagt: "Es gibt keinen Weg zur Gerechtigkeit - die Gerechtigkeit IST der Weg!"

Luther hätte auch ein ruhigeres und stressfreieres Leben geführt ohne diesen ganzen Rummel um die Reformation. Und Gandhi und Martin Luther King wären vielleicht nicht abgeknallt worden ohne ihren Kampf für die Gerechtigkeit. Und wenn Jesus sich rechtzeitig verpisst hätte aus Palästina, dann wäre er auch nicht gekreuzigt worden. Aber ab einem gewissen Punkt braucht man dieses kleingläubige Festklammern an seinem eigenen Wohlergehen nicht mehr; so menschlich es auch ist, weswegen man es niemandem vorwerfen sollte: Jeder geht so weit für seine Überzeugung, wie es seiner momentanen Verfassung und Bereitschaft entspricht. Aber einige wird es IMMER geben, die bereit sind, sehr weit zu gehen. Das lehrt uns die Geschichte jedenfalls...

Mein konkreter Vorschlag wäre momentan, so eine Art Wählerverein zu gründen. Mancher mag zwar einwenden, daß das nicht funktionieren könne, aber ich bin mir da nicht so sicher, weil es eben noch nicht ausprobiert wurde. Wir könnten z.B. vor Wahlen in einem Thread diskutieren, welche Parteien am ehesten für eine menschlichere Drogenpolitik zu gewinnen wären. Und kurz vor der Wahl machen wir eine Abstimmung (mit ALLEN zur Wahl stehenden Kandidaten), deren Ergebnis wir dann in Form einer freiwilligen Selbstverpflichtung verbindlich bei der Wahl ankreuzen - auch, wenn wir vorher persönlich anders gestimmt haben. Es wäre dann das Wahlergebnis der Community, welches wir alle mittragen würden. NATÜRLICH wäre das nicht kontrollierbar, sondern es würde auf einer reinen Vertrauensbasis begründet sein - aber wenn hier zwischen uns kein Vertrauen aufkeimen soll, wo denn dann? Und wer bewußt anders wählen will, der beteiligt sich halt nicht an der Abstimmung und wählt eben, was er will...

Vielleicht könnte so ein Projekt sich irgendwann zu einer Sache ausweiten, die tatsächlich ein echtes politisches Gewicht entfalten würde, wer weiß? Und es muß ja nicht nur die Drogenpolitik Thema sein. Alle möglichen politischen Themen, bei denen es um schreiende Ungerechtigkeiten und staatliche Gewaltausübung geht, könnten hier im Vorfeld einen Platz finden und diskutiert werden. Ich glaube sowas in der Art ist bitternötig angesichts des Kurses, auf den unsere Gesellschaft momentan von den Machthabern und Wirtschaftsbossen gelenkt wird; mir geht's da gar nicht in erster Linie um die Drogen - aber an denen sieht man's halt besonders deutlich, wie oben beschrieben.
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post Feb 11 2008, 00:33
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QUOTE(frizzle fry @ Feb 10 2008, 20:43)
Aber für was? Was ist die Idee?
Wo soll es langgehen? Ich zerbreche mir oft den Kopf darüber und stolpere nur über scheinlösungen.
Sehe ich haar-genau-so!
Das Ziel muss aus meiner Sicht Aufklärung sein, damit die Menschen wieder eigenständig denken lernen die Welt so zu sehen, wie sie ist, anstatt so, wie sie sie gerne hätten. Was ich immer deutlicher bei mir selbst beobachte ist, dass ich die Welt selbst ständig durch meine rosane Brille sehe, obwohl ich meine, dass das Rosa allmählich anfängt zu verblassen.

Daraus ziehe ich den Schluss, dass wir zunächst uns selber aufklären müssen, bevor wir andere aufklären können. Wie das genau gehen soll, ist mir auch noch nicht ganz klar, aber ich glaube, dass es schon mal ein ganz guter Anfang wäre, einfach nur Mindfulness zu üben, um die Zerstreuung des Geistes in den Griff zu bekommen und klar denken zu können. Die Probleme des Menschen sind imho selbstgemacht, also müssen wir bei uns selbst nach einer Lösung suchen, jeder bei sich im kleinen.

Bis dahin halte ich es momentan für das sinnvollste, sich den Globalisierungsgegnern anzuschließen. Die sind wenigstens ehrlich genug, die großen (und kleinen) Missstände unserer Zeit zu sehen und anzuprangern anstatt sie unter "ferner liefen..." abzutun angry_talking.gif
Aber das eigentliche Problem ist ja, dass die meisten Menschen gar nicht kapieren, in welchem Umfang sie verarscht, ausgenutzt und missbraucht werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich "das System" schon durchschaut habe, aber an einigen Stellen stinkt es einfach so zum Himmel, dass mir keiner mehr erzählen kann, dass damit alles in Ordnung sei. Offenbar nehmen aber viele nicht einmal diesen Gestank wahr oder betrachten ihn als normal, weil sie gar nichts anderes kennen sick.png


So, und bevor ich hier noch Sachen sage, die besser ungesagt bleiben, hör ich besser auf.

Gute Nacht zusammen sad.gif


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post Feb 11 2008, 08:26
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Salvia Kenner
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willkommen in unserer kleinen drogenwelt.dieses board entfinde ich als etwas wundervolles.das ist für mich hier das dr.sommer der rauschmittel.danke boys und görlz an eure mühe für trippberichte usw.


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Ok Kiddy´s!Nehmt Drogen!Und kauft sie am besten noch von mir!Denn ich bin cool!
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post Feb 11 2008, 11:58
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Salvianaut
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Es ist schon ein guter Schritt, sehen zu können, daß es Gleichgesinnte überhaupt gibt. So wird für den Einzelnen ersichtlicher, daß er sich nicht konform verhalten muß und Rückhalt hat. Insbesondere gilt das für jene, welche nicht wissen, was sie denn ausrichten können. In früheren Zeiten hat sich so jemand möglichst unauffällig verhalten, vermeintlich um in dieser Gesellschaft überleben zu können, in welcher er sich als vereinzelter Sonderling empfand.

Der zweite Punkt ist schlicht für andere präsent zu sein. Ohne das würde sich kein Außenstehender auch nur im Ansatz mit der «Problematik» beschäftigen. Natürlich bleiben viele bei ihren alten Denkmustern, welche sie auch auf vereinzelte «Spinner» angewand hätten. Andererseits gibt es nun reflektierteren Personen die Möglichkeit, aus gerade diesen Denkmustern auszutreten. Immer mehr Mensch haben die Möglichkeit, sich selbständig aus unabhängigen Quellen von einer Unzahl von Privatpersonen zu informieren. Unter einigen von uns wird sich daraus eine veränderte Sicht auf «die Drogen» eröffnet haben. Ich vermute einfach mal ins Blaue hinein, daß eine Studie wie die im Lancet veröffentlichte zur Gefährlichkeit von Drogen ohne dies nicht weiter möglich gewesen wäre.

In der Wikipedia wird ständig zwischen Verherrlichung und Verteufelung von Drogen hin- und hergezerrt ― im Brockhaus hätte es schlicht aufgrund von Gruppendenken keine Diskussion gegeben, wie eine «böse Droge» dargestellt zu werden hat. Der vermeintliche Konsens kann und wird, vermutlich auch bestärkt durch die vermeintliche Anonymität des Internet, auf einen Prüfstand gestellt. Diskussion war zuvor nicht auf einem solch öffentlichen Niveau möglich gewesen. [Bild: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b0/Wikipedia-favicon.png:Gruppendenken]

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QUOTE(erdbeertoertchen @ Jan 17 2011, 23:32)
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post Feb 11 2008, 12:51
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Grünschnabel


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QUOTE(muronivid @ Feb 10 2008, 23:33)
Das Ziel muss aus meiner Sicht Aufklärung sein, damit die Menschen wieder eigenständig denken lernen die Welt so zu sehen, wie sie ist, anstatt so, wie sie sie gerne hätten. Was ich immer deutlicher bei mir selbst beobachte ist, dass ich die Welt selbst ständig durch meine rosane Brille sehe, obwohl ich meine, dass das Rosa allmählich anfängt zu verblassen.


Ein Rechtssystem kann man entweder auf Aufklärung oder auf Verboten aufbauen. Aufklärung muss aber verstanden werden und dazu muss man nunmal denken, wozu die meisten schlicht keine Lust haben. Ein Verbot sagt einem klar was man zu tun und zu lassen hat, nicht aber warum und ist deshalb nicht nur attraktiver für einen großen Teil der Bevölkerung, sondern auch einfacher zu missbrauchen. Eigentlich finde ich das eines erwachsenen Menschens unwürdig, aber das muss ja jeder für sich selbst wissen...
Ich ertappe mich allerdings ständig selbst dabei, wie ich auch etwas durch meine "rosane Brille" betrachte, aber ich denke je öfter man sich dabei ertappt, desto näher ist man daran, sich davon zu entfernen.

Der Beitrag wurde bearbeitet von fatbot am Feb 11 2008, 12:51 Uhr.
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Surak
post Feb 11 2008, 16:32
Beitragslink: #30


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Leute, wir mißbrauchen diesen Thread. Die Debatte ist zwar hochspannend, aber sie gehört irgendwie woanders hin... Vielleicht kann man hier irgendwas verschieben oder einen Link auf einen anderen Thread posten, wo diese Sache weiter besprochen werden kann?
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