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> Extraktion - Was Ist Falsch Gelaufen?

post Dec 10 2008, 20:44
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Grünschnabel


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Hi,
folgendes:
ich hab vor längerer zeit 100g gemahlene Salviablätter mit IPA eingeweicht (2 Wäschen zu je 2 Tagen mit mehr als genug Lösungsmittel)

Dann das ganze 3 Mal vom Sediment getrennt und das IPA verdunsten lassen. Unda dann gings schon los:

die Pampe wollte nicht fest werden - auch im Ofen blieb sie dickflüssig wie Erdöl

so weit so gut

das waschen mit einem ganzen liter Nafta hat mir zwar einen sehr schwarzgrün gefärben Liter ebendiesen beschert, das erhoffte Ergebnis blieb aber immer noch aus. stattdessen hab ich jetzt einen etwas kleineren klebrigen Klecks

Irgendwer eine Ahnung was ich falsch gemacht habe?

cheers
-c


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post Dec 10 2008, 21:31
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Grünschnabel


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es ist eigentlich normal, dass black wax etwas klebrig ölig ist. vielleicht liegts an deinen lösungsmittel. welche reinheit haben die, hast du 99% ipa benutzt, und welches naphta ( petrolether)? vielleicht mit Calciumchlorid oder so trocknen (hygroskopisches black wax ?) . du kannst ja versuchen die wachse zu verseifen, um die so los zu werden, aber ob das salvinorin das mit macht, keine ahnung.
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post Dec 10 2008, 23:21
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Grünschnabel


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ipa hat 99,9%,
beim naphta muss ich noch den kanister suchen

ich seh immer bilder auf denen leute ihr blackwax mit der gabel aus der schüssel kratzen - so fest wirds bei mir nicht mal ansatzweise


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User is offline sia
post Dec 11 2008, 00:47
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Salvianaut
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Bei mir war es auch immer ziemlich ölig. Petrolether hat aber geholfen unsure.gif


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post Dec 11 2008, 00:58
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wenn ich ein extrakt herstellen wollte, würd ich als erstes mit kaltem wasser einiges an unerwünschtem blattmaterial auflösen und wegkippen.
wie in tabelle zu sehen ist, ist salvinorin wasserunlöslich (wenn ich das mit meinem chaos-englisch richtig erkannt haben sollte muß man mit warmen wasser aufpassen).
ich hab mal grasblätter aufgewertet indem ich auch mit wasser alles wasserlösliche aus den blättern ausgesaugt habe. die blätter braucht man dafür nicht zu zerkleinern, alle paar std. vorsichtig umrühren, später wasser wegkippen u trocknen. die blätter sahen danach dunkel, fast schwarz aus. bei gras wird auf die art ca 25% zuckerstoffe u salze (selbst chlorophyll soll ausgelaugt werden wenn ich nicht irre) ausgelaugt.
kann man also auch bei salviablättern anwenden, und wäre echt gut wenn chloro... so wirklich verschwinden würde, die rückstände bei acetonbehandlung haben mich optisch nie begeistern können, ich selbst hab nur einmal öl aus blüten hergestellt, als lösungsmittel Diethylether verwendet, da war keine spur von chloro.. mehr drin!!, deshalb hatte ich hier im forum auch schon mal darauf hingewiesen einen höheren ether zu benutzen (Diethylether bildet auf dauer unter einwirkung von licht hochexplosives peroxid, bei Di-n-propylether passiert das nicht, siedet allerbings auch erst bei 90,1°C wie ich grad lese - Diethylether schon bei 34,4°C), es ist aber fraglich ob Di-n-propylether als lösungsmittel für salvinorin überhaupt geeignet ist, wenn ich mir die tabelle ansehe, sehe ich diese lösungmittel kritisch.
ich würde methanol benutzen!!, und mir direkt was aufbauen womit ich dieses lösungsmittel auffange, um es wiederzuverwenden.


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Dipropylether ist relativ unpolar, daher für Salvinorinextraktion ungeeignet. Auf Methanol würde ich auch verzichten, sowas gibt's mittlerweile häufig auch nur in kleinen Mengen oder mit EVE, da giftig. Aceton hingegen gibt's günstig im Baumarkt, Isopropanol sogar sehr rein - und zwar ohne irgendwelche Kontrollen. Ansonsten kann man auch guten Spiritus versuchen, der nur mit MEK vergällt wurde (z.B. Phönix Geruchsneutrale Premium Qualität), unvergällter Ethanol ist einfach zu teuer.

Bei Wasser ist zu berücksichtigen, dass man es ein paar Stunden stehen lassen sollte, bevor man es wegkippt. Die Trichome, in denen Salvinorin gebildet wird, lassen sich nämlich sehr wohl auch durch Wasser (bzw durch Reibung) ablösen. Da sich Salvinorin aber nicht im Wasser löst, setzen sich die Trichome ab und man kann das Wasser nach einiger Zeit unbesorgt wegkippen.
Diesen Effekt merkt man auch, wenn man Salviablätter abwäscht, bevor man sie trocknet - diese Blätter sind idR einfach schwächer als ungewaschene.

Der Beitrag wurde bearbeitet von sia am Dec 11 2008, 14:10 Uhr.


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Grünschnabel


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QUOTE(hillage @ Dec 11 2008, 00:57)
(selbst chlorophyll soll ausgelaugt werden wenn ich nicht irre) ausgelaugt.

*


Laut Wiki Link ist Chlorophyl gut in Aceton löslich, also kann ich mir nicht vorstellen das es auch in Wasser löslich ist.
mfg

Der Beitrag wurde bearbeitet von Jormungandr am Dec 12 2008, 00:43 Uhr.
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hab noch mal im buch nachgesehen

"indem wasserlösliche substanzen (wie pigmente, zucker, eiweiße und einige harzstoffe), die bis zu 25% des gewichtes der pflanze ausmachen, mit dem wasser eleminiert werden...."
von chlorophill steht in der tat nichts, allerdings sind die blätter danach nicht mehr grün, sondern dunkel bis schwarz, ich hab ehrlich gesagt auch 0 ahnung wieviel chlorophill eigentlich in blättern drin ist.
dieses auslaugverfahren wird nur mit schon getrocknetem material angewendet, dies sei nochmal erwähnt.


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Aaah, nein das Chlorophyll wird AFAIK wirklich nicht entfernt. Dieses Verfahren kenn ich unter dem Namen "water curing", wird selten bei Cannabis verwendet, bringt aber sehr hochwertiges Material hervor, weil zum einen das Gewicht reduziert, zum anderen das Kratzen verringert und das THC geschützt wird. Und zwar besser als bei normaler Fermentation. (Ist es das eigentlich? Sind Mikroorganismen daran beteiligt?)


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hab nochmal mein buch zurate gezogen, obwohl ich sicher bin das es eigentlich keine fermentierungsmethode ist, sondern lediglich konzentrationssteigerung durch zuhilfenahme von lösungsmitteln. diese verfahren wird aber unter fermentierung aufgelistet, und eingeleitet mit "entgegen allen anderen fermentierungsmethoden".
hier aber was zu fermentierung allgemein aus selbem buch (enzyklöpedie des marihuana-anbaus - zu unrecht von vielen als überholt abgestuft, im gegenteil)
fermentieren ("curing") biggrin.gif
die fermentation setzt ein, wenn ein blatt noch immer am leben ist, da bis zur vollständigen austrocknung noch viele lebensprozesse vortgesetzt werden. ....
weitere zitate erspar ich mir, hab grad word runtergeschmissen und kann nicht kopieren, kein bock mehr abzutippen!!!
damit ist auch klar das auslaugen keine richtige fermentierung mehr sein kann.
von fermentierung hab ich eh nichts gehalten, sind die blüten ok stimmt auch der geschmack, ansonsten kann man den thc gehalt bei gras schnell durch falsches fermentieren runterschrauben.


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