Drogen Zerstören Gehirnzellen., Eine Art Umfrage.

Oft hört man die Aussage "Drogen machen dumm; Drogen zerstören Gehirnzellen; "Junkeys" (dabei sind wohl eher Drogen-Konsumenten gemeint, typische Verallgemeinerung ) sind nicht intelligent".

Fühlt ihr euch, seid ihr bewustseinserweiternde Kräuter bzw chemische Substanzen (Drogen) konsumiert weniger intelligent oder doch eher bereichert? Zerstören oder Unterstützen eurer Meinung nach Drogen? Was ist eure Einstellung zu diesen Aussagen?

Würde mich mal interessieren.

Der Beitrag wurde bearbeitet von diamorphine am Oct 4 2008, 23:21 Uhr.

Das stimmt wirklich ...
Grade Sachen wie XTC nach einmaligem Konsum bereits zerstört das viel , hab ich mal wo gelesen ( Neurotoxisch oder so heißt das glaub ich ).

Ich selbst fühl mich nicht dummer durch Konsum ( bin auch sehr selten am Ganja rauchen nur ). Mit Chemie hatte ich bisher nich viel zu tun außer Alkohol , DXM , Lachgas. Natur Salvia , Gras , HBWR und ich fühl mich kein bisschen schlauer oder dümmer. Eher hast du Erfahrungen und ich glaub sone Berichte sollen die Leute einfach nur abschrecken

Gehirnzellen sind wohl die einzigen Körperzellen, die nicht nachwachsen. In erster Linie darf man Drogen aber nicht über einen Kamm scheren. Zellgifte wie Ethanol sind etwas ganz anders als Drogen, die sauber an Rezeptoren des Gehirns andocken.

Die meisten illegalen Drogen sind in der Tat nicht neurotoxisch, insbesondere die (echten) Psychedelika.

Man muss aber bedenken, dass starke Erregung im Gehirn von sich aus neurotoxisch sein kann, d.h. wenn das Gehirn z.B. durch extremen Stress stimuliert wird, wie z.B. bei Kriegserfahrungen, schweren Unfällen, Entführungen und anderen traumatisierenden Ereignissen, dann können auch massig Gehirnzellen absterben und ganze Gehirnzentren schrumpfen, wenn das über längere Zeit oder wiederholt passiert.

Wenn man also so häufig Drogen konsumiert, dass es eben extrem stressig für das Gehirn wird, dann können dadurch auch Schäden eintreten, die eben bei mäßigem Konsum nicht eingetreten wären. Da ist die Droge dann nur indirekt dran schuld, sondern direkt eben der Konsument, der z.B. nächtelang durchfeiert, und jedes KO-Gefühl durch erneutes Einwerfen wieder plattmacht.

Das betrifft natürlich vor allem stimulierende Substanzen, Downer sind da weniger gefährlich. Die führen eher zu einer allgemeinen Verklebung der Gehirnleistung, d.h. auch zu geistiger Trägheit, so dass dem Gehirn dann das Training durch die eigene geistige Aktivität fehlt.

Die einzigen Drogen die wirklich den Körper ansich massiv schädigen sind Alkohol und einige Amphetamine(Meth, mdma) etc.

Es ist in der Tat so, dass die meisten illegalen Drogen nicht nenneswert toxisch sind und Alkohol absolut die Bezeichnung RauschGIFT verdient, auch wenn das die meisten konservativen Spießer nicht wahrhaben wollen.

Zum Thema Berreichern:
Eine Droge die mich absolut berreichert hat, ist Salvia.
Salvia ist für mich so eine Art Religion und Lebenseinstellung geworden.
Das ist nichts mehr was ich so aus purer Neugierde konsumiere, sondern Salvia hat für mich bereits rituelle Bedeutung als "Lehrerpflanze".

Aber das können die ganzen verbohrten Ideologen eh sowieso nicht verstehen...

Die ganze Verbotsideologie funktioniert im Grunde so, dass die ganzen Gefahren und Schädigungen durch die legalen und gesellschaftlichen akzeptierten Drogen Alkohol (schwer toxisch) und Nikotin (extrem süchtig machend) auf die illegalen Substanzen projiziert werden, und eben diese Substanzen als Sündenböcke herhalten müssen, weil die alk- und nikotinkonsumierende Gesellschaft ihr eigentliches Problem gar nicht angehen will, sondern sich eben eine völlig verlogene Ersatzbewältigungsstrategie ausgesucht hat, um sich vorzugaukeln, man würde etwas für die (Volks-) Gesundheit tun.

Der Beitrag wurde bearbeitet von sorcerer am Oct 4 2008, 23:55 Uhr.

ich denke nicht das drogen bei einem konsum der gut geregelt ist dümmer machen wenn man das allerdings wie die junkie generation von heute zum "wegballern" benützt dann macht das einfach nur matsch im kopf und die motorik spielt dabei dann auch nicht mehr mit

die male wo ich drogen ausprobiert habe konnte ich danach nie sagen jetz bin ich dümmer oder schlauer ich hatte einfach nur neue erfahrungen gemacht also nur was dazugelernt mehr nich

genau das ist es! komplett wies Smurf sagt! Ich hab schon mehrere male xtc genommen... allerdings nur höchstens alle 2-3 monate und dann auch nur 1-2 teile... oder koks hab ich 2 mal probiert... wenn der konsm geregelt ist und nicht übertrieben wird, dann gibt es keine probleme mit der gesundheit und abhngigkeit!

EDIT: Das war mal ein sinnvoller beitrag! Danke Smurf!

Der Beitrag wurde bearbeitet von Sight am Oct 5 2008, 00:43 Uhr.

Mittlerweile ist nachgewiesen, dass auch Gehirnzellen sich erneuern können...

@Topic

Durch Salvia und Pilze fühle ich mich eher intellektuell bereichert. Ich habe neue Sichtweisen erkannt und bin viel mehr für neue Sachen offen. Nach Alkohol und N2O fühle ich mich wochenlang irgendwie abgestumpft.

haste ne quelle? das interessiert mich brennend! In welchen zeitraum wieviel...

Ich suche mal morgen, bin im Moment viel zu besoffen .

so ziemliches dito was alle da oben so geschrieben haben. mE nach führt jeglicher häufiger drogenkonsum zur trübung und trägheit des gehirns. durch seltenen genuss einiger substanzen konnte ich nie ieine beeinträchtigung meiner intelligenz feststellen. allerdings habe ich bisher noch nicht viele "harte" sachen probiert, neben den ganzen placebo-lowtrip sachen hab ich eigentlich nur lachgas, salvia, gras, lsa, codein, dmt und naja kratom würde ich als zwischending einordnen. in hohen dosen schon ne sehr starke wirkung!
wie es mit sachen steht, die nochmal ne stufe höher sind (meskalin, lsd, ...) kann ich nich beurteilen.


PS: auch an kreanga: dito

Der Beitrag wurde bearbeitet von tby am Oct 5 2008, 01:21 Uhr.

Das sind aber nur irgendwelche Randphänomen, also so wie Hautzellen ist das noch lange nicht. Die Sache, dass das, was kaputt ist, im Wesentlichen auch kaputt bleibt, gilt immer noch.

Es gibt auch noch einige Arten von Zellen mehr, die sich nicht erneuern, ich glaube z.B. Herzmuskelzellen und auch noch andere, ich weiß es aber gerade nicht genau.

Der Beitrag wurde bearbeitet von sorcerer am Oct 5 2008, 01:23 Uhr.

Ich persönlich sehe das mit den absterbenden Gehirnzellen eher als Nebensache. Da besorgt mich eher das Suchtpotential mancher Substanzen, und inwiefern diese meinen Alltag beeinträchtigen. Wenn man es schafft, die Drogen so zu reduzieren, dass man seinen Alltag (größtenteils)uneingeschränkt bestreiten kann, und bei sich auch keine drohende Sucht feststellen kann, dann ist die Neurotoxizität (zumindest in meinem Fall) kein Problem das mich sonderlich besorgt(weil aufgrund des Konsummusters nicht zu große Schäden verursachend).





Ist vllt. etwas OT, und ich kann mich jetzt auch nur schwer ausdrücken, aber es gibt meiner Meinung nach besorgniserregenderes über das man sich Gedanken machen soll
Beispiel: Thc ist nicht neurotoxisch. 24/7 Konsum trotzdem sehr schädlich, und das nicht wegen körperlicher Schäden.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Dr.Albert am Oct 5 2008, 02:35 Uhr.

Da ein Gros der Dauer- und Gelegenheitskonsumenten nicht in der Gesellschaft auffällt, vermute ich einfach mal ins Blaue hinein, daß die Auswirkungen sich in Grenzen halten. Alkohol ist natürlich eine Ausnahme, da der Verfall bei übermäßigem Konsum einfach zu stark ausfällt.